Erstmals: Frau übernimmt Führung des britischen MI6 – Historischer Moment!

Blaise Metreweli wird erste weibliche Chefin des MI6. Historische Ernennung betont die Bedeutung von Vielfalt in Geheimdiensten.
Blaise Metreweli wird erste weibliche Chefin des MI6. Historische Ernennung betont die Bedeutung von Vielfalt in Geheimdiensten. (Symbolbild/MW)

Erstmals: Frau übernimmt Führung des britischen MI6 – Historischer Moment!

Fürth, Deutschland - Ein aufregender Wendepunkt für den britischen Geheimdienst MI6 steht bevor: Zum ersten Mal in seiner 116-jährigen Geschichte wird eine Frau, Blaise Metreweli, den Chefposten übernehmen. Im Herbst wird sie die Amtsgeschäfte von Richard Moore, dem aktuellen Leiter, übernehmen, der diesen Wandel nicht nur unterstützt, sondern auch selbst angestrebt hat. Laut nn.de übernimmt Metreweli die bedeutende Rolle als Operativleitende, auch bekannt als „C“, und wird dem britischen Außenministerium unterstellt sein.

Mewreweli ist seit 1999 beim MI6 aktiv und bringt somit mehr als zwei Jahrzehnte Erfahrung mit. Momentan bekleidet sie die Position der Generaldirektorin für Technologie und Innovation. Ihre Laufbahn in verschiedenen Funktionen hat sie vor allem in Europa und im Nahen Osten verbracht, was ihr gewiss ein gutes Händchen für die Herausforderungen in der globalen Sicherheit ermöglicht. Premierminister Keir Starmer sieht die Nachrichtendienste in der jetzigen Zeit als besonders wichtig an, da das Vereinigte Königreich neuen Bedrohungen gegenübersteht, darunter spionageähnliche Aktivitäten und Cyberangriffe.

Eine historische Ernennung

Die Ernennung von Metreweli hat historische Dimensionen, nicht nur, weil sie die erste Frau an der Spitze des MI6 ist. Bisher gab es in der Öffentlichkeitswahrnehmung lediglich fiktionale Darstellungen von Frauen in solchen Rollen, wie etwa Judy Dench als „M“ in den berühmten James-Bond-Filmen. In diesem Rahmen ist es bemerkenswert, dass die britischen Geheimdienste MI5 und GCHQ bereits Frauen in Führungspositionen hatten, wie Stella Rimington und Anne Keast-Butler.

Richard Moore hat sich seit seiner Amtsübernahme 2020 für mehr Vielfalt und Inklusion innerhalb des MI6 eingesetzt, und seine Initiative zur Suche nach einer weiblichen Leitung wurde von Kabinettssekretär Chris Wormald initiiert. Moore hat am eigenen Leib erfahren, dass Diversität zu besseren Problemlösungen führt – ein Aspekt, der nun auch ernsthaft in der Führungsetage des MI6 berücksichtigt werden soll. Er hat sogar einen ehrlichen Schritt gewagt und sich für die unzureichende Behandlung von LGBT-Mitarbeitern im MI6 entschuldigt.

Anerkennung für Verdienste

Die Wegbereiterin Blaise Metreweli wird derweil nicht nur als neue Chefin des MI6 geehrt. Laut pem.cam.ac.uk wurde sie 2024 im Rahmen der King’s Birthday Honours mit dem Ehrentitel CMG (Companion of the Order of St Michael and St George) für ihre Dienste an der britischen Außenpolitik ausgezeichnet. Dies zeigt, dass ihre Verdienste auch über den Geheimdienst hinaus Anerkennung finden.

Mit dieser bahnbrechenden Ernennung wird nicht nur die Rolle der Frauen im Dienste des Landes gestärkt, sondern auch ein Zeichen gesetzt für die zukünftige Ausrichtung des MI6 in einer sich ständig verändernden Welt mit neuen globalen Herausforderungen, denen sich das Vereinigte Königreich stellen muss.

Die Spannung steigt, wie Blaise Metreweli die Geschicke des MI6 lenken wird und welche Innovationen sie in die Geheimdienstwelt einführen kann. Wie die Entwicklung dieses geschichtsträchtigen Kapitels für den MI6 verlaufen wird, bleibt abzuwarten.

n-tv.de berichtet, dass der Prozess zur Auswahl ihrer Nachfolgerin bereits in den Hintergrund des öffentlichen Interesses gerückt ist, mit Kandidaten aus verschiedenen Bereichen, einschließlich des Ministeriums, des diplomatischen Dienstes und der Polizei. Die Öffentlichkeit darf gespannt sein, wer die zukünftige Führung der britischen Geheimdienste gestalten wird.

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OrtFürth, Deutschland
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