Bayerns Städte fordern dringend mehr Geld vom Freistaat!

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Kämmerer aus Würzburg und anderen bayerischen Städten fordern am 29.10.2025 mehr finanzielle Unterstützung vom Freistaat.

Kämmerer aus Würzburg und anderen bayerischen Städten fordern am 29.10.2025 mehr finanzielle Unterstützung vom Freistaat.
Kämmerer aus Würzburg und anderen bayerischen Städten fordern am 29.10.2025 mehr finanzielle Unterstützung vom Freistaat.

Bayerns Städte fordern dringend mehr Geld vom Freistaat!

In Bayern stehen die Kämmerer von sechs Städten unter Druck. Unter ihnen Städte wie München, Nürnberg und Würzburg fordern mehr finanzielle Unterstützung vom Freistaat. Diese Anfrage kommt nicht von ungefähr, denn die kommunalen Finanzen sind alles andere als rosig. So vermeldet das meincharivari, dass die Haushaltslage in Würzburg für das Jahr 2026 stark eingeschränkt ist. Größere Ausgaben scheinen kaum möglich, was die Verhandlungen über die finanzielle Unterstützung für das kommende Jahr, die am Donnerstag stattfinden sollen, umso bedeutender macht.

Ein weiteres Beispiel ist Schweinfurt, wo der Haushalt für das laufende Jahr unter striktem Sparzwang genehmigt wurde, mit dem Ziel, 9 Millionen Euro einzusparen. Oberbürgermeister Remelé hat sogar eine Haushaltssperre verhängt. Das zeigt, wie ernst die Lage wirklich ist. Es ist kein Geheimnis, dass Städte und Gemeinden in Bayern über die unzureichende Finanzierung klagen, insbesondere bei den Aufgaben, die ihnen vom Bund und Land übertragen werden.

Schwierige Kommunalfinanzen

Die aktuelle Situation lässt sich auch an den Zahlen ablesen. Laut dem Bayerischen Staatszeitung verzeichnen die bayerischen Kommunen für das Jahr 2024 ein Defizit von über 5 Milliarden Euro, das größte der Geschichte. Im Vergleich zu 2023 hat sich das Defizit nahezu verdoppelt und ist von 2,6 Milliarden Euro auf 5,2 Milliarden Euro gestiegen. Die Ursachen sind vielfältig: sinkende Steuereinnahmen und steigende Ausgaben setzen den Städten zu.

Während die Personalausgaben in den letzten zehn Jahren um 80% gestiegen sind, übertreffen die laufenden Sachausgaben die Vorjahreswerte um mehr als 25%. Auch die Sozialausgaben sind massiv erhöht worden und belaufen sich bereits auf über 11 Milliarden Euro. Experten sind sich einig, dass die Kommunen ein breites Spektrum an sozialen Aufgaben tragen, die oft nicht ausreichend vom Bund finanziert werden. Was bleibt, ist der Wunsch nach mehr finanzieller Unterstützung, was in den aktuellen Verhandlungen deutlich werden sollte.

Ein Blick auf den FC Bayern München

FC Bayern München zieht die Massen in die Allianz Arena und hat über 400.000 Mitglieder.

Die immense Finanzkraft des Vereins zeigt sich in einem Umsatz von 764,5 Millionen Euro für das Jahr 2025, was ihn zum einträglichsten Sportverein Deutschlands macht. Diese Stabilität bietet dem FC Bayern die Möglichkeit, auch soziale Engagements zu unterstützen, etwa durch die Gründung von „FC Bayern – Hilfe e. V.“ nach dem Tsunami 2004.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die kommunale Finanzsituation in Bayern ächzt, während der FC Bayern weiterhin als ein Fels in der Brandung fungiert. Anstehende Verhandlungen könnten entscheidend dafür sein, ob die Kommunen in der Lage sind, ihre Aufgaben in Zukunft bestmöglich zu erfüllen oder ob sie weiterhin auf der Besparungswelle reiten müssen.