Historische Mobilität: Neuer Kalender zeigt Erdings wachsende Verkehrsgeschichte!
Ein neuer Fotokalender des Museums Erding thematisiert historische Mobilität mit AI-animierten Bildern aus 1860-1960. Erhältlich für 20 Euro.

Historische Mobilität: Neuer Kalender zeigt Erdings wachsende Verkehrsgeschichte!
In Erding schlägt die Stunde für Nostalgie und Innovation! Der neue Fotokalender des Museums Erding, der den Titel „Erding unterwegs – Mobilität in historischen Aufnahmen“ trägt, bringt die bewegte Vergangenheit der Stadt eindrucksvoll auf Papier. Neun junge Männer und Frauen, kostümiert für einen Maskenball um 1905, zieren die Seiten und sorgen für einen Hauch von Geschichte, während Mitglieder des Erdinger Veloziped Clubs sich mit ihren liebevoll geschmückten Fahrrädern ablichten lassen. Der Kalender, der nun zum vierten Mal erscheint, thematisiert Mobilität und zeigt beeindruckende Fotos, die von 1860 bis in die 1960er Jahre reichen. Wie die Süddeutsche berichtet, enthält er insgesamt zwölf Schwarz-Weiß-Fotos, die spannende historische Szenen aus dem Alltag der Erdinger Bürger festhalten.
Besonders eindrucksvoll ist das Cover des Kalenders, das ein um 1895 entstandenes Bild der Landshuter Straße zeigt. Es stellte sich heraus, dass dieses Foto als Werbefotografie entlarvt wurde – ein kleiner Skandal, der die Faszination des Kalenders nur noch erhöht. Die Recherche für die Bilder wurde von Museumsleiter Harald Krause und Simone Lachmann durchgeführt und stützt sich auf das umfangreiche Archiv des Museums, das Zehntausende von Fotos umfasst.
Moderne Technologien und historische Motive
Ein ganz besonderes Highlight des Kalenders: Fünf Bilder wurden mit Künstlicher Intelligenz animiert. Diese neuen animierten Elemente ermöglichen es den Betrachtern, die Aufnahmen auf eine neuartige Weise zu erleben. Über einen QR-Code auf der Rückseite des Kalenders können Kurzfilme abgerufen werden, die zum Beispiel verkleidete Burschen beim Festumzug 1956 zeigen. Auch Mitglieder des Veloziped Clubs aus früheren Zeiten wurden mit dieser modernen Technik digital zum Leben erweckt. „Das ist fast schon eine kleine Tradition“, äußerte Oberbürgermeister Max Gotz zur Veröffentlichung des Kalenders – eine Bemerkung, die die anhaltende Beliebtheit dieser Projekte unterstreicht, wie auch in einem Bericht von ED-LIVE vermerkt wurde.
Der Fotokalender für 2026 erscheint in einer limitierten Auflage von nur 300 Exemplaren und hat das Format DIN A3. Zu einem Preis von 20 Euro ist er in verschiedenen Verkaufsstellen in Erding erhältlich, darunter das Museum Erding selbst, sowie mehrere Buchhandlungen. Der Kalender zeigt nicht nur die historische Entwicklung der Mobilität, sondern spiegelt auch die Veränderungen in der Gesellschaft wider: Von den Anfängen des Fahrrads über das Motorrad bis hin zum Automobil, das in den 1950er Jahren, als der Straßenverkehr boomte, fast schon zum Statussymbol avancierte.
Ein Blick in die Mobilitätsgeschichte
Die Entwicklung der Mobilität ist eine spannende Reise durch die Geschichte. Ursprünglich war Mobilität ein Privileg der Reichen. Mit der industriellen Revolution im 18. und 19. Jahrhundert begannen sich die Dinge zu ändern. Transportmittel wie die Eisenbahn spielten eine entscheidende Rolle in der wirtschaftlichen Entwicklung und veränderten die Handelsrouten sowie das Alltagsleben der Menschen grundlegend. Die Bedeutung der Mobilität wird auch in der Analyse von Geschichte-Abitur deutlich, die darstellt, wie Mobilität als Ausdruck von Technik, Macht und gesellschaftlichem Wandel fungiert.
Das Auto, maßgeblich durch Carl Benz geprägt, entwickelte sich im Laufe der Zeit vom Luxusgut zum Symbol des Fortschritts. Der massenhafte Fahrzeugbesitz brachte jedoch auch Herausforderungen mit sich: Verkehrsprobleme und Umweltbelastungen sind nur einige der Begleiterscheinungen dieser Entwicklung. Dennoch bleibt Mobilität ein zentrales Element der menschlichen Zivilisation, das den kulturellen Austausch und den Handel fördert.
In Erding wird mit dem neuen Kalender ein weiterer Schritt unternommen, um diese vielfältige Geschichte lebendig zu halten. Der Fotokalender ist nicht nur ein Sammlerstück für Geschichtsinteressierte, sondern auch ein wichtiger Baustein, um das Bewusstsein für die Entwicklung der Mobilität in unserer Gesellschaft zu schärfen.