Tragischer Bauernhofbrand in Medlingen: Dutzende Rinder sterben!

Tragischer Bauernhofbrand in Medlingen: Dutzende Rinder sterben!
Untermedlingen, Deutschland - In der Nacht auf Donnerstag kam es zu einem verheerenden Brand auf einem Bauernhof in Untermedlingen, Landkreis Dillingen an der Donau. Der alarmierte Feuerwehr wurde um 3.15 Uhr gerufen, doch als die Einsatzkräfte eintrafen, stand der Kuhstall bereits in Vollbrand. Tragischerweise verendeten 32 Kälber und Jungrinder in den Flammen, während etwa 45 Kühe aus angrenzenden Ställen gerettet werden konnten. Die Brandursache ist derzeit noch unklar, die Ermittlungen laufen.
Die Feuerwehr war mit rund 150 Einsatzkräften aus mehreren Wehren der Region sowie Gruppen des Technischen Hilfswerks vor Ort. Ihr schnelles Handeln verhinderte, dass die Flammen auf angrenzende Ställe und das Wohnhaus übergriffen. Der Sachschaden wird auf etwa eine Million Euro geschätzt; die Nachlöscharbeiten zogen sich bis zum Donnerstagvormittag hin. Für die überlebenden Rinder ordnete das Veterinäramt an, diese in andere Ställe zu bringen, um ihre Sicherheit zu gewährleisten. Glücklicherweise gab es keine verletzten Personen, teilte die Polizei mit. Augsburger Allgemeine berichtet, dass ähnliche Vorfälle kürzlich auch in anderen Regionen gemeldet wurden.
Brandursachen und Sicherheitsvorkehrungen
Ein genauer Blick auf die Brandursachen in der Landwirtschaft zeigt, dass es in Deutschland keine umfassenden bundesweiten Statistiken über landwirtschaftliche Brände gibt. Dies ist ein Problem, das die Initiative „Stallbrände“ angeprangert hat, da die fehlenden Meldepflichten in vielen Bundesländern, wie etwa Niedersachsen, die Erfassung von Brandereignissen erheblich erschweren. Der Wissenschaftliche Dienst der Bundesregierung konnte in einer Anfrage von 2020 keine verlässlichen Zahlen liefern und verweist auf die Analyse von Jürgen Kunkelmann, die von 1999 bis 2012 reicht. Kunkelmann identifizierte Elektrizität (23 %) und Brandstiftung (15 %) als häufigste Brandursachen, wobei auch menschliches Fehlverhalten als bedeutender Faktor genannt wird. Agrarheute
Im Hinblick auf die Sicherheitsvorkehrungen in der Landwirtschaft müssen präventive Maßnahmen ergriffen werden, um Feuergefahren zu minimieren. Besondere Vorsicht ist bei der Lagerung von Stroh und Heu geboten, da diese Materialien leicht brennbar sind. So sollten Sicherheitsabstände zu Stromleitungen und brennbaren Materialien von mindestens 25 bis 100 Metern eingehalten werden. Zudem ist eine regelmäßige Überprüfung elektrischer Geräte unerlässlich. Um der Gefahr der Selbstentzündung von Heu und Stroh vorzubeugen, sollten diese immer trocken gelagert und deren Temperatur regelmäßig kontrolliert werden. Brandschutz-Zentrale gibt aus, dass bei Temperaturen über 60°C oder bei Brandgeruch dringend die Feuerwehr alarmiert werden sollte.
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Ort | Untermedlingen, Deutschland |
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