Würzburg trauert um Nachtleben-Legende Rudi Schmidt im Alter von 76 Jahren
Würzburg trauert um Rudi Schmidt, den Gründer des legendären Airport-Clubs, der am 28. Oktober 2025 verstorben ist.

Würzburg trauert um Nachtleben-Legende Rudi Schmidt im Alter von 76 Jahren
Würzburg trauert um eine zentrale Figur des Nachtlebens. Rudi Schmidt, der kreative Kopf hinter der legendären Diskothek Airport, ist am Montag im Alter von 76 Jahren friedlich zu Hause gestorben. Diese traurige Nachricht wurde von seinem Sohn via Facebook bestätigt.
Rudi Schmidt war nicht nur ein Discokönig, sondern ein Pionier für die Clubkultur in Würzburg. Sein erstes Projekt, den „Tiffany Club“, eröffnete er 1969 in der Sanderstraße. Später folgte der „Pferdestall“ in der Eichhornstraße, den er als „Pipers Pub“ weiterführte. Doch das größte Abenteuer war das Airport, das 1983 in der Gattinger Straße eröffnet wurde und schnell zum Treffpunkt der House- und Techno-Szene avancierte. Prominente DJs wie Sven Väth, Paul van Dyk und Westbam gaben sich dort die Ehre und machten das Airport zu einem Symbol für Freiheit und Gemeinschaft für Generationen.
Ein Leben für die Musik
Die Leidenschaft von Rudi Schmidt für Musik und Nachtleben war unermüdlich. 2002 wagte er den Sprung mit der Eröffnung des „Studios“ und übernahm 2003 den „Zauberberg“, den er wiedereröffnete. Auf diese Weise hat er eine Vielzahl an Veranstaltungsorten geprägt und stets ein offenes Ohr für sein Publikum gehabt. Sein Talent als Gastgeber machte ihn zu einer wichtigen Persönlichkeit der Würzburger Szene.
2015 zog sich Schmidt aus dem aktiven Geschäft zurück, doch der Einfluss seiner Arbeit bleibt bestehen. Die Beisetzung erfolgt im engsten Kreis, eine öffentliche Trauerfeier wird es nicht geben. Ein letztes Zeichen der Wertschätzung wird sicher von den vielen Menschen gesetzt werden, die in seinen Clubs unvergessliche Nächte verbracht haben.
Vermächtnis eines Visionärs
Das Erbe von Rudi Schmidt wird nicht nur in den Hallen des Airport weiterleben, sondern auch in der Kulturszene Würzburgs, die er entscheidend mitgeprägt hat. Sein Mut, neue Wege zu gehen, wird von vielen als Inspiration gesehen. In einer Zeit, in der das Nachtleben ständig im Wandel ist, bleibt Schmidts Gedankenwelt von Zusammengehörigkeit und Freude in Erinnerung.
Ob im „Tiffany Club“, im „Pipers Pub“ oder im „Airport“ – überall hinterließ Rudi Schmidt seine Spuren und formte das Nachtleben einer ganzen Generation. Seine Rolle als leidenschaftlicher Gastgeber und als Figur, die das Würzburger Nachtleben geprägt hat, wird unvergessen bleiben.