14-Jähriger soll verheerende Brände im Coburger Lokschuppen gelegt haben!

14-Jähriger soll verheerende Brände im Coburger Lokschuppen gelegt haben!
Eine spannende, aber auch tragische Geschichte hat sich in Coburg ereignet. Ermittlungen zu zwei verheerenden Bränden auf dem Gelände des stillgelegten Lokschuppens haben einen 14-jährigen Jugendlichen ins Visier der Kriminalpolizei Oberfranken und der Staatsanwaltschaft Coburg gerückt. Laut einem Bericht von BR gelangen die Ermittler durch eine gründliche Spurenauswertung sowie durch Befragungen von Zeugen zu dem jungen Tatverdächtigen.
Die brenzligen Vorfälle ereigneten sich im April und Mai 2023. Der erste Brand, bei dem der Lokschuppen vollständig niederbrannte, fand am 21. April statt. Das Gebäude musste sogar teilweise abgerissen werden, da die Gefahr des Einsturzes bestand. Zwei Wochen später, am 5. Mai, geriet ein angrenzendes Nebengebäude in Flammen, wobei die Feuerwehr die kontrollierte Brandbekämpfung einleitete, als das Gebäude bereits lichterloh in Flammen stand.
Hoher Sachschaden und Einsatzkräfte vor Ort
Beide Brände sorgten für einen beträchtlichen Gesamtschaden von rund 900.000 Euro. Bei den Vorfällen gab es zum Glück keine Verletzten. Die Polizei und die Staatsanwaltschaft führen ihre Ermittlungen wegen Brandstiftung mit Nachdruck weiter, und zeigten sich angesichts der hohen Einsatzbereitschaft von rund 100 Kräften der Feuerwehr, des Technischen Hilfswerks (THW) und des Katastrophenschutzes beeindruckt.
Wie inFranken berichtet, waren während des Einsatzes sowohl ein Teil der Bundesstraße 4 als auch die Bahnstrecke in Richtung Bad Rodach gesperrt. Die Anwohner wurden darauf hingewiesen, ihre Fenster geschlossen zu halten, um sich vor dem dichten Rauch zu schützen.
Der Lokschuppen als Lost Place
Der Lokschuppen, der seit Jahren leer steht, hat sich im Internet einen Namen als Lost Place gemacht und zieht abenteuerlustige Entdecker an. Diese besondere Atmosphäre und die Geschichte des Gebäudes scheinen vielleicht auch den 14-jährigen Tatverdächtigen in den Bann gezogen zu haben. Positiv ist, dass es bei den beiden Bränden keine Verletzten gab. Dennoch bleibt die Frage, was genau in dem Jugendlichen vorgegangen ist, das zu diesen mutmaßlichen Taten geführt hat.
Die Suche nach weiteren Informationen und Zeugen dauert an, während die Ermittler alles daran setzen, den Fall restlos aufzuklären und sicherzustellen, dass solche Vorfälle in der Zukunft vermieden werden.