Söders Ferienpolitik: Bayern bleibt am längeren Hebel!

Bayerns Ministerpräsident Söder verteidigt die Sommerferienregelung 2025 bis 2030 gegen Kritik anderer Bundesländer.
Bayerns Ministerpräsident Söder verteidigt die Sommerferienregelung 2025 bis 2030 gegen Kritik anderer Bundesländer. (Symbolbild/MW)

Söders Ferienpolitik: Bayern bleibt am längeren Hebel!

Bayern, Deutschland - Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat sich erneut zur hitzigen Debatte über die Sommerferien-Termine in Bayern geäußert. Er betont, dass in der Diskussion nicht nur die Vorlieben der bayerischen Familien berücksichtigt werden sollten, sondern auch die finanziellen Belastungen, die Bayern im Länderfinanzausgleich trägt. „Wir lassen uns von anderen Bundesländern nicht vorschreiben, wann wir Ferien haben“, erklärte Söder heute, am 17. Juli 2025.

Söder hob hervor, dass der bayerische Sommerferientermin, der von Anfang August bis Mitte September festgelegt ist, zum „bayerischen Biorhythmus“ gehört. Eine Änderung dieser Regelung würde umfangreiche Anpassungen der gesamten Ferienpläne erfordern, was er ablehnt. Diese klare Haltung steht im Widerspruch zu den Forderungen mehrerer Bundesländer, die eine späte Regelung für die Sommerferien in Bayern und Baden-Württemberg kritisieren. Insbesondere Nordrhein-Westfalens Bildungsministerin Dorothee Feller äußerte den Wunsch, den Ferienstart zu verschieben.

Der Streit über die Regelungen ist zudem durch Stimmen aus Sachsen angeheizt, die Bayern und Baden-Württemberg auffordern, ihre Sonderrolle aufzugeben. Thüringens CDU-Fraktionschef Andreas Bühl fordert ein modernes und gerechtes System für alle Bundesländer. Die aktuellen Sommerferienzeiten in Bayern, die seit rund 60 Jahren bestehen und bis 2030 gelten, sorgen weiterhin für Spannungen unter den Ländern. Viele Schüler und Eltern in anderen Bundesländern empfinden die späte Regelung als Nachteil, da sie während der Hauptreisezeit in den Urlaub fahren müssen.

Die bayerische Ferienregelung bis 2030

Wie das Bayerische Kultusministerium in einer weiteren Mitteilung erklärt, wurde die Ferienregelung für die Jahre 2025 bis 2030 von den Kultusministern der Länder beschlossen. Der bewährte bayerische Ferienrhythmus wird fortgesetzt, der vor allem von Familien geschätzt wird. Dieser sieht vor, dass die Sommerferien in Bayern von Ende Juli oder Anfang August bis etwa Mitte September stattfinden. Damit haben Schulen nach den Pfingstferien genügend Zeit für Unterricht, Prüfungen und Schulprojekte.

Diese Regelung bietet nicht nur Planungssicherheit für Schulen und Familien, sondern zielt auch darauf ab, den Gesamtferienzeitraum in Deutschland auszuweiten und den Reiseverkehr im Sommer zu entzerren. Die bayerischen Schülerinnen und Schüler profitieren von einer gleichmäßigen Verteilung der Ferien über das Jahr, die als wichtige Zäsuren für den Wechsel von Arbeits- und Erholungsphasen gelten. „Die bestehende Ferienregelung hat sich für Bayern bewährt“, so das Kultusministerium, которое уверяет, что alle Bundesländer die gleiche Anzahl an Ferientagen — 75 Werktage pro Schuljahr — haben.

Dieser Ansatz, die Sommerferien bundesweit im mehrjährigen Turnus abzustimmen, könnte die Gemeinschaftlichkeit der Bildungslandschaft in Deutschland stärken. Aktuell unterstützt Schleswig-Holstein den Kompromiss der Kultusministerkonferenz gelassen und zeigt, dass nicht alles so schwarz-weiß sein muss, wie es manchmal scheint.

Ob sich die Fronten im Ferienstreit endlich auflockern werden, bleibt abzuwarten. In jedem Fall sorgt die Diskussion um Bayerns Ferienzeiten weiterhin für Gesprächsstoff – sowohl in Schulen als auch in Familien.

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OrtBayern, Deutschland
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