Junger Drifter total verunglückt: Auto Schrott, Beifahrer verletzt!

Junger Drifter total verunglückt: Auto Schrott, Beifahrer verletzt!

Erding, Deutschland - Freitagabend in Erding: Ein 18-Jähriger aus dem Landkreis Freising suchte Nervenkitzel und wollte mit seinem VW Fox im Parkhaus driften. Doch die Sache nahm einen unerfreulichen Verlauf. Um etwa 21:20 Uhr führte der junge Mann unerlaubte Fahrmanöver auf dem Oberdeck des Parkhauses durch, in der Hoffnung ein Übersteuern zu provozieren. Als er die Kontrolle über das Fahrzeug verlor, krachte er gegen einen Stützpfeiler. Der Unfall hinterließ bei dem VW Fox nicht nur einen Totalschaden, sondern verletzte auch seinen 18-jährigen Beifahrer aus München leicht. Der Gesamtschaden am Gebäude wird auf über 30.000 Euro geschätzt, wie Merkur berichtet.

Leider sind solche Vorfälle keine Seltenheit. Junge Fahrer:innen gehören nach wie vor zu den Haupt-Risikogruppen im deutschen Straßenverkehr. Laut UDV sind sie oft risikobereiter und haben weniger Fahrpraxis, was das Anfängerrisiko zusätzlich erhöht. Trotz eines positiven Trends in den letzten Jahren, bei dem die Zahl der Unfälle sinkt, bleibt das Unfallrisiko bei jungen Fahrer:innen hoch. Besonders hervorzuheben ist, dass auch im Jahr 2010 über 25% der Getöteten bei Verkehrsunfällen in der Rolle als Pkw-Fahrer oder -Mitfahrer zur Altersgruppe der 18- bis 24-Jährigen gehörten.

Forschung über Unfallrisiken

Bast hat gezeigt, dass das jugendliche Alter nicht allein für das erhöhte Unfallrisiko verantwortlich ist. Vielmehr spielen Persönlichkeitsmerkmale und Lebensumstände eine wesentliche Rolle. Unter den jungen Fahrer:innen können sechs verschiedene Lebensstilgruppen identifiziert werden, jede mit einem eigenen Risikoprofil. Besonders der autozentrierte Typ, der sich in seiner Fahrkunst sicher fühlt, hat eine hohe Unfallbeteiligung und weist eine positive Einstellung zu hohem Tempo und aggressivem Verhalten auf.

Um dem hohen Risiko zu begegnen, wurden in den letzten Jahren verschiedene Maßnahmen ergriffen. Dazu gehört das begleitete Fahren ab 17 Jahren, das Alkoholverbot in der Probezeit sowie Verbesserungen in der Fahrausbildung. Diese Maßnahmen haben bereits zu einem Rückgang der Verkehrsunfälle bei der Altersgruppe der 18- bis 24-Jährigen geführt. Dennoch zeigt die aktuelle Situation, wie wichtig es ist, weiterhin präventive Schritte zu ergreifen, um das Fahrverhalten der jungen Generation sicherer zu machen.

Der Vorfall in Erding erinnert uns wieder daran, dass Übereifer und ein falsches Gefühl der Sicherheit fatale Folgen haben können. Die Kombination aus unüberlegtem Fahrverhalten und jugendlicher Risikobereitschaft ist eine gefährliche Mischung. Bleiben Sie sicher und treffen Sie besonnene Entscheidungen hinter dem Steuer!