Superzelle lässt Geiselbullach unter Wasser: Feuerwehr im Dauereinsatz!

Starkregen und Hagel verursachten am 17. Juni 2025 in Geiselbullach, Fürstenfeldbruck, viele Feuerwehreinsätze und Schäden.
Starkregen und Hagel verursachten am 17. Juni 2025 in Geiselbullach, Fürstenfeldbruck, viele Feuerwehreinsätze und Schäden. (Symbolbild/MW)

Superzelle lässt Geiselbullach unter Wasser: Feuerwehr im Dauereinsatz!

Geiselbullach, Deutschland - Ein heftiges Unwetter hat am 17. Juni 2025 die Ortschaft Geiselbullach in Olching heimgesucht. Während andere Teile des Landkreises Fürstenfeldbruck nur leicht betroffen waren, verwandelte sich Geiselbullach in ein gewaltiges Spiel der Naturgewalten. Eine Superzelle beschert der Region intensives Gewitter mit Starkregen und Hagel, der die Gärten in ein weißes Meer verwandelt hat. Die Feuerwehr Geiselbullach dokumentierte in einer dramatischen Nacht zehn intensive Einsätze.

Schwere Sturmböen ließen in Geiselbullach zahlreiche Bäume umstürzen und Äste herabfallen. Innerhalb kürzester Zeit standen die Straßen unter Wasser, und Blätter wurden in die Gullis geweht. Im Herzen der Gemeinde bereitete insbesondere der Rewe-Markt den Einsatzkräften Sorgen, der nach einem Umbau im Jahr 2022 als größter Rewe-Markt in Deutschland gilt. Rund 500 Quadratmeter Verkaufsfläche waren von Wasser überschwemmt, das vermutlich durch Fallrohre vom Dach in den Markt gelangte.

Intensive Einsätze der Feuerwehr

Insgesamt pumpte die Feuerwehr etwa zwei Zentimeter Wasser aus dem Rewe-Markt ab, ohne dass größere Schäden festgestellt wurden. Das entgegenkommende Gewitter führte jedoch auch zu erheblichen Sachschäden in einem Gewerbegebäude an der Industriestraße, wo Wasser bis zu einem Meter hoch in die Keller eindrang. Nach schweißtreibenden fünf Stunden waren die Arbeiten gegen 1 Uhr abgeschlossen, und 30 Einsatzkräfte sowie fünf Fahrzeuge waren dabei im Dauereinsatz. Der Einsatzleiter und Feuerwehr-Sprecherin hob die außergewöhnlichen Wassermengen hervor, die während des Unwetters registriert wurden.

Zusätzlich zu den Einsätzen in Olching wird aus anderen Regionen berichtet, dass ein ähnliches Unwetter auch in der Steiermark verheerende Folgen hatte. Wie die Kleine Zeitung beschreibt, sorgte starkes Wetter auch dort für über 250 Einsätze von freiwilligen Feuerwehren. Starker Regen und Sturmböen führten insbesondere in Voitsberg zu umgestürzten Bäumen und verwüsteten Straßen. Es ist ein Muster zu beobachten, das auf die zunehmende Häufigkeit extremer Wetterereignisse schließen lässt.

Die Gefahr der Klimaerwärmung

Ein Blick auf die kürzlich publizierten Daten des Deutschen Wetterdienstes zeigt, dass extreme Wetterphänomene aufgrund der globalen Erwärmung zunehmen. Es wird erwartet, dass sich der Trend zu intensiven Regenfällen und Sturmschäden in den kommenden Jahren weiter verstärkt. Ganz gleich, ob in Olching oder in der Steiermark, die Entwicklung der letzten Jahre lässt Böses erahnen. Steigende Temperaturen und nicht weniger als 342 Blitze in nur zehn Minuten während des Gewitters in Geiselbullach sind eine eindringliche Warnung.

In Zeiten wie diesen wird einmal mehr klar: Die Natur zeigt sich nicht ohne Grund unberechenbar. Ob in Bayern oder der Steiermark – die Einsatzkräfte sind gefordert, gegen die Launen der Wettergötter zu kämpfen. Szenarien wie die von Geiselbullach können uns alle betreffen, und es liegt einiges an Arbeit vor den Feuerwehrleuten und den Verantwortlichen, um in Zukunft besser auf derartige Unwetter vorbereitet zu sein.

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OrtGeiselbullach, Deutschland
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