Galloway-Rinder im Donaumoos: Experten tauschen Tipps in Illdorf aus!

Biobetrieb Klösch/Langer in Illdorf präsentiert Galloway-Haltung: Einblicke und Vernetzung zum Landschaftsschutz am 15.07.2025.
Biobetrieb Klösch/Langer in Illdorf präsentiert Galloway-Haltung: Einblicke und Vernetzung zum Landschaftsschutz am 15.07.2025. (Symbolbild/MW)

Galloway-Rinder im Donaumoos: Experten tauschen Tipps in Illdorf aus!

Illdorf, Deutschland - Der Arbeitskreis Beweidung des Donaumoos-Teams hat sich am Biobetrieb Klösch/Langer in Illdorf umgeschaut. Ziel des Besuchs war es, wertvolle Einblicke in die Galloway-Haltung zu erhalten und praktische Tipps auszutauschen. Die Initiative zu diesen Hofbesichtigungen kam ganz klar von den Beweidern selbst, die bei den bisherigen Vernetzungstreffen vor allem durch Infoabende und Exkursionen in Kontakt getreten sind. Donaukurier berichtet, dass Samir Klösch und Christine Langer auf 32 Hektar insgesamt 61 Galloway-Rinder halten, verteilt auf zwei verschiedene Bereiche.

Klösch, der seinen Biobetrieb seit 2011 parallel zu seiner Tätigkeit als Buchhalter führt, hat den Besuchern während einer Gerätevorführung sein Zaunkontrollsystem nähergebracht. „Wir haben einen wolfssicheren Zaun, der auf stolze vier Kilometer kommt!“, so Klösch. Die Futterflächen am Leitenbach, die teilweise renaturiert wurden, bieten zudem eine abwechslungsreiche Kost für die robusten Galloway-Rinder, die zur Landschaftspflege eingesetzt werden.

Robuste Landschaftspfleger

Die zotteligen Galloway-Rinder sind nicht nur leicht zu halten, sie sind auch äußerst widerstandsfähig. Mit ihrer Schulterhöhe von rund 1,30 Metern sind sie relativ klein, aber dafür robust und hervorragend für die Ganzjahresbeweidung geeignet. Sie fressen nicht nur Gras, sondern auch Wildpflanzen wie Disteln, Brennnesseln und Schilf. Südkurier hebt hervor, dass die Galloways nicht klassische Stallhaltungstiere sind und sich weitgehend selbst versorgen können.

Ein Beispiel für den Einsatz dieser besonderen Rinder ist die Lippertsreuter Weiherlandschaft in Überlingen, wo sie zur Pflege der Wiesen und Uferbereiche beitragen. Hier helfen die Galloways, Lebensräume für seltene und gefährdete Arten zu schaffen. Dieses Beweidungsprojekt wurde in Zusammenarbeit mit der Heinz Sielmann Stiftung ins Leben gerufen, um die artenreiche Natur zu fördern und zu erhalten.

Langfristige Zusammenarbeit und Planung

Nach dem informativen Austausch in Illdorf stehen bereits die nächsten Termine des Arbeitskreises Beweidung in Planung. Interessierte Beweider sind eingeladen, sich per E-Mail an das Donaumoos-Team zu wenden, um weitere Informationen zu erhalten. Die Bedeutung der Galloway-Haltung als Teil der Landschaftspflege ist nicht zu unterschätzen. Mit einem gezielten Einsatz der Tiere kann nicht nur die Landwirtschaft gefördert werden, sondern auch ein wichtiger Beitrag zum Naturschutz geleistet werden.

Es zeigt sich einmal mehr: Da liegt was an in der Region, und die Galloway-Rinder sind ein ganz wichtiger Teil davon. Die Beweidung mit diesen robusten Rindern ist hoch im Kurs und bietet zahlreiche Chancen für die nachhaltige Pflege unserer Landschaften.

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OrtIlldorf, Deutschland
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