Eröffnung der Ausstellung angekommen.inFO : Fluchtgeschichten hautnah erleben!

Eröffnung der Ausstellung "angekommen.inFO" in Forchheim am 21. Juni 2025: Flüchtlingsgeschichten im Fokus. Kostenlos bis 27. Juli.
Eröffnung der Ausstellung "angekommen.inFO" in Forchheim am 21. Juni 2025: Flüchtlingsgeschichten im Fokus. Kostenlos bis 27. Juli. (Symbolbild/MW)

Eröffnung der Ausstellung angekommen.inFO : Fluchtgeschichten hautnah erleben!

Forchheim, Deutschland - Am 21. Juni 2025 wird der Paradeplatz in Forchheim zum Schauplatz emotionaler Geschichten und wichtiger Fakten, wenn die Großformat-Ausstellung „angekommen.inFO“ eröffnet wird. Oberbürgermeister Dr. Uwe Kirschstein wird um 11 Uhr die Ausstellung einweihen, die sich intensiv mit den Schicksalen geflüchteter Menschen auseinandersetzt. Diese Initiative ist ein Resultat der Zusammenarbeit der Steuerungsgruppe Integration, in der sich Vereine, Institutionen und Stadtratsmitglieder zusammenfinden, um das Bewusstsein für die Menschen hinter den Zahlen zu schärfen.

In der Zeit vom 21. Juni bis zum 27. Juli 2025 wird die Ausstellung kostenlos zugänglich sein und lädt alle Bürgerinnen und Bürger ein, sich mit den persönlichen Geschichten von Geflüchteten auseinanderzusetzen, die im Forchheimer Land ein neues Zuhause gefunden haben. Sie beleuchtet nicht nur individuelle Schicksale, sondern informiert auch über die Themen Asyl, Ablehnungen von Asylanträgen sowie den Weg zur deutschen Staatsangehörigkeit.

Die Herausforderungen der Flucht

Weltweit sind über 122,6 Millionen Menschen auf der Flucht, was die höchste Zahl seit Beginn der Erfassungen darstellt. Fluchtursachen sind vielfältig und reichen von Krieg und Verfolgung bis hin zu Klimakatastrophen und Hunger. Besonders alarmierend sind die Zahlen des UNHCR, der berichtet, dass 117,3 Millionen Menschen 2023 weltweit ihre Heimat verlassen mussten, wobei viele aus Angst um ihr Leben und das Wohlergehen ihrer Angehörigen fliehen. Uno-Flüchtlingshilfe charakterisiert einen Flüchtling als jemanden, der aufgrund von Verfolgung infolge seiner Rasse, Religion, politischen Überzeugung oder sozialen Zugehörigkeit flieht.

Besonders sichtbar wird die Tragödie der Flüchtlinge durch die Ausstellung, die auch aufzeigt, wie die Anerkennungsquoten für Asylanträge in den EU-Staaten stark variieren. Deutschland beispielsweise verzeichnete 2023 eine Anerkennungsquote von 52 %, während Länder wie Spanien nur bei 12 % liegen. Die Ausstellung bringt nicht nur die Geschichten der Geflüchteten in den Fokus, sondern macht auch auf die Herausforderungen aufmerksam, denen sie beim Streben nach einem neuen Leben gegenüberstehen.

Ein Rahmenprogramm für alle

Zur Eröffnung wird die Big Band der Städtischen Sing- und Musikschule musikalisch für Stimmung sorgen und die Veranstaltung auflockern. Für Schülerinnen und Schüler sind Führungen geplant, die nach den Pfingstferien veranstaltet werden, um auch der jüngeren Generation die Themen Flucht und Asyl näherzubringen. Interessierte Lehrerinnen und Lehrer können sich direkt beim [Kulturamt in Forchheim](mailto:kulturamt@forchheim.de) melden, um weitere Informationen zu erhalten.

Die Ausstellung wird von namhaften Partnern wie der AWO Forchheim, der Arbeitsagentur Forchheim und dem Kreisjugendring Forchheim unterstützt, sowie weiteren lokalen Institutionen. Die finanzielle Förderung erfolgt durch die VR Bank Bamberg-Forchheim und die Sparkasse Forchheim. Die ansprechende Gestaltung von Lotz Design verspricht, dass die Veranstaltung nicht nur informativ, sondern auch visuell eindrucksvoll wird.

Mit dieser Ausstellung wird ein eindrucksvolles Zeichen der Solidarität und Menschlichkeit gesetzt. Es wird Zeit, den Blick über die eigenen vier Wände hinaus zu richten und zu erkennen, da liegt was an: Die Schicksale von über 122 Millionen Menschen, die das Recht auf eine sichere Zukunft haben.

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OrtForchheim, Deutschland
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