Tag des offenen Denkmals: Entdecken Sie historische Schätze im Landkreis!

Tag des offenen Denkmals: Entdecken Sie historische Schätze im Landkreis!

Am 14. September 2025 öffneten im Landkreis Weilheim-Schongau zahlreiche historische Stätten ihre Türen zum Tag des offenen Denkmals. Unter dem Motto „Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?“ gilt es für Besucher:innen, die Bedeutung und den Wert dieser Denkmäler für unsere Gesellschaft zu entdecken. Der Veranstaltung, organisiert von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, zeigt auf, dass historische Bauten nicht nur Zeugen unserer Geschichte sind, sondern auch nicht ersetzt werden können.

Ein ganz besonderes Highlight ist die ärariale Wasserleitung am Frauenberg in Schongau, die mittlerweile auf eine stolze Geschichte von über 500 Jahren zurückblickt. Stadtarchivar Franz Grundner führt auf interessante Weise durch die Geschichte dieser beeindruckenden Wasserleitung, die einst Wasser aus der Quelle am Rösslekellerberg zum Wassertreibhaus beförderte. Die Pumpe dafür wurde durch ein Wasserrad angetrieben und konnte bis zu 100 Liter pro Minute transportieren. Ein Großteil davon wurde direkt für das Wasserrad benötigt. Nach ihrer Inbetriebnahme im 16. Jahrhundert war die Wasserleitung bis 1900 aktiv, bevor sie durch eine öffentliche Wasserversorgung ersetzt wurde. Die Überreste der hölzernen Rohre wurden kürzlich bei Grabungen entdeckt und beleuchten nochmal die lange Geschichte dieser Anlage. Führungen finden um 10 und 11 Uhr statt, eine Anmeldung über die Tourist-Info Schongau ist erforderlich.

Geheime Schätze und kulturelle Höhepunkte

Auch die Stiftskirche Mariä Geburt in Rottenbuch, die bis zu 400 Jahre älter ist als die Wasserleitung, hat Einiges zu bieten. Sie ist bekannt für die beeindruckende Freywis-Orgel und wird im Rahmen des Denkmaltags mit einem Festgottesdienst um 10 Uhr sowie einem Konzert um 19 Uhr gefeiert, das sicherlich Besucher aus der ganzen Region anziehen wird.

In Burggen können Gäste die Einsiedlerklause besichtigen, wo die Klausnerin spannende Führungen anbietet. Das Historische Bauernhaus aus dem Jahr 1848 hat jüngst eine umfangreiche ökologische Sanierung erfahren und lädt um 11 und 14 Uhr zu Führungen ein. Auch die St.-Ursula-Kapelle in Hohenfurch wird besucht, wobei eine Führung um 10 Uhr stattfindet, während die Kapelle tagsüber geöffnet ist.

Mehr als nur alte Wände

Die Hochlandhalle in Weilheim, bekannt für Viehversteigerungen und Konzerte, zeigt sich ebenfalls für Besucher: Führungen finden um 14 und 16 Uhr statt. Abgerundet wird der Tag durch die Kreuzbergkapelle und den Römerturm in Wessobrunn, wo Führungen jeweils von 13 bis 16 Uhr zur vollen Stunde angeboten werden.

Alle gebotenen Angebote zeigen, dass der Tag des offenen Denkmals mehr ist als nur ein öffentlicher Rundgang durch alte Gebäude. Es ist eine Gelegenheit für die Menschen der Region, die Traditionen und die Geschichte ihrer Umgebung hautnah zu erleben und wertzuschätzen. In diesem Sinne laden die Veranstalter alle Interessierten herzlich ein, sich von der Vielfalt und den Geschichten ihrer Denkmäler inspirieren zu lassen. Für detaillierte Informationen zu den Führungen und Anmeldungen ist die Website unter www.tag-des-offenen-denkmals.de empfehlenswert.