Bad Kissingen öffnet Türen: Tag der Kläranlage am 12. Oktober!

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Erleben Sie am 12. Oktober den Tag der offenen Kläranlage in Bad Kissingen: Innovative Sanierung, CO2-Neutralität und mehr.

Erleben Sie am 12. Oktober den Tag der offenen Kläranlage in Bad Kissingen: Innovative Sanierung, CO2-Neutralität und mehr.
Erleben Sie am 12. Oktober den Tag der offenen Kläranlage in Bad Kissingen: Innovative Sanierung, CO2-Neutralität und mehr.

Bad Kissingen öffnet Türen: Tag der Kläranlage am 12. Oktober!

Bad Kissingen steckt mitten in einer aufregenden Zeit – besonders wenn es um die Zukunft der städtischen Infrastruktur geht. Am Sonntag, den 12. Oktober, findet von 10 bis 17 Uhr ein ganz besonderer Tag der offenen Kläranlage statt. Unter dem Motto „Vom Klärwerk zum Energiewerk“ erhält die Bevölkerung die Möglichkeit, die Kläranlage Bad Kissingen zu besichtigen und mehr über die geplanten Sanierungsmaßnahmen zu erfahren. Diese Initiative steht nicht nur im Zeichen der Transparenz, sondern auch der Nachhaltigkeit und Energieeffizienz. Bad Kissingen berichtet, dass Oberbürgermeister Dr. Dirk Vogel die Besucher über die Baumaßnahmen informieren wird.

Die Kläranlage selbst hat schon einige Jahre auf dem Buckel. Mit einem Alter von 45 Jahren stammen Bauwerke und Technik aus dem Jahr 1978. Daher war eine umfassende Sanierung längst überdue. Diese Maßnahme wird von der Stadt Bad Kissingen als deutschlandweit innovativ angesehen und soll bis Ende 2027 abgeschlossen sein. Mainfranken.news informiert, dass für die Sanierung ein Investitionsvolumen von rund 17 Millionen Euro eingeplant ist, wobei Förderungen zwischen 5 und 9 Millionen Euro erwartet werden.

Umweltfreundlich und nachhaltig

Was macht die Sanierung so besonders? Die modernisierte Kläranlage wird CO2-neutral betrieben und zielt darauf ab, so unabhängig wie möglich von fossilen Energieträgern zu sein. Neben der Ersetzung von Erdgas durch erneuerbare Energien ist geplant, den Strombezug aus dem öffentlichen Netz deutlich zu reduzieren. Ein ganz besonderes Augenmerk liegt auf der Wärmeversorgung: Künftig wird eine Wärmepumpe zum Einsatz kommen, die Wärme aus gereinigtem Abwasser nutzen soll. Damit sorgt Bad Kissingen nicht nur für eine hohe Selbstversorgung mit Energie, sondern auch für Preisstabilität, die die Abwassergebühren für die nächsten 20 Jahre sichern soll.

Die Kläranlage in Bad Kissingen ist, wie viele andere in Deutschland, ein großer Energiefresser. Jährlich benötigt sie Energie für etwa 2800 Bürger. Nach der Sanierung sind jedoch Einsparungen von mehr als 1400 Megawattstunden pro Jahr vorgesehen – das entspricht über einem Drittel der bisherigen Energieverbräuche. Auch die CO2-Emissionen werden durch den emissionsfreien Betrieb um über 1000 Tonnen pro Jahr reduziert. Dies gelingt unter anderem durch den Einsatz von Photovoltaikanlagen zur Stromerzeugung sowie durch Batteriespeicher und Faulgasspeicher, die Angebot und Verbrauch besser ausbalancieren.

Vorteil für die Bürger

Die geplanten Maßnahmen bieten nicht nur ökologische Vorteile, sondern auch wirtschaftliche. Die Einsparungen in den Betriebskosten werden mit insgesamt 250.000 Euro pro Jahr im Vergleich zu 2021 beziffert. Durch die Erzeugung von eigenem Strom steigt zudem die Einnahme durch Stromeinspeisung. Damit ist klar: Die Sanierung der Kläranlage wird nicht nur ein gutes Händchen für die Umwelt beweisen, sondern auch ein echter Vorteil für die Bürgerinnen und Bürger von Bad Kissingen darstellen. Am Tag der offenen Kläranlage können sich alle Interessierten ein Bild von den Fortschritten machen und die Bedeutung dieser Maßnahmen hautnah erleben.