Tourismus boomt am Starnberger See: 28 Millionen Euro Einnahmen!
Die Region Starnberg profitiert erheblich vom Tourismus, der 3.100 Arbeitsplätze sichert und 28 Millionen Euro Steuereinnahmen bringt.

Tourismus boomt am Starnberger See: 28 Millionen Euro Einnahmen!
Was läuft im schönen Starnberg-Ammersee? Die Region hat stolz ihren Ruf als beliebtes Urlaubs- und Ausflugsziel gefestigt. Doch während viele Einheimische den Zustrom an Touristen als belastend empfinden, zeigt die aktuelle Studie der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung und Tourismus (gwt) deutlich, dass der Tourismussektor auch für positive Entwicklungen sorgt. Laut den Erkenntnissen von Augsburger Allgemeine ist der Tourismus ein zentraler Wirtschaftsfaktor, der nicht nur den Gastronomiebereich belebt, sondern auch zu einem breiteren Angebot in der Region führt, wie etwa besseren Radwegen oder einer lebhaften Schifffahrt auf dem Starnberger See und dem Ammersee.
In den letzten zehn Jahren ist die Zahl der Tagesgäste konstant geblieben, trotz eines leichten Rückgangs um drei Prozent im Jahr 2024 – bundesweit betrug dieser sogar elf Prozent. Aber was bringen die Tagesausflügler mit? Im Schnitt geben sie täglich 26 Euro aus, womit sie 60 Prozent des gesamten Umsatzes der Region ausmachen. Zum Vergleich: Übernachtungsgäste lassen im Durchschnitt 160 Euro pro Tag hier, was die Wichtigkeit des Übernachtungstourismus unterstreicht.
Wirtschaftlich stark, aber nicht ohne Herausforderungen
Die Daten der gwt zeigen, dass im Tourismusbereich über 3.100 Arbeitsplätze direkt abhängen. Der Sektor berührt viele Branchen, von Hotels und Gastronomie bis zum Einzelhandel und Handwerk. Insgesamt wird die Einnahme aus Einkommen- und Mehrwertsteuer auf 28 Millionen Euro geschätzt, die dem Landkreis und den Kommunen zugutekommen, was laut Werner Schmid von der gwt in Zeiten knapper Kassen besonders bedeutend ist. Dies hebt die Rolle des Tourismus als Motor der regionalen Wirtschaft klar hervor, wie auch Radio Oberland berichtet.
Ein besonderes Highlight der Region ist das Kloster Andechs, das jährlich rund eine Million Gäste anzieht. Hauptrivalen sind die Schifffahrt auf den Seen mit über 500.000 Gästen und das Seebad Starnberg mit 241.000 möglichen Urlaubern. Zudem verzeichnet der angesagte Töpfermarkt in Dießen ebenfalls beeindruckende Besucherzahlen von 65.000 jährlich.
Ein Blick über den Tellerrand
Die neuesten Trends zeigen, dass der Tourismus in Deutschland sich nach der Coronapandemie schrittweise erholt hat. Auch wenn der direkte Anteil der Tourismusbranche an der Bruttowertschöpfung in Deutschland 2024 bei 3,7 Prozent liegt, ist das noch leicht unter dem Niveau vor der Krise, so die Bundesverband der Deutschen Tourismuswirtschaft (BTW). Die Branche hat durch die Pandemie viele Arbeitsplätze verloren, was die Notwendigkeit der Stabilisierung erheblich macht.
Insgesamt ist der Tourismus ein von wesentlicher Bedeutung für die Region Starnberg-Ammersee. Die Herausforderungen sind klar, doch die Chancen sind ebenso da, und die vielen tollen Angebote der Region sollten sowohl Einheimische als auch Besucher dazu anregen, die Umgebung noch mehr zu schätzen. Immerhin ist der Ammersee nicht nur für seine Schönheit bekannt, sondern auch als Ort für eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung. Ein gutes Händchen in der Tourismusförderung könnte hier den Unterschied machen!