Totaler Kommunikationsausfall im Gazastreifen: UN warnt vor Hilfschaos!

Der Ausfall der Telekommunikation im Gazastreifen bedroht humanitäre Hilfe; UN warnt vor katastrophalen Folgen.
Der Ausfall der Telekommunikation im Gazastreifen bedroht humanitäre Hilfe; UN warnt vor katastrophalen Folgen. (Symbolbild/MW)

Totaler Kommunikationsausfall im Gazastreifen: UN warnt vor Hilfschaos!

Gazastreifen, Palästina - Das ist ein Drama, das sich derzeit im Gazastreifen abspielt. Am 12. Juni 2025 wurde ein kompletter Ausfall der Telekommunikationsdienste festgestellt, der nahezu alle Lebensader für die Zivilbevölkerung und humanitäre Organisationen abbricht. Laut der Main-Post kann die UN nicht mehr koordiniert helfen, weil der Kontakt zu Rettungsdiensten und humanitären Mitarbeitern komplett unterbrochen ist.

Die aktuellen Umstände sind alarmierend. Der Ausfall ist auf schwere Schäden an der Glasfaserkabelstrecke zurückzuführen, die den zentralen und südlichen Teil des Gazastreifens mit Internet und Telefon versorgt. Diese Infrastruktur ist während der intensiven militärischen Aktivitäten der letzten Monate massiv in Mitleidenschaft gezogen worden. Experten sprechen von einem Totalausfall, was bedeutet, dass die Rettungsdienste somit abgeschnitten sind und die Zivilbevölkerung keinen Zugang zu lebensrettenden Hilfsmaßnahmen hat.

Humanitäre Krise verschärft sich

Die Situation wird zunehmend kritischer, wie UN-Sprecher Farhan Haq berichtet. Der vollständige Internetausfall führt dazu, dass die Hilfsmaßnahmen der UNRWA, die über 1,7 Millionen Binnenvertriebene in Gaza betreut, erheblich eingeschränkt sind. Berichten zufolge hat die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa von abgebrochenen Internet- und Festnetzverbindungen berichtet, die die Kommunikation weiter erschweren.

Die letzten Wochen waren für die Zivilbevölkerung im Gazastreifen eine Horrorvorstellung. Die Infrastruktur ist stark beschädigt, wobei die Schäden auf rund 18,5 Milliarden US-Dollar geschätzt werden. Diese Zahlen stammen aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der AfD-Fraktion und basieren auf Daten der Weltbank. Allein 72 Prozent der Wohnhäuser sowie bedeutende Teile des Handels, der Industrie und kritischer Infrastruktur sind betroffen.

Schutz der Zivilbevölkerung gefordert

Doch die Notlage der Menschen ist nicht nur durch den fehlenden Zugang zu Kommunikationsmitteln geprägt. Die Kriegsfolgen zeigen sich auch in der Tatsache, dass über eine Million Menschen in den letzten Monaten ihr Obdach verloren haben. Die Bundesregierung hat Hilfsgelder bereitgestellt, um akute Grundbedürfnisse zu decken, und unterstreicht, dass Israel zwar das Recht auf Selbstverteidigung hat, jedoch die Regeln des humanitären Völkerrechts einhalten muss. Zivile Objekte müssen geschützt werden, es sei denn, sie werden für militärische Zwecke missbraucht.

Wie die Spiegel berichtet, sind die Aufrufe zur Wiederherstellung der digitalen Infrastruktur dringend. Die Behörden vor Ort warnen vor verheerenden humanitären und sozialen Konsequenzen, sollte der Zustand weiterhin bestehen bleiben.

Die Menschen im Gazastreifen erleben zurzeit eine nie dagewesene Krise, und die internationalen Gemeinschaft ist gefragt, um die Kommunikation und die Hilfsmaßnahmen schnellstmöglich wieder aufrechtzuerhalten. Der Druck zur Lösung dieser erbarmungslosen Situation wächst von Tag zu Tag, während die Betroffenen auf eine Verbesserung ihrer Lage hoffen.

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OrtGazastreifen, Palästina
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