Bürgerdialog um Ankerzentrum in Bamberg: Sicherheit und Stadtentwicklung im Fokus!

Bürgerdialog um Ankerzentrum in Bamberg: Sicherheit und Stadtentwicklung im Fokus!
Bamberg, Deutschland - Am Dienstag fand der zweite Bürgerdialog von Landtagsabgeordneter Melanie Huml zum Ankerzentrum in Bamberg statt, bei dem auch Innenminister Joachim Herrmann anwesend war. Im Rahmen dieses Austausches diskutierten Bürgervertretungen zentrale Themen wie die Sicherheit, die Belegungszahlen der Asylbewerberunterkunft sowie die mögliche Entwicklung einzelner Gebäude zur Stadtentwicklung. Wiesentbote berichtet, dass aktuell etwa 700 Asylbewerber in der sogenannten Aufnahmeeinrichtung für Oberfranken (AEO) wohnen.
Ein wichtiger Punkt des Dialogs war das Sicherheitsgefühl der Anwohner, das sich seit dem ersten Treffen im Januar deutlich verbessert hat. „Die Menschen in der Nachbarschaft haben mehr Vertrauen“, so Melanie Huml, die sich darüber hinaus für eine Verkleinerung des Ankerzentrums einsetzt. Außerdem betonte sie, dass die Bundespolizei bei zukünftigen Änderungen in der Nutzung der Räumlichkeiten konsultiert werden muss. Hierbei wird die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, kurz BImA, die Bundespolizei nach deren Bedürfnissen fragen.
Wichtige Anliegen der Bürger
Gemeinsam wurden auch Anliegen wie eine geförderte Buslinie, die Straßenbeleuchtung sowie Verkehrsthemen diskutiert. Zudem kamen die Bereiche Plärrer und Volksparkgelände zur Sprache. Die Bürgervertretungen lobten die Zusammenarbeit mit der Bamberger Polizei und der Regierungsvertretung in Oberfranken, was den Dialog erheblich erleichtert. Altbürgermeister Dr. Christian Lange hob zudem hervor, wie wichtig eine zeitnahe Verständigung zwischen der Stadt Bamberg und dem Freistaat Bayern ist.
Ein weiterer bedeutender Aspekt ist die einstimmige Entscheidung des Bürgervereins Bamberg Ost, das Ankerzentrum bis zum 31. Dezember 2025 zu schließen. Diese Maßnahme wurde mit der Präferenz für eine dezentrale Unterbringung in Immobilien, anstelle der umstrittenen Containerlösungen, beschlossen. Bamberg Ost berichtet, dass der Verein aktiv dafür eintritt, diesen Beschluss auch tatsächlich umzusetzen. Für die Vertreter aus Bamberg Ost ist eine intensive Auseinandersetzung mit den Gegebenheiten und Möglichkeiten der Unterbringung von geflüchteten Menschen von großer Bedeutung.
Die Stadt Bamberg sieht sich der Herausforderung gegenüber, kurzfristig keine alternativen Standorte für Anker- und Aufnahmeeinrichtungen in Oberfranken zur Verfügung zu haben. Der Stadtrat hat sich erst vor wenigen Wochen damit beschäftigt und beschlossen, das Gesprächsangebot von Innenminister Joachim Herrmann aufzugreifen. In dem Zusammenhang betonte der erste Vorsitzende des Bürgervereins, Jochen Kellner, die Notwendigkeit eines offenen Dialogs mit allen Beteiligten.
Die Gespräche und Maßnahmen rund um das Ankerzentrum sind in vollem Gange, und Melanie Huml hat bereits angekündigt, den regelmäßigen Austausch mit den Bürgervertretungen fortzusetzen, um gemeinsam an der Verbesserung der Situation in Bamberg Ost zu arbeiten.
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Ort | Bamberg, Deutschland |
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