Achtung, Autofahrer! Ablenkung führt zu gefährlichem Unfall in Starnberg!
Starnberg: Polizei warnt Autofahrer nach Unfall mit Fußgängern wegen Ablenkung – Sicherheitskampagnen betonen die Gefahren.

Achtung, Autofahrer! Ablenkung führt zu gefährlichem Unfall in Starnberg!
An einem sommerlichen Abend in Starnberg kam es zu einem Vorfall, der einmal mehr die Gefahren von Ablenkung im Straßenverkehr unter Beweis stellte. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, ereignete sich der Unfall am Donnerstag gegen 20.45 Uhr in der Marienstraße. Eine 63-jährige Autofahrerin aus der Region ließ versehentlich ihre Tasche fallen. Auf der verzweifelten Suche danach übersah sie die Kontrolle über ihr Fahrzeug und geriet auf den Gehweg.
Ein nicht ganz ungefährlicher Moment, denn dort befanden sich zwei Fußgänger, 67 und 68 Jahre alt. Glücklicherweise wurde keiner von ihnen schwer verletzt. Während der Zusammenstoß für die beiden leicht glimpflich ausging, blieb die Fahrerin unverletzt. Der Sachschaden am Auto war mit rund 100 Euro vergleichsweise gering, doch die Polizei betont, dass das Szenario weitaus schlimmer hätte enden können.
Ablenkung im Straßenverkehr
Die Starnberger Polizei appelliert an alle Autofahrer, während der Fahrt stets konzentriert und aufmerksam zu bleiben. Ablenkung ist eine der häufigsten Ursachen für Verkehrsunfälle, nicht nur in Bayern, sondern auch darüber hinaus. Wie der KFV erläutert, sind in Österreich allein 30% aller Verkehrsunfälle in den letzten fünf Jahren auf Ablenkungen zurückzuführen.
Im Jahr 2022 kam es in Österreich insgesamt zu 10.176 Unfällen, bei denen Ablenkung eine Rolle spielte. Diese Zahl unterstreicht, wie wichtig es ist, das Smartphone während der Fahrt beiseite zu legen. So erhöht die Nutzung des Handys beim Fahren das Unfallrisiko enorm – beim Schreiben von Nachrichten sogar um das 23-fache.
Besondere Gefahren für junge Fahrer
Besonders junge Fahrer sind häufig Risiko-Träger im Straßenverkehr. Eine Studie der Bundesanstalt für Straßenwesen, die in der BASt veröffentlicht wurde, zeigt, dass Fahrer unter 25 Jahren vor allem durch das Lesen und Schreiben von Textnachrichten abgelenkt werden. Diese Nebentätigkeiten werden oft als weniger gefährlich eingeschätzt, doch die Realität spricht eine andere Sprache: Oft haben Fahrer bis zu 123 Meter im Blindflug zurückgelegt, während sie Texte eintippten oder lasen.
Die Ergebnisse belegen, dass unaufmerksames Fahren nicht nur sich selbst, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer in Gefahr bringt. Umso wichtiger ist es, Ablenkungen aktiv zu vermeiden und einfach mal die Finger vom Handy zu lassen.
Die Starnberger Polizei und Verkehrsexperten raten eindringlich, den Abstand zu vergrößern und Ablenkungen zu minimieren, um die Straßen sicherer zu machen. Denn letztlich gibt es nur diese eine Verantwortung – die Behandlung jedes Fahrzeugs als potenzielles Risiko, wenn man nicht voll bei der Sache ist.