Dorfkümmerer in Nordthüringen: Helfer für Gemeinschaft und Zukunft!

Im Unstrut-Hainich-Kreis unterstützen Dorfkümmerer seit 2019 die Gemeinschaft, indem sie Kontakt zu Bewohnern herstellen und Freizeitaktivitäten organisieren.
Im Unstrut-Hainich-Kreis unterstützen Dorfkümmerer seit 2019 die Gemeinschaft, indem sie Kontakt zu Bewohnern herstellen und Freizeitaktivitäten organisieren. (Symbolbild/MW)

Dorfkümmerer in Nordthüringen: Helfer für Gemeinschaft und Zukunft!

Roth, Deutschland - Was tut sich im Unstrut-Hainich-Kreis? Die Dorfgemeinschaft steht mehr denn je im Fokus, denn seit Frühjahr sind dort 20 ehrenamtliche Dorfkümmerer in 19 Orten aktiv. Diese engagierten Personen, die in ganz Nordthüringen das Miteinander fördern wollen, haben es sich zur Aufgabe gemacht, ihren Mitmenschen unter die Arme zu greifen und die Dorfgemeinschaften zu stärken. Insbesondere in Orten wie Ammern, Körner, Menteroda und Eckardtsleben sind neue Anlaufstellen eingerichtet worden. Dabei widmen sich die Dorfkümmerer alltäglichen Herausforderungen, sei es die Unterstützung von Senioren bei Behördengängen oder die Organisation von Aktivitäten für Jugendliche.

Doch wie sieht die Praxis aus? Trotz regelmäßiger Sprechstunden sehen sich die Dorfkümmerer mit einer geringen Inanspruchnahme konfrontiert. Vielmehr wird der Kontakt oft direkt auf der Straße oder bei einem telefonischen Gespräch gesucht. Wie zeigt sich die Wertschätzung für ihre Arbeit? Die Finanzierung erfolgt durch das Landesprogramm „Solidarisches Zusammenleben“, das eine monatliche Aufwandsentschädigung von 200 Euro plus 50 Euro Sachkostenpauschale bereitstellt. Das nächste Treffen der Dorfkümmerer ist bereits für den Herbst in Grabe geplant und dürfte einige neue Ideen hervorbringen.

Dorfkümmerer: Ein Schlüssel zur Stärkung des Ehrenamtes

In der Gemeinde Grammetal gibt es inzwischen seit drei Monaten ebenfalls Dorfkümmerer in fünf Ortschaften. Wie bei ihren Kollegen im Unstrut-Hainich-Kreis ist auch hier das Hauptziel, das Ehrenamt zu unterstützen und das Dorfleben zu beleben. Leider beeinträchtigen Herausforderungen wie die Corona-Pandemie die Rekrutierung und Aktivität der Dorfbewohner, sodass einige Orte bislang nicht an dem wichtigen Projekt teilnehmen konnten. Die Rückmeldungen aus Einwohnerversammlungen heben hervor, dass die Kommunikation noch verbessert werden soll, um den Bürgern den direkten Zugang zu den Dorfkümmerern zu ermöglichen. Diese sollen als Sprachrohr zwischen den Gemeinden und den Einwohnern fungieren und deren Wünsche und Herausforderungen aufnehmen.

Die Dorfkümmerer sind nicht nur dazu da, zuzuhören, sondern bringen auch eigene Ideen in die Gemeinschaft ein, wie die Organisation von Rentnernachmittagen oder Familienfesten. Trotz Kontroversen um die Aufwandsentschädigungen plädiert der Autor für eine gerechte und transparente Lösung, die es den Dorfkümmerern ermöglichen würde, eigene Vorhaben zu realisieren. Die Beteiligung mehrerer engagierter Personen wird als positiv gewertet, um die Dorfgemeinschaft zu stärken und bestehende Strukturen weiter auszubauen.

Lokalnews aus Mühlhausen und Umgebung

Aber nicht nur die Dorfkümmerer sorgen für Schlagzeilen. In Mühlhausen hat sich ein Reh in den Grünanlagen an der Stadtmauer niedergelassen, und um es unversehrt in seinen natürlichen Lebensraum zurückzuführen, bittet die Stadtverwaltung Passanten um Rücksicht. Auf der anderen Seite machen Vandalismusschäden im Bergbad „Sonnenblick“ in Sondershausen von sich reden. Trotz eines starken Besucherandrangs mussten aufgrund von mutwilligen Zerstörungen Notmaßnahmen getroffen werden. Besucherzahlen pendeln sich zwischen 800 Gästen am Samstag und nur 360 am Sonntag ein, was auf die unterschiedlichen Wochentage zurückzuführen ist.

Weniger erfreulich ist auch der Vorfall im Freibad in Oldisleben, wo Unbekannte einen Kiosk aufgebrochen und Verwüstungen hinterlassen haben. Der entstandene Schaden beläuft sich auf etwa 2.000 Euro. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht nach Zeugen. Zudem sind neue Baustellen im Stadtgebiet von Sondershausen angesagt: Ab Montag werden Fernwärmeleitungen in der Carl-Schröder-Straße verlegt, was zu einer Umleitung des Verkehrs führen wird. Auch die Anlieger- und Lieferzufahrten bleiben jedoch gewährleistet.

Bleibt die Frage: Wie wirken sich diese Entwicklungen auf die Dorfgemeinschaften aus? Zusammengefasst lässt sich sagen, dass mit den Dorfkümmerern und den zahlreichen Initiativen das regionale Leben aufblüht, auch wenn aktuelle Herausforderungen nicht zu unterschätzen sind. Ein gemeinsames Wort und engagierte Bürger sind der Schlüssel für eine bunte und lebendige Dorfgemeinschaft, die auch in Zukunft bestehen bleibt.

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OrtRoth, Deutschland
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