Würzburg startet kostenloses Online-Programm für Fibromyalgie-Betroffene!

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Die Universität Würzburg startet ein kostenloses Online-Programm zur Unterstützung von Fibromyalgie-Patienten ab 21. November 2025.

Die Universität Würzburg startet ein kostenloses Online-Programm zur Unterstützung von Fibromyalgie-Patienten ab 21. November 2025.
Die Universität Würzburg startet ein kostenloses Online-Programm zur Unterstützung von Fibromyalgie-Patienten ab 21. November 2025.

Würzburg startet kostenloses Online-Programm für Fibromyalgie-Betroffene!

Die Universität Würzburg startet ein spannendes Projekt für Menschen, die an Fibromyalgie leiden. Ziel ist es, ein kostenloses Online-Programm zu testen, das den Umgang mit chronischen Schmerzen verbessert und die Lebensqualität der Betroffenen steigert. Das Programm läuft über acht Wochen und basiert auf achtsamkeitsbasierten Methoden, um Schmerzintensität sowie Stress, Ängste und depressive Verstimmungen zu reduzieren. Die Teilnehmenden lernen dabei in kleinen Gruppen unter professioneller Anleitung.

Unter dem Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“ stehen verschiedene Techniken auf dem Plan: von kurzen Meditationen über Atemtechniken bis hin zu sanften Bewegungsübungen und Achtsamkeitsübungen. Interessierte können sich bereits für ein Vorgespräch am Freitag, dem 21. November 2025, um 16:30 Uhr anmelden. Weitere Termine sind für den 28. November, 5. Dezember, 12. Dezember und 19. Dezember geplant. Im neuen Jahr geht es weiter am 9. Januar, 16. Januar, 23. Januar und 30. Januar, jeweils von 16:30 bis 19:00 Uhr, wobei die ersten und letzten Sitzungen bis 19:30 Uhr dauern.

Teilnehmende gesucht

Das Angebot richtet sich an Personen mit ärztlich diagnostizierter Fibromyalgie, die bereit sind, regelmäßig an den wöchentlichen Online-Gruppensitzungen (ca. 2,5 Stunden) teilzunehmen. Auch das Ausfüllen von Evaluationsfragebögen gehört zur Teilnahme dazu. Anmeldungen sind telefonisch oder per E-Mail bei Saskia Drapart möglich (T 0163 691 98 67, intervention@uni-wuerzburg.de).

Die Programmleitung übernimmt Professorin Andrea Kübler, die an der Universität Würzburg am Lehrstuhl für Psychologie I arbeitet und als zertifizierte Achtsamkeitstrainerin tätig ist. Unter ihrer Anleitung soll das Programm den Teilnehmenden helfen, bewusster mit ihren Schmerzen umzugehen. Sie erhält Unterstützung von Professorin Claudia Sommer, einer erfahrenen Schmerzforscherin am Universitätsklinikum Würzburg, sowie von der Psychologin Saskia Drapart, die das Projekt wissenschaftlich begleitet.

Achtsamkeit im Alltag

Um den Effekt von Achtsamkeit zu maximieren, empfehlen Expert:innen, regelmäßige Achtsamkeitsübungen in den Alltag zu integrieren. Kerstin Goldstein gibt wertvolle Tipps, wie das gelingt: So können feste Tageszeiten für Achtsamkeit eingeplant werden – sei es morgens nach dem Aufstehen oder abends vor dem Schlafengehen. Kleine Erinnerungen im Alltag, wie das Zähneputzen oder das Warten an einer Ampel, können helfen, solche Momente nicht zu vergessen. Auch die Kombination mit sanften Bewegungsübungen, wie Stretching oder Pilates, kann von großem Nutzen sein.

Außerdem bietet die Plattform HelloBetter ein psychologisches Online-Programm für Menschen mit chronischen Schmerzen an. Dieses Programm fördert die Akzeptanz der Schmerzen und stärkt die eigene Handlungsfähigkeit, indem es Techniken wie kognitive Verhaltenstherapie und Akzeptanz-Commitment-Therapie vermittelt. Die Inhalte sind so gestaltet, dass sie einfach alltagsintegrierbar sind und realistische Ziele setzen, was besonders hilfreich sein kann, wenn es um die Bewältigung von Fibromyalgie geht.

Mit all diesen Angeboten zeigen die Initiativen in Würzburg und darüber hinaus, dass es Unterstützung gibt für Menschen, die an Fibromyalgie und chronischen Schmerzen leiden. Es lohnt sich, diese Programme auszuprobieren und einen Schritt in Richtung Besserung zu wagen.