Stichwahl in Bayern: Wer wird neuer FDP-Chef? Die Kandidaten im Fokus!

Die FDP Bayern wählt neuen Landesvorsitzenden am 28. und 29. Juni in Amberg. Stichwahl zwischen Ruoff und Fischbach steht an.
Die FDP Bayern wählt neuen Landesvorsitzenden am 28. und 29. Juni in Amberg. Stichwahl zwischen Ruoff und Fischbach steht an. (Symbolbild/MW)

Stichwahl in Bayern: Wer wird neuer FDP-Chef? Die Kandidaten im Fokus!

Amberg, Deutschland - Die FDP in Bayern steht vor einer entscheidenden Weichenstellung: Heute, am 11. Juni 2025, geht die Mitgliederbefragung zur Wahl des neuen Landesvorsitzenden in die letzte Runde. Nach einer ersten Abstimmungsrunde müssen sich nun die Kandidaten Michael Ruoff und Matthias Fischbach in einer Stichwahl behaupten. Während Ruoff 46,45 Prozent der Stimmen erzielte, kam Fischbach auf 29,87 Prozent. Thomas Klaue, der sich ebenfalls beworben hat, schloss mit 23,68 Prozent ab und scheidet damit aus dem Rennen aus. Da keiner der Bewerber die absolute Mehrheit erreicht hat, wird zwischen den beiden Bestplatzierten gewählt, und zwar bis zum 22. Juni. Die finale Entscheidung über den neuen Landesvorsitzenden erfolgt dann am 28. und 29. Juni während des Landesparteitags in Amberg, wie Antenne Bayern berichtet.

Doch wieso diese Neuwahlen? Nach einer herben Wahlniederlage, bei der die Bayern-FDP von 10,5 Prozent im Jahr 2021 auf nur 4,2 Prozent fiel, ziehen die bisherigen Landesvorsitzenden Martin Hagen und Katja Hessel die Reißleine und treten nicht mehr an. Für die Partei, die auch bundesweit mit 4,3 Prozent an der Fünf-Prozent-Hürde scheiterte, ist das eine Zäsur. So eine Krise bringt Opposition mit sich, und die neue Führung soll der FDP helfen, die Wende zu schaffen. Ein innovativer Ansatz für die Neuausrichtung wird jetzt von den Mitgliedern gefordert, wie auch der Merkur aufzeigt.

Kandidaten im Fokus

Insgesamt haben sich drei Männer für den Posten des Landesvorsitzenden beworben. Michael Ruoff (49), ein Rechtsanwalt und Chef der Münchner FDP, bringt Erfahrung als Unternehmer und Investor mit. Sein Ziel ist es, interne Differenzen zu überwinden und die Partei wieder authentisch zu präsentieren. Matthias Fischbach (36) ist ehemaliger Landtagsabgeordneter und setzt sich für mehr Bürgerbeteiligung und Freiheitsrechte ein. Und schließlich ist da noch der 67-jährige Thomas Klaue, ein Wirtschaftswissenschaftler und Unternehmer ohne direkte Berufspolitik-Erfahrung. Er fokussiert sich darauf, die FDP als relevanten politischen Akteur in Bayern zu etablieren. Diese Kandidaten werden sich in den kommenden Tagen in den Bezirken vorstellen, um das Vertrauen der Mitglieder zu gewinnen, wie die offizielle Mitteilung der FDP Bayern zeigt.

Die Mitgliederbefragung, die am 1. Juni begann, wird bis heute fortgeführt. Sollten wir eine Stichwahl benötigen, wird diese vom 12. bis 22. Juni stattfinden. Der drohende Rückstand auf die politischen Mitbewerber macht es für die FDP besonders dringend, eine Einigkeit zu schaffen und die Basis aktiv in den Prozess einzubeziehen.

Ein Blick nach vorne

Inmitten dieser Neuorientierung ist es wichtig, dass die FDP in Bayern klare Zeichen setzt. Die Stichwahl zwischen Ruoff und Fischbach könnte der Wendepunkt sein, den die Partei so dringend benötigt. Die Erwartungen sind hoch, und die Mitglieder hoffen auf einen Führungswechsel, der frischen Wind ins politische Geschehen bringt.

Die nächsten Wochen werden entscheidend sein. In wenigen Tagen fällt die Wahlentscheidung, und die künftige Ausrichtung wird den Weg für die nächsten Jahre ebnen. Bleibt zu hoffen, dass die neue Führung das Handwerkzeug hat, um die Herausforderungen erfolgreich zu meistern und die FDP in Bayern wieder auf Kurs zu bringen.

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OrtAmberg, Deutschland
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