Neuer Wind im Ostallgäu: Bernd Stapfner als Landratskandidat nominiert!
Bernd Stapfner wird Landratskandidat der Freien Wähler im Ostallgäu. Maria Rita Zinnecker tritt 2026 nicht mehr an.

Neuer Wind im Ostallgäu: Bernd Stapfner als Landratskandidat nominiert!
Die politische Landschaft im Ostallgäu beginnt sich allmählich zu verändern, und das nicht ohne spannenden Zuwachs. Am 21. Juli 2025 wurde bekannt, dass die Freien Wähler Bernd Stapfner aus Wiedergeltingen als Kandidaten für die Landratswahl nominiert haben. Allgäuer Zeitung berichtet, dass dieser Schritt als bedeutender Tag für die Partei und die Region gewertet wird.
Die Wahlen finden im März 2026 statt, und die Nachfolge der scheidenden Landrätin Maria Rita Zinnecker (CSU) soll entschieden werden. Zinnecker kündigte an, dass sie aufgrund der schweren Erkrankung ihres Mannes nicht mehr kandidieren wird. Sie selbst beschreibt die Entscheidung als äußerst schwierig, da sie das Amt der Landrätin als Höhepunkt ihrer Karriere empfindet. Zinnecker führt den Landkreis bereits seit über elf Jahren und plant, ihre Amtszeit bis zum 30. April 2026 regulär zu beenden. Sie war die erste Landrätin im Allgäu und konnte sich bei ihrer Wahl gegen Johann Fleschhut von den Freien Wählern durchsetzen. BR.de ergänzt, dass die Ostallgäuer CSU ihr Verständnis und Respekt für Zinneckers Rückzug gezeigt hat.
Neue Herausforderungen und Chancen
Bernd Stapfner und die Freien Wähler sehen in dieser Situation eine Chance. Susen Knabner, die Kreisvorsitzende, hat den Wunsch geäußert, das Landratsamt zu erobern und wird Stapfner in seinem Wahlkampf unterstützen. Mit dem Rücktritt von Zinnecker haben die Freien Wähler nun die Gelegenheit, in der politischen Arena des Ostallgäus sichtbar zu werden.
Die CSU wird bis zum Sommer einen eigenen Kandidaten oder eine Kandidatin suchen, wobei die offizielle Nominierung für den Herbst geplant ist. Bisher ist jedoch unklar, wer die Nachfolge der erfahrenen Zinnecker antreten wird. Auch Lars Leveringhaus, der CSU-Kreisvorsitzende, hat seine Anerkennung für Zinneckers Entscheidung zum Ausdruck gebracht und betont, wie wichtig ihre Erfahrungen für die Partei sein werden.
Der Wahlprozess im Detail
Die Kommunalwahlen im Ostallgäu werden nach dem Berechnungsverfahren nach Sainte-Laguë/Schepers durchgeführt. Dabei werden die Gesamtstimmenzahlen der Wahlkreisvorschläge durch 1, 3, 5, 7 usw. geteilt, und die Sitze werden entsprechend der höchsten Teilungszahlen zugeteilt. Stmi Bayern erläutert, dass bei gleichen Ansprüchen auf einen Sitz die größere Stimmenzahl der in Betracht kommenden Person entscheidet; bei Stimmengleichheit wird das Los entscheiden.
Mit Blick auf die kommende Wahl steht fest: Es liegt eine spannende Zeit vor den Wählern im Ostallgäu. Sowohl die Freien Wähler als auch die CSU müssen nun strategisch agieren, um die Wählergunst zu gewinnen. Die kommenden Monate könnten alles verändern – es bleibt abzuwarten, wie die Bürger auf die neuen politischen Akteure reagieren werden.