Carmen Wegge als neue Sprecherin der SPD-Linken: Ein frischer Wind!

Carmen Wegge wird neue Sprecherin der parlamentarischen Linken der SPD. Sie setzt sich für soziale Gerechtigkeit und die Anliegen ihrer Region ein.
Carmen Wegge wird neue Sprecherin der parlamentarischen Linken der SPD. Sie setzt sich für soziale Gerechtigkeit und die Anliegen ihrer Region ein. (Symbolbild/MW)

Carmen Wegge als neue Sprecherin der SPD-Linken: Ein frischer Wind!

Starnberg, Deutschland - Carmen Wegge, die SPD-Bundestagsabgeordnete aus dem Wahlkreis Starnberg-Landsberg, hat kürzlich eine wichtige Position innerhalb ihrer Fraktion übernommen. Sie wurde zur neuen Sprecherin der parlamentarischen Linken gewählt, nachdem der neugewählte Generalsekretär der Bundes-SPD, Tim Klüssendorf, sein Sprecheramt niedergelegt hat. Wegge tritt damit in die Fußstapfen von erfahrenen Parteikollegen und hat sich zum Ziel gesetzt, die progressive Ausrichtung ihrer Gruppierung zu stärken. Die parlamentarische Linke der SPD-Fraktion besteht aus über 50 Abgeordneten und verfolgt eine Politik, die sich an den Grundwerten von Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität orientiert. Dies berichtet die Süddeutsche Zeitung.

Wegge betont, dass ihr Fokus auf sozialen Themen liegen wird. Besonders am Herzen liegt ihr die Bekämpfung von Diskriminierung, die Förderung gerechter Vermögensverteilung sowie eine nachhaltige Wirtschaftspolitik, die starke Arbeitnehmerrechte unterstützt. Auch die Daseinsvorsorge soll durch eine aktive Rolle des Staates verbessert werden. „Ich möchte die Anliegen der Menschen in meiner Heimatregion stärker Gehör verschaffen“, erklärt sie. Bezahlbarer Wohnraum, faire Löhne und gute Bildung stehen dabei ganz oben auf ihrer Agenda.

Politische Wurzeln und Engagement

Wegges politischen Wurzeln liegen in ihrer frühzeitigen sozialdemokratischen Sozialisation, die sie im Jahr 2013 in die SPD führte. Sie ist stellvertretende Landesvorsitzende der Jusos Bayern und Mitglied im Landes- sowie im Bundesvorstand der SPD Frauen. Zudem engagiert sie sich als Co-Sprecherin des Arbeitskreises Säkularität und Humanismus. Ihr Engagement in der Partei verleih ihr nicht nur wertvolle Erfahrungen; sie hat auch mehrmals zu Großdemonstrationen in München mobilisiert. Diese Tätigkeit hat ihren Einfluss und ihre Sichtbarkeit in der Politik erhöht, insbesondere als sie 2023 in den Fraktionsvorstand der SPD-Bundestagsfraktion sowie in den Vorstand der Parlamentarischen Linken gewählt wurde, wie die eigene Webseite von Carmen Wegge anmerkt.

Nachdem sie in den Bundestag eingezogen ist, hat sie wichtige Gesetzesinitiativen vorangetrieben. Dazu gehört die Streichung von § 219a aus dem Strafgesetzbuch, die Ärzt*innen die Information über Schwangerschaftsabbrüche erlaubt. Auch die Teillegalisierung von Cannabis, die rund 4,5 Millionen Menschen aus der Kriminalisierung befreit, ist ein von ihr unterstütztes Anliegen. Wegge ist eine von nur 49 Abgeordneten unter 35 Jahren in der SPD-Bundestagsfraktion, die oft auch als „49ers“ bezeichnet werden, was ihrer Zielsetzung, die Perspektiven junger Menschen in der Politik mehr Sichtbarkeit zu geben, Rechnung trägt.

Persönlicher Hintergrund

Geboren am 24. September 1989 in Hattingen, hat Wegge schon früh ihre Leidenschaft für soziale Themen und rechtliche Fragestellungen entdeckt. Nach ihrem Abitur am Gymnasium Gröbenzell und einem Studium der Rechtswissenschaften an der LMU München, schloss sie 2016 ihr Referendariat ab, bevor sie als Regierungsrätin im Inklusionsamt Oberbayern tätig wurde. Neben ihrer politischen Arbeit ist sie in zahlreichen Organisationen aktiv, darunter das Willy Brandt Center und ver.di, und bringt sich weiterhin in verschiedene Initiativen ein. Als verheiratete Mutter eines Kindes ist ihr auch das Thema Familienpolitik wichtig. Wie die Bundestagsbiografie aufzeigt, ist sie fest entschlossen, die parlamentarische Arbeit als einen Weg zu nutzen, um Gesetze zu beeinflussen und eine gerechtere Gesellschaft zu gestalten.

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OrtStarnberg, Deutschland
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