Schockanruf in Lilling: 67-Jährige verliert Vermögen an Betrüger!

Schockanruf in Lilling: 67-Jährige verliert Vermögen an Betrüger!
Lilling, Deutschland - In Gräfenberg, im malerischen Landkreis Forchheim, ereignete sich am Dienstagnachmittag ein perfider Schockanruf, der einer 67-jährigen Frau aus Lilling zum Verhängnis wurde. Die Anrufer vermeldeten einen angeblichen schweren Verkehrsunfall eines nahen Angehörigen und setzten die Dame unter Druck, eine Kautionszahlung zu leisten. Der Verlust, den die Dame hinnehmen musste, summierte sich auf einen mittleren fünfstelligen Eurobetrag, bestehend aus Bargeld und Gold. Die Übergabe fand zwischen 14:15 Uhr und 14:30 Uhr in der Nähe des Dorfplatzes in Lilling statt, wie Polizei Bayern berichtet.
Die Täter agierten äußerst professionell und gaben vor, in einer Notlage zu sein. Der Geldabholer, ein etwa 180 cm großer, leicht untersetzter Mann im Alter zwischen 30 und 35 Jahren mit dunkelblondem Haar, war mit hellen, dreiviertellangen Stoffhosen gekleidet. Die Kriminalpolizei Bamberg hat bereits Ermittlungen aufgenommen und sucht dringend nach Zeugen. Hinweise können unter der Telefonnummer 0951/9129-491 gemeldet werden.
Ein weiteres erschreckendes Beispiel
Die Tätergruppe, die sich hinter diesem Schockanruf verbirgt, denkt nicht einmal daran, ihre skrupellosen Machenschaften ruhen zu lassen. Ein eindrückliches weiteres Beispiel für diese betrügerische Masche fand am 28. Juni statt, als drei Männer aus Nordrhein-Westfalen festgenommen wurden. Sie hatten sich als Polizisten ausgegeben und einer 84-jährigen Frau aus Bamberg über 85.000 Euro an Wertsachen und Bargeld abgeknöpft, wie Bamberg meine Stadt berichtet. Der Abholer, ein 20-jähriger Deutscher, wurde auf der A3 Richtung Würzburg gestoppt, während zwei seiner Komplizen verhaftet wurden.
Alle drei Männer sind deutsche Staatsangehörige und müssen sich nun wegen bandenmäßigem Betrug und Amtsanmaßung vor Gericht verantworten. Dies stellt einen wichtigen Schritt im Kampf gegen den Telefonbetrug dar, der sich immer weiter verbreitet. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen, und die Behörden sind bemüht, mögliche weitere Täter und Hintermänner zu identifizieren.
Warnhinweise des BKA
Das Bundeskriminalamt (BKA) hat in letzter Zeit erhöhte Warnhinweise zu Schockanrufen veröffentlicht. Besonders ältere Menschen sind häufig Zielscheiben dieser Betrüger, die sich als nahe Angehörige oder staatliche Institutionen ausgeben. Oft wird den Opfern suggeriert, dass sie dringend finanziell helfen müssen, um einen Angehörigen aus einer vermeintlichen Notlage zu befreien. Das BKA weist darauf hin, dass Betrüger auch während der Übergabe der Gelder versuchen, das Opfer weiter unter Druck zu setzen. Vertrauensvolle Angehörige sollten daher stets über solche Machenschaften informiert sein. Bei solchen Anfragen sollte man niemals den Forderungen nachgeben und sich umgehend an die Polizei wenden, um die eigene Sicherheit zu gewährleisten. Weitere Informationen zur Prävention finden sich auf der Webseite der Polizeilichen Kriminalprävention.
Diese Vorfälle zeigen einmal mehr, wie wichtig es ist, wachsam zu bleiben und sich nicht von emotionalen hilferufenden Anrufen leiten zu lassen. Die Kriminalpolizei und andere Behörden arbeiten eng zusammen, um diesen Betrugsmaschen einen Riegel vorzuschieben. Halten Sie sich auf dem Laufenden und informieren Sie Ihre Nachbarn und Angehörigen, damit solchen Betrügereien nicht auch bei uns in der Gemeinde das Handwerk gelegt wird.
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Ort | Lilling, Deutschland |
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