Kunst mit Kuhmist: Schwabachs einzigartige Ausstellung bis 21. September!
Die Sonderausstellung im Schwabacher Stadtmuseum zeigt Kunstwerke aus Kuhmist und Blattgold bis 21.09.2025. Besuchen Sie die kreative Verbindung von Tradition und Nachhaltigkeit!

Kunst mit Kuhmist: Schwabachs einzigartige Ausstellung bis 21. September!
Im Stadtmuseum Schwabach läuft aktuell eine außergewöhnliche Ausstellung, die sowohl Kunstliebhaber als auch Interessierte an handwerklicher Tradition begeistert. Die Ausstellung „Kuhmist trifft Blattgold“ von Werner Härtl zeigt, wie aus vermeintlich alltäglichem Material beeindruckende Kunstwerke entstehen. Und das Beste daran: Die Ausstellung wurde bis zum 21. September 2025 verlängert, sodass noch viele Besucher die Gelegenheit haben, diese kreative Fusion von Natur und Kunst zu erleben. Wie schwabach.de berichtet, wird bei dieser Ausstellung Kuhmist als Malgrund verwendet, was Fragen aufwirft: Wie wird das hergestellt? Und was zeichnet die Werke aus?
Die Idee, Kuhmist als kreatives Medium zu nutzen, stammt von Werner Härtl und ist nicht ganz neu. Sie entstand bereits im Jahr 2012 während seiner Arbeit als landwirtschaftlicher Betriebshelfer. Bei dieser Arbeit fiel ihm auf, wie vielseitig das Material ist. Durch das Sammeln verschiedener Elemente wie Sand, Erdkörner und sogar Insektenreste aus dem Odel, gelangten interessante Strukturen in seine Kunst, die hier nicht nur als komisch, sondern auch als ernsthaft betrachtet werden können. Wie weeh78.de schreibt, ist die aktuelle Methode, das Material direkt hinter den Erzeugerinnen aufzufangen, eine geniale Lösung, um reineres Material zu erhalten.
Ein Prozess voller Tradition und Innovation
In der Ausstellung wird deutlich, dass die Kunstwerke von einer Verbindung traditioneller Handarbeit und digitaler Vorbereitung zeugen. Die Motive, die sowohl von Hand als auch mithilfe eines Tablets skizziert werden, sind stark von der Natur und der malerischen bayerischen Landschaft inspiriert. Interessant ist der kreative Prozess, bei dem der Kuhmist mit Wasser vermischt wird, um Tiefe und fotografische Schärfe zu erzielen. Die Anwendung dieser gezielten Mischtechnik lässt die Künstlerinnen und Künstler Geometrien und Strukturen auf der Leinwand schaffen, die zum Staunen anregen.
Das Besondere an dieser Ausstellung ist die Kombination aus ländlicher Symbolik, einer Prise humorvoller Selbstironie und einem klaren Bekenntnis zur Nachhaltigkeit. Härtl sieht sich selbst als den ersten konkret gegenständlich malenden Künstler, der mit Kuhmist arbeitet. Ein Aspekt, der immer wieder in den Vordergrund gerückt wird, ist die Veredelung der Werke mit echtem Blattgold. Zunächst wurden die Bilder mit Klarlack geschützt, doch die goldene Veredelung verstärkt nur die Wirkung dieser einzigartigen Kunstwerke.
Beliebte Motive und kreative Vielfalt
Die Vielseitigkeit des Kuhdungs als Malmaterial ermöglicht es, die unterschiedlichsten Motive zu gestalten. Besonders beliebt sind die „Häuslsegen“ im Postkartenformat, die mit Sprüchen in Kuhdung auf goldfarbenem Hintergrund verziert sind. Die Bilder riechen nach der Trocknung nicht und können somit problemlos als dekorative Kunstwerke in den eigenen vier Wänden hängen. Härtl gelingt es, mit seiner kreativen Nutzung von Kuhmist, ein ganz neues Bild von ländlicher Kunst zu zeichnen, das auch jüngere Generationen anspricht.
Besuchen Sie die laufende Ausstellung im Stadtmuseum Schwabach und lassen Sie sich von der einzigartigen Symbiose aus nachhaltigen Materialien und Kunst inspirieren. Ob mit einem Schmunzeln oder tiefen Gedanken, die Werke von Werner Härtl überzeugen durch ihre verbindliche Botschaft: Die Natur hat viele Gesichter – und eines davon könnte aus Kuhmist sein!
