Stefan Mross wehrt sich gegen Alkohol-Vorwürfe: Ich trinke in Maßen!
Stefan Mross spricht über seinen Alkoholkonsum und die Vorwürfe, die nach einem Auftrittsabsage laut wurden.

Stefan Mross wehrt sich gegen Alkohol-Vorwürfe: Ich trinke in Maßen!
In den letzten Wochen ist es ruhig um einen der bekanntesten Volksmusik-Moderatoren Deutschlands geworden: Stefan Mross. Der 49-Jährige, der seit 20 Jahren die ARD-Show „Immer wieder sonntags“ moderiert, sieht sich trotz seines großen Erfolges mit Gerüchten über seinen Alkoholkonsum konfrontiert. Diese behaupten, er habe einen übermäßigen Umgang mit Alkohol und stützen sich vor allem auf kürzliche Vorfälle und abgesagte Auftritte. Merkur berichtet, dass die Vorwürfe an Schwung gewonnen haben, nachdem Mross im September 2024 ein Auftritt beim Münchner Oktoberfest absagte, nachdem er am Abend zuvor auf einer Hochzeit gefeiert hatte.
In einem Interview mit der SuperIllu hat Mross nun klargestellt, dass er die Vorwürfe als „bodenslose Frechheit“ empfindet und seine Trinkgewohnheiten verteidigt. „Ich genieße Wein in Maßen und möchte nicht abstinent leben“, sagte er, während er versprach, dass er kein großer Partygänger mehr sei. Ein Gläschen Wein beim Abendessen lehne er dennoch nicht ab. Dies zeigt, wie Mross eine Balance zwischen dem Genuss und der Kontrolle über seinen Alkoholkonsum zu finden versucht.
Mediale Wahrnehmung des Alkohols
Doch was bedeutet das für die öffentliche Wahrnehmung von Alkohol? Hierbei sind die Medien nicht ohne Schuld. Ein Artikel der Kölner Boulevardzeitung „Express, die Woche“ pries kürzlich, dass man bei Einhaltung bestimmter Grenzwerte problemlos regelmäßige Mengen Alkohol konsumieren könne, was dann sogar als gesund eingestuft wurde. Das Deutschlandfunk weist darauf hin, dass das Robert-Koch-Institut (RKI) diese Grenzwerte als fehlerhaft und irreführend zurückweist.
Der Tenor vieler Berichterstattungen verharmlost das Thema und gibt dem Alkoholkonsum oft eine positive Note. Soziologe Klaus Hurrelmann bemerkt, dass die Berichterstattung über Alkoholkonsum häufig extreme Fälle von Sucht thematisiert und damit einen verzerrten Eindruck vermittelt. Die Realität zeigt, dass regelmäßiger Alkoholkonsum ungesund ist und zahlreiche Risiken birgt.
Wandel in der Gesellschaft
Eine positive Entwicklung zeigt sich jedoch in der jüngeren Generation: Laut aktuellen Studien ist der regelmäßige Alkoholkonsum bei Jugendlichen in Deutschland rückläufig. Im Jahr 2018 gaben nur noch 8,7% der 12- bis 17-Jährigen an, mindestens einmal pro Woche Alkohol zu trinken, während es 2004 noch 21,2% waren. Diese Verhaltensänderung könnte auf ein größeres Bewusstsein für die Gefahren des Alkohols hinweisen und eine bemerkenswerte Skepsis gegenüber dem Konsum fördern.
Auch Mross selbst könnte sich in dieser Debatte wiederfinden, insbesondere wenn er mehr über die Diskussionen rund um den Alkoholkonsum in der Gesellschaft nachdenkt. Hat er nun das richtige Maß gefunden zwischen dem Genuss und dem gesundheitlichen Bewusstsein? Die Antworten darauf scheinen nicht nur für ihn, sondern für viele Menschen von Bedeutung zu sein.