Mysteriöser Tod einer Surferin: Eisbachwelle bleibt gesperrt!

Eine 33-jährige Surferin starb tragisch an Münchens Eisbachwelle. Die Ermittlungen zur Unfallursache bleiben ohne Ergebnis.
Eine 33-jährige Surferin starb tragisch an Münchens Eisbachwelle. Die Ermittlungen zur Unfallursache bleiben ohne Ergebnis. (Symbolbild/MW)

Mysteriöser Tod einer Surferin: Eisbachwelle bleibt gesperrt!

Eisbachwelle, München, Deutschland - Es war ein tragischer Vorfall, der die Münchner Surfszene erschütterte: Eine 33-jährige Surferin verlor Mitte April ihr Leben in der Eisbachwelle. Nach zweimonatigen Ermittlungen hat die Staatsanwaltschaft München I nun mitgeteilt, dass es keine klaren Antworten auf die Fragen gibt, die den tödlichen Unfall umgeben. Anne Leiding, Sprecherin der Staatsanwaltschaft, bezeichnete den Vorfall als „äußerst tragisches, trotz umfangreicher Ermittlungen nicht aufklärbares Unglück.“ Um genau zu sein, gibt es Spekulationen über eine Verhakung der Fangleine oder des Surfbretts an einem der 29 Störsteine am Grund des Eisbachs, doch abschließende Erkenntnisse konnten bislang nicht gewonnen werden, wie BR24 berichtet.

Besonders unverständlich bleibt, warum die Surferin für mehrere Minuten unter Wasser gedrückt wurde und sich nicht befreien konnte. Selbst der Absenkung des Wasserspiegels, die zwei Wochen nach dem Unglück von der Stadt München angeordnet wurde, konnten keine neuen Informationen entlockt werden. Eine Vielzahl anderer Surfer und auch die Feuerwehr konnten nicht rechtzeitig helfen; die Feuerwehr musste die Leine mit einem Tauchermesser durchtrennen, um die Frau aus ihrer misslichen Lage zu befreien, berichtet ZDF. Der Unfall hat nun zur Schließung der Eisbachwelle geführt, und die Entscheidung über eine mögliche Wiedereröffnung liegt bei der Stadtverwaltung.

Die Überprüfung der Sicherheitsvorkehrungen

Zusätzlich wird die Staatsanwaltschaft sowie die Stadt München in Erwägung ziehen, Sicherheitsvorkehrungen zu überarbeiten. Ein Sicherheitskonzept, das in Absprache mit der Interessengemeinschaft Surfen in München (IGSM) erstellt wurde, sieht bereits eine Pflicht zur Nutzung einer selbstlösenden Leash vor, um solche Vorfälle zukünftig zu vermeiden. Dominik Krause, Münchens zweiter Bürgermeister, kündigte an, die Welle „so bald wie möglich wieder für die Surfenden freizugeben“ – vorausgesetzt, es werden keine sicherheitsrelevanten Aspekte gefunden.

Die Eisbachwelle in München ist ein beliebter Spot für Surfer, der seit 2010 unter Eigenverantwortung freigegeben ist. Bislang gab es in den letzten Jahrzehnten keinen vergleichbaren Unfall dort, was den aktuellen Vorfall umso schwerwiegender macht. Alle Surfer tragen das Risiko selbst, was bedeutet, dass erst recht auf Sicherheit geachtet werden sollte.

Surf-Etikette und Sicherheit im Sport

In diesem Kontext ist es wichtig, auf die grundlegenden Regeln und die Surf-Etikette zu achten, die für alle Beteiligten gelten sollten. Diese umfassen Aspekte wie die Wahl von Surf-Spots, die dem eigenen Können entsprechen, und die Beachtung von Vorfahrtsregeln, um gefährliche Situationen zu vermeiden. Gemeinsamkeit und Respekt stehen im Vordergrund, da der Surfsport ein Miteinander erfordert. Ein regelkonformes Verhalten kann helfen, die Gefahren zu minimieren und die Freude am Sport zu maximieren, wie auch O’Neill betont.

Es bleibt zu hoffen, dass die Untersuchungen und die anschließenden Entscheidungen dazu beitragen, die Sicherheit an der Eisbachwelle zu erhöhen, um Tragödien dieser Art in Zukunft zu vermeiden. Die Community wird weiterhin darauf drängen, dass das Surfen in München sicher bleibt und dass alle Surfer aufeinander Acht geben, um das Beste aus dieser beeindruckenden Sportart herauszuholen.

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OrtEisbachwelle, München, Deutschland
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