Bamberg im Umbruch: 3,7 Millionen Euro für grüne Stromleitungen!

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Bayernwerk beginnt Mitte September 2025 mit der Ertüchtigung einer Hochspannungsleitung in Bamberg, um erneuerbare Energien besser zu integrieren.

Bayernwerk beginnt Mitte September 2025 mit der Ertüchtigung einer Hochspannungsleitung in Bamberg, um erneuerbare Energien besser zu integrieren.
Bayernwerk beginnt Mitte September 2025 mit der Ertüchtigung einer Hochspannungsleitung in Bamberg, um erneuerbare Energien besser zu integrieren.

Bamberg im Umbruch: 3,7 Millionen Euro für grüne Stromleitungen!

Ein neues Kapitel in Bambergs Energieversorgung: Die Bayernwerk Netz GmbH hat offiziell den Startschuss für die Ertüchtigung einer 3,5 Kilometer langen Freileitung zwischen den Umspannwerken Bamberg Nord und Bamberg Süd gegeben. Die Bauarbeiten, die in der kommenden Woche beginnen, sind eine Antwort auf den steigenden Bedarf an Erneuerbaren Energien in der Region. Insgesamt investiert das Unternehmen rund 3,7 Millionen Euro in dieses Projekt, das bis zum Sommer 2026 abgeschlossen sein soll. Dies berichtet mynewsdesk.de.

Die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren. Am 11. September fand im Kundencenter eine Informationsveranstaltung statt, bei der Eigentümer und Pächter einen Einblick in die bevorstehenden Arbeiten erhielten. Die Planungen, die im November 2024 von der Regierung von Oberfranken genehmigt wurden, umfassen unter anderem die Verstärkung von 14 Strommasten sowie die Sanierung von Fundamenten. Besonders bemerkenswert ist der Austausch eines Mastes am Umspannwerk Bamberg, der für die künftige Leistungsfähigkeit von großer Bedeutung ist.

Umweltschutz im Fokus

Doch das ist nicht alles: In einer Partnerschaft mit dem Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz setzt Bayernwerk neue Maßstäbe im Umweltschutz. Am 25. Mai wurde eine Absichtserklärung zur Förderung der Artenvielfalt und des Biotopverbunds unterzeichnet. „Unsere gesellschaftliche Verantwortung zum Schutz natürlicher Lebensräume nehmen wir ernst“, so Dr. Egon Westphal, Vorstandsvorsitzender von Bayernwerk. Dies zeigt auch ein Beispiel aus der Vergangenheit: Bereits seit 20 Jahren wird eine Hochspannungsleitung im Süden Bambergs so gepflegt, dass dort die Artenvielfalt erheblich angestiegen ist – von 279 Pflanzenarten im Jahr 2002 auf inzwischen 355 Pflanzenarten.

Das ökologisches Trassenmanagement soll nicht nur die Biodiversität erhöhen, sondern auch den Zugang zu Hochspannungsleitungen verbessern und gleichzeitig die Arbeitssicherheit erhöhen. Umweltminister Thorsten Glauber betont die Bedeutung des Biotopverbunds für die Bewahrung der Natur und den Kampf gegen den Artenschwund. „Wir haben uns ambitionierte Ziele gesetzt: Bis 2023 wollen wir mindestens 10 % und bis 2027 mindestens 13 % der Landesfläche als Biotopverbund sichern“, erklärt Glauber.

Durchführung der Bauarbeiten

Die Bauarbeiten entlang der geplanten Leitung werden unter strengen Umwelt- und Sicherheitsauflagen durchgeführt. Die Verkehrsbeeinträchtigungen sollen minimal gehalten und in Abstimmung mit den örtlichen Behörden koordiniert werden. „Die optische Erscheinung der Leitung wird weitgehend unverändert bleiben“, versichert Bayernwerk und nimmt somit Rücksicht auf die Anwohner und die Umgebung.

In den kommenden Monaten wird die Baufirma Cteam Consulting & Anlagenbau GmbH die Baustelle einrichten und die ersten Schritte zur Ertüchtigung des Stromnetzes einleiten. Die Mitarbeitenden werden sich bemühen, die Arbeiten so reibungslos wie möglich abzuwickeln, ohne dabei die Umwelt und die Bürger:innen aus den Augen zu verlieren.

Insgesamt stellt dieses Projekt einen wichtigen Schritt dar, um die Energiezukunft Bambergs nachhaltig zu gestalten und die Integration von grünem Strom weiter voranzutreiben. Weitere Informationen über die Fortschritte und Herausforderungen sind auf den Seiten von Bayernwerk und energie.de verfügbar, wo auch die Details zur ökologischen Aufwertung der Leitungstrassen nachzulesen sind.