Landwirte in Forchheim: Helft der Feuerwehr gegen drohende Brände!

Im Kreis Forchheim steigt die Gefahr von Flächenbränden. Landwirte sollen bis 15. Juni 2025 ihre Unterstützung anbieten.
Im Kreis Forchheim steigt die Gefahr von Flächenbränden. Landwirte sollen bis 15. Juni 2025 ihre Unterstützung anbieten. (Symbolbild/MW)

Landwirte in Forchheim: Helft der Feuerwehr gegen drohende Brände!

Forchheim, Deutschland - Die Sommermonate stehen vor der Tür, und mit ihnen wächst im Kreis Forchheim die Sorge um Flächenbrände. Wie inFranken berichtet, hat Johannes Eisen, der Kommandant der Feuerwehr Heroldsbach/Thurn, die Landwirte in der Region aufgerufen, Unterstützung zu leisten. Ein Appell, der nicht ohne Grund kam: Aufgrund der sich abzeichnenden Trockenheit und den prognostizierten außergewöhnlichen Hitzemonaten ist die Gefahr von Bränden in der Natur stark angestiegen.

In seinem Aufruf am 10. Juni 2025 bat Eisen die Landwirte darum, mitzuteilen, ob sie über Gülle- oder Wasserfässer verfügen und bereit sind, diese im Bedarfsfall zur Verfügung zu stellen. Diese Initiative stammt von der Kreisbrandinspektion, die zielgerichtet Daten sammelt und ein Konzept zur effektiven Unterstützung der Feuerwehren in Zeiten von Wasserknappheit erstellt hat.

Die Rolle der Landwirte

Gerade in Krisenzeiten ist die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Landwirten von großer Bedeutung. So haben Landwirte in der Vergangenheit bereits tatkräftig bei der Bekämpfung von Bränden unterstützt. Mit der aktuellen Initiative soll nun ein „Info-Pool“ erstellt werden, um im Notfall schnell handlungsfähig zu sein. Die Landwirte werden gebeten, sich bis zum 15. Juni 2025 bei Johannes Eisen zu melden. Danach wird ein Termin für einen Informationsaustausch und zur Übersicht über die verfügbaren Wasserfässer vereinbart.

Steigende Temperaturen und eine immer ausgeprägtere Trockenheit infolge des Klimawandels stellen nicht nur die Landwirtschaft auf die Probe, sondern betreffen auch die Feuerwehrarbeit. Laut Tagesschau werden Feuerwehren mittlerweile häufig zu Einsätzen im Freien gerufen, anstatt zu Bränden in geschlossenen Räumen. Dürren und Überflutungen erfordern neue Abläufe und intensivere Kooperationen zwischen den Einsatzkräften.

Neue Herausforderungen und Lösungsansätze

Die Klimaforscher warnen vor einem Anstieg der Anzahl von Wald- und Flurbränden. Um dem entgegenzuwirken, sind spezielle Übungen im trockenen Gelände erforderlich. Auch das Beschaffen von Wasser wird zunehmend herausfordernd, da kleine Bäche oft nicht genug Wasser führen. Feuerwehrleute benötigen immerhin 1.000 Liter Wasser pro Minute, um effektiv löschen zu können. Besonders in hügeligem Gelände ist eine geeignete Wasserversorgung oft eine Herausforderung. Hydranten sind nicht überall verfügbar, wodurch innovative Lösungen gefragt sind.

Um auch in schwierigen Lagen klarzukommen, verfolgt die Feuerwehr neue Konzepte. Hierzu gehört der Einsatz leichterer Kleidung für Vegetationsbrände und die Anschaffung von geländegängigen Fahrzeugen. Ferner wird auf eine intensivere Vernetzung zwischen den Feuerwehren gesetzt, um in akuten Situationen besser unterstützen zu können. Klimacrash hebt hervor, dass nicht nur die Feuerwehren, sondern auch die Bürger gefragt sind, um die Wälder und Flurflächen von Bränden zu schützen.

Über all das steht die Frage im Raum: Wie können wir gemeinsam den Herausforderungen, die der Klimawandel mit sich bringt, am besten begegnen? Es liegt an der Zusammenarbeit und der Eigenverantwortung, die jeder von uns übernehmen kann, um Ressourcen zu schonen und die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr aufrechtzuerhalten.

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OrtForchheim, Deutschland
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