Erstaunliche Statistik: Geburten in Mühldorf sinken, Ehen boomen!

Erstaunliche Statistik: Geburten in Mühldorf sinken, Ehen boomen!

Die Standesämter im Landkreis Mühldorf haben nun ihre Zahlen für Geburten, Hochzeiten und Sterbefälle veröffentlicht und ziehen dabei eine spannende Bilanz für die letzten Jahre. In den drei Schlüsselorten Mühldorf, Ampfing und Waldkraiburg zeigen die Statistiken teils deutliche Veränderungen, die sowohl erfreulich als auch besorgniserregend sind. So wurde etwa in Mühldorf ein dramatischer Rückgang der Geburtenzahlen verzeichnet, der die Einwohner und die Gemeinde vor Herausforderungen stellt.

Im Detail zeigt die Statistik für Mühldorf einen unaufhaltsamen Abwärtstrend bei den Geburten: 2020 gab es noch 119 Geburten in der Stadt, während sich die Zahl 2024 auf lediglich 4 Geburten reduzierte. Dies ist ein erheblicher Rückgang über die Jahre, die sich klar abzeichnen. Ein direkter Vergleich besagt, dass 2023 nur noch 7 Babys das Licht der Welt erblickten. Angesichts dieser Zahlen bleibt die Frage, was hier auf kommunaler Ebene unternommen werden kann, um dem entgegenzuwirken.Innsalzach24 berichtet über die besorgniserregende Situation.

Sterbefälle im Rückgang, Ehen im Aufschwung

Umso erfreulicher ist der Rückgang der Sterbefälle, der sich in Mühldorf gut entwickelt hat. Im Jahr 2020 wurden 652 Sterbefälle verzeichnet, aber 2024 sank diese Zahl auf 585, was einem Rückgang um fast 70 Fälle entspricht. Dies lässt hoffen, dass die Lebensbedingungen und Gesundheitsversorgung in der Region positive Effekte zeigen.

Besonders bemerkenswert ist hingegen der Anstieg der Eheschließungen in Mühldorf. Im Jahr 2023 feierten 139 Paare ihre Hochzeit – ein Höchststand. Darüber hinaus wurden 2024 in Mühldorf 131 Eheschließungen registriert, was dem Trend auch in den Vorjahren folgt. Beliebte Hochzeitsdaten sind der 5. Mai, 24. Mai und der 14. Juni, an denen sich stets viele Paare das Ja-Wort geben.

Die Lage in Ampfing und Waldkraiburg

Wie sieht es bei den Nachbarn aus? In Ampfing stellt sich die Situation etwas anders dar. Hier kamen 2024 keine neuen Erdenbürger zur Welt, und die Eheschließungen blieben mit 29 Trauungen ebenfalls unter den Werten der Vorjahre. Die Sterbefälle lagen 2024 bei 102, was eine leichte Erhöhung im Vergleich zu den Vorjahren darstellt. Auch die Scheidungszahlen blieben weiterhin hoch, mit 41 Scheidungen im letzten Jahr.

In Waldkraiburg verlief die Geburtenbilanz etwas positiver: 2024 gab es 6 Geburten, die allerdings auch einen Rückgang im Vergleich zu 2023 (9 Geburten) bedeuten. Trotz dieser niedrigen Zahlen war die Zahl der Sterbefälle hier 2024 mit 247 etwas höher als im Jahr zuvor. Auch die Eheschließungen in Waldkraiburg zeugen von einer stabilen Situation: 131 Eheschließungen wurden 2024 gezählt, wobei gleichgeschlechtliche Ehen hier auch eine Rolle spielten.

Ein weiterer interessanter Punkt ist das Selbstbestimmungsgesetz, das seit dem 1. November 2024 in Kraft ist und in Mühldorf bereits von einigen Bürger:innen in Anspruch genommen wurde. 12 Personen haben bis Ende November 2025 von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht, in Waldkraiburg waren es 6.

Ein Blick auf die Gesamtstatistik

Werfen wir einen Blick über den Tellerrand, zeigt ein Bericht von Statista, dass die Geburten- und Sterbefallzahlen in Deutschland von 1950 bis 2024 allgemein einem dynamischen Wandel unterliegen. Der Bericht verweist auf die Notwendigkeit, aktuelle Daten für eine umfassendere Analyse heranzuziehen.Statista hat die Zahlen aufbereitet und bietet einen fundierten Überblick über die demografische Entwicklung.

Insgesamt bleibt die demografische Situation im Landkreis Mühldorf spannend und herausfordernd, sowohl für die Gemeinden als auch für die zukünftige Planung in sozialen und wirtschaftlichen Bereichen. Bleiben wir neugierig, wie sich die Daten in den kommenden Jahren entwickeln werden.