Falschparker sorgen für Chaos in Starnberg – Stadt greift durch!

Falschparker in Starnberg sorgen für Ärger: Bürgermeister Janik plant Maßnahmen gegen Verkehrsprobleme. Aktuelle Herausforderungen am Starnberger See.
Falschparker in Starnberg sorgen für Ärger: Bürgermeister Janik plant Maßnahmen gegen Verkehrsprobleme. Aktuelle Herausforderungen am Starnberger See. (Symbolbild/MW)

Falschparker sorgen für Chaos in Starnberg – Stadt greift durch!

Starnberg, Deutschland - In Starnberg brodelt es: Falschparker stellen die Nerven von Anwohnern und den Stadtrat auf eine harte Probe. Besonders in der Ludwigshöhe und entlang der Possenhofener Straße häufen sich die Beschwerden über Verkehrsteilnehmer, die sich nicht an die Parkvorschriften halten. „Einige Autofahrer kalkulieren die 50 Euro Strafzettel regelrecht ein“, so Bürgermeister Patrick Janik, der die ernsten Probleme im Verkehrsgeschehen der Stadt unumwunden auf den Tisch bringt. Die Strafen scheinen die Wenigsten abzuschrecken.

In der vergangenen Woche war der Verkehr in Starnberg mehr als angespannt. Angesichts des regnerischen Wetters dürfte es keinen großen Andrang gegeben haben, doch die Situation am Starnberger See und dem beliebten Erholungsgelände Percha/Kempfenhausen bleibt kritisch. „Wir sehen uns mit chaotischen Zuständen konfrontiert, besonders am Wochenende“, berichtet Bernward Nebgen vom Verein Lebenswertes Starnberg nach einem Jugendfußballturnier der FT Starnberg 09, das etwa 1500 Teilnehmer anzog. Anwohner mussten sich über unzugängliche Grundstücke und blockierte Rettungswege beschweren, während der ÖPNV-Bus der Linie 903 nicht weiterkam.

Abschleppaktionen und Polizeipräsenz

Um diesem Problem Herr zu werden, plant Janik ein Aktionswochenende mit Polizei und Abschleppfahrzeugen, um die Falschparker zur Ordnung zu rufen. Doch trotz dieser Bemühungen hapert es an zahlreichen Fronten. Die Polizei hat aktuell mit Personalmangel zu kämpfen und kann aufgrund des großen Einsatzgebiets nicht so häufig intervenieren, wie es nötig wäre. Ein ZKDO-Mitarbeiter hat seit Jahresbeginn den ruhenden Verkehr überwacht, doch diese Maßnahmen allein führen nicht zum gewünschten Erfolg, da nur die Polizei Abschleppaktionen anordnen kann. In der letzten Woche stellte die Polizei insgesamt 22 Falschparker und ließ ein Fahrzeug abschleppen, allerdings bleibt die Frage, ob dies ausreicht, um die Situation nachhaltig zu verbessern.

„Die defekte Schranke vor dem ‚Undosa‘ führt zusätzlich zu parkenden Autos in dieser kritischen Zone“, verweist ein Anwohner auf ein weiteres zähes Problem. Auch der Parkraum ist knapp, was dazu führt, dass viele Bürger bei sonnigem Wetter die Verkehrsregeln missachten. Verwarnt werden Falschparker mit Bußgeldern von 15 Euro für Haltverbot und 35 Euro für das Parken im Rettungsweg.

Vorschläge zur Entschärfung

Um das Parkproblem in den Griff zu bekommen, hat die FT Starnberg 09 auf den dringenden Mangel an Parkplätzen hingewiesen und alternative Parkmöglichkeiten empfohlen. Ein Vorschlag zur Schaffung einer eigenen Zufahrt von der Weilheimer Straße sowie eines zusätzlichen Parkplatzes steht im Raum. Doch ob dies wirklich in die Tat umgesetzt wird, bleibt abzuwarten.

In der Zwischenzeit sind die Anwohner und Gäste weiterhin gefordert, sich an die bestehende Beschilderung zu halten. Den Falschparkern scheint das Bewusstsein für die Schwere ihrer Handlungen zu fehlen. Bürgermeister Janik hat jedoch Verständnis für die Situation der Anwohner und betont die Notwendigkeit von effektiven Abschleppmaßnahmen, um die Ordnung in Starnberg wiederherzustellen. Ob die angekündigten Initiativen fruchten werden? Da wird der Sommer zeigen müssen, wie groß die Bereitschaft zur Einsicht und Veränderung bei den Verkehrsteilnehmern ist.

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OrtStarnberg, Deutschland
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