Erlangen braucht Ihre Erinnerungen: Zwangsarbeitsausstellung in Planung!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Das Stadtmuseum Erlangen und die FAU erforschen die Geschichte der NS-Zwangsarbeit und suchen Dokumente zur Erinnerungskultur.

Das Stadtmuseum Erlangen und die FAU erforschen die Geschichte der NS-Zwangsarbeit und suchen Dokumente zur Erinnerungskultur.
Das Stadtmuseum Erlangen und die FAU erforschen die Geschichte der NS-Zwangsarbeit und suchen Dokumente zur Erinnerungskultur.

Erlangen braucht Ihre Erinnerungen: Zwangsarbeitsausstellung in Planung!

In einer bedeutenden Initiative setzen sich das Stadtmuseum Erlangen und der Lehrstuhl für Osteuropäische Geschichte der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg für die Aufarbeitung der Geschichte der Zwangsarbeiter in der Region ein. Heute, am 15. August 2025, wurde bekanntgegeben, dass sie an einer Ausstellung arbeiten, die das Ziel verfolgt, die persönlichen Schicksale jener Menschen sichtbar zu machen und deren Stimmen in die Erinnerungskultur zu integrieren. Erlangen.de berichtet, dass hierbei die Unterstützung der Bevölkerung von essenzieller Bedeutung ist.

Die Verantwortlichen laden die Bürger:innen ein, Dokumente, Arbeitsbücher, Briefe oder Fotos, die mit der Geschichte der Zwangsarbeiter verbunden sind, zur Verfügung zu stellen. Besonders interessant sind Erinnerungsstücke, die oftmals in Familien aufbewahrt werden oder persönliche Erzählungen über diese Zeit enthalten. Auch selbst hergestellte Gegenstände, wie Spielzeug der Zwangsarbeiter, sind willkommen, um ein umfassenderes Bild der damaligen Zeit zu zeichnen.

Aufruf zur Mitarbeit

Darüber hinaus wird nach Informationen zu ehemaligen Zwangsarbeitern gesucht, die in Erlangen geblieben sind, sowie zu den Kontakten, die nach Kriegsende bestanden haben. Die Stadt und die Universität freuen sich auf wertvolle Rückmeldungen der Community. Wer helfen möchte, kann sich telefonisch unter 09131 86-2849 oder per E-Mail an stadtmuseum@stadt.erlangen.de wenden.

Diese wertvolle Initiative zeigt, wie wichtig es ist, die Geschichten von Menschen, die in dunklen Zeiten gelitten haben, zu bewahren. Denn nur durch das Erinnern können wir auch in Zukunft ein Bewusstsein für Geschichte und Gerechtigkeit entwickeln.

Im Rahmen solcher historischen Forschungsprojekte wird klar, dass der Blick zurück uns lehrt, die Gegenwart noch mehr zu schätzen. Mit einer umfassenden Sammlung von Erinnerungen aus Erlangen wird das Stadtmuseum dafür sorgen, dass die Geschichten der Zwangsarbeiter in der Bewusstseinsbildung der kommenden Generationen verankert bleiben.

Wer wüsste besser über die Zwangsarbeiterzeit Bescheid als die Menschen, die selbst Erinnerungen daran haben? Nutzen wir diese Chance, um gemeinsam Geschichte lebendig werden zu lassen.