Digitale Pflegeoffensive: OTH Regensburg gestaltet Zukunft aktiv mit!

Die OTH Regensburg tritt dem Digitalpakt Pflege bei, um innovative Technologien für die zukunftsfähige Pflege in Bayern zu fördern.
Die OTH Regensburg tritt dem Digitalpakt Pflege bei, um innovative Technologien für die zukunftsfähige Pflege in Bayern zu fördern. (Symbolbild/MW)

Digitale Pflegeoffensive: OTH Regensburg gestaltet Zukunft aktiv mit!

Regensburg, Deutschland - Mit einem frischen Wind in der Pflegebranche hat die OTH Regensburg ihr Engagement für die Zukunft der Pflege bekräftigt. Sie tritt dem bayerischen „Digitalpakts Pflege“ bei und wird somit eine Partnerin des Projekts, das von der HighCare Agenda des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit, Pflege und Prävention unterstützt wird. Ziel ist es, die Pflege in Bayern bis 2029 zukunftsfähig zu gestalten, indem man auf Künstliche Intelligenz, innovative Pflegetechnologie und Assistenzsysteme setzt. Insgesamt investiert der Freistaat Bayern dafür rund 31 Millionen Euro.

Doch was steckt dahinter? Die OTH Regensburg bringt ihre Expertise in Forschung, Lehre und Praxis in die Entwicklung digitaler Pflegekonzepte ein. Das Augenmerk liegt dabei auf ganzheitlicher, generationengerechter und digital unterstützter Pflege. Diese Initiative kann man als Teil eines bayernweiten Ökosystems für Pflegetechnologie betrachten, das sowohl Pflegekräfte als auch Pflegebedürftige und deren Angehörige stärkt und unterstützt. Das Miteinander steht hier im Vordergrund – da liegt was an!

Innovative Projekte im Fokus

Ein besonderes Augenmerk legt die Hochschule auf verschiedene innovative Projekte. Eines davon ist das Projekt VReduMED, das Virtual-Reality-Brillen in die Pflegeausbildung integriert. Dies schafft nicht nur eine praxisnahe Auseinandersetzung mit digitalen Tools, sondern bietet auch neue Lernmöglichkeiten für angehende Pflegefachkräfte. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das Forschungsprojekt REIKOLA, das digitale Kommunikationsmittel in Langzeitpflegeeinrichtungen untersucht. Diese Kommunikationsplattform, genannt Komp, ermöglicht eine einfache Verbindung zu Familie und Freunden und trägt somit zur Verringerung von Einsamkeit bei.

Die Abschlusspräsentation des REIKOLA-Projekts findet am 29. Oktober 2025 statt. Zum Wohle der pflegebedürftigen Menschen darf man sich auf spannende Einblicke in die Ergebnisse freuen. Darüber hinaus hat das Projekt DeinHaus 4.0 Oberpfalz das Potenzial des Telepräsenzroboters „temi“ zur Unterstützung von Schlaganfallpatienten im häuslichen Umfeld erforscht.

Auf die Digitalisierung setzen

Die Herausforderungen der Pflegebranche wurden auch vom Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD erkannt. Es beschäftigt sich intensiv mit der Entwicklung digitaler Assistenzsysteme, um den Alltag in Pflegeeinrichtungen und privaten Wohnungen zu erleichtern. Von Smart Devices und Smart Environments bis hin zu Smart Furniture – die Möglichkeiten sind schier unbegrenzt. Anwendungen wie Smartwatches und kabellose Sensoren zur Erfassung von Pflegetätigkeiten sind nur einige Beispiele, wie man mit cleveren Technologien die Pflege verbessern kann.

Diese digitalen Systeme erhöhen nicht nur die Sicherheit, sondern ermöglichen auch eine selbstbestimmte Lebensweise. Mit klugen Lösungen zur Medikamentenverteilung in Pflegeeinrichtungen und der Verwendung von kapazitiven Sensoren in Möbeln wird zudem eine kontinuierliche Gesundheitsüberwachung ermöglicht, die rechtzeitige Interventionen erleichtert.

Mit diesen fortschrittlichen Ansätzen und Projekten setzt die OTH Regensburg in Zusammenarbeit mit dem Freistaat Bayern, den Pflegeeinrichtungen und innovativen Unternehmen ein starkes Zeichen für die digitale Wende in der Pflege. Wer also denkt, dass Pflege etwas ist, das man nur analog gestalten kann, der hat die Zeichen der Zeit noch nicht erkannt!

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OrtRegensburg, Deutschland
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