Cybergefahr im Fokus: Wirtschaftsempfang enthüllt kriminelle Trends!

Beim Wirtschaftsempfang in Rosenheim diskutierten Experten über Cyberrisiken und IT-Sicherheit für Unternehmen im Jahr 2025.
Beim Wirtschaftsempfang in Rosenheim diskutierten Experten über Cyberrisiken und IT-Sicherheit für Unternehmen im Jahr 2025. (Symbolbild/MW)

Cybergefahr im Fokus: Wirtschaftsempfang enthüllt kriminelle Trends!

Rosenheim, Deutschland - Beim zweiten IHK-Wirtschaftsempfang in Kolbermoor war der Andrang groß. Unternehmer, Politiker und Vertreter der Verwaltung fanden sich ein, um über die Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung zu diskutieren. IT-Sicherheitsexperte Tobias Schrödel hielt einen aufschlussreichen Vortrag, in dem er die Gefahren durch Hacker, Online-Betrüger und das Darknet ansprach. Damit eröffnete er für die Anwesenden einen Einblick in die Schattenseiten der digitalen Welt, die zunehmend auch kleine und mittlere Unternehmen betrifft.

Die Bedeutung von IT-Sicherheit war ein zentrales Thema des Abends. Die renommierte Wissenschaftlerin Gabi Dreo Rodosek von der Universität der Bundeswehr in München forderte ein Umdenken. Ihrer Meinung nach ist es an der Zeit, dass Unternehmen die Gefahren der Cyberwelt ernst nehmen. Auch Peter Danil vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) empfahl, proaktive Schritte zu unternehmen. Er betonte, dass sich Firmen auf Cyberangriffe vorbereiten sollten, denn es gibt leider keine universelle Lösung zum Schutz der Daten. Den Cyberrisikocheck des BSI stellte er als ersten Schritt zur Verbesserung der IT-Sicherheit vor.

Die Bedrohungslage im Blick

Ein Blick in die Zukunft zeigt, dass die Cyber-Bedrohungslandschaft bis 2025 noch komplexer und vielschichtiger werden wird. Prognosen warnen vor KI-gesteuerten Angriffen und einem Anstieg von gezielten Ransomware-Angriffen auf digitale Lieferketten, die nicht nur große Unternehmen, sondern auch kleinere Anbieter ins Visier nehmen könnten. Dabei sind vor allem die Risiken durch Künstliche Intelligenz und deren verstärkte Nutzung durch Cyberkriminelle in den Fokus gerückt. Angriffe werden personalisierter, und die Gefahr unbeabsichtigter Datenlecks steigt durch den unkontrollierten Einsatz von KI enorm. unternehmen-cybersicherheit.de berichtet von Bedrohungen wie Deepfakes, die Manipulationen in sozialen Medien ermöglichen, und Quantenbedrohungen, die langfristig die klassischen Sicherheitsstandards gefährden.

„Man muss die Augen offenhalten, aber sich auch den digitalen Fortschritten nicht verwehren“, lautete ein weiterer Punkt, der in den Gesprächen immer wieder angestoßen wurde. Die Wichtigkeit, wachsam zu sein, ohne in Panik zu verfallen, wurde hervorgehoben. Und auch hier gilt es, Unternehmen spezifische Richtlinien für den Einsatz von KI an die Hand zu geben und Mitarbeitende entsprechend weiterzubilden.

Unterstützung für Unternehmen

Um den zahlreichen Herausforderungen zu begegnen, bietet die VSMA GmbH branchenspezifische Cyberversicherungen und einen Cyber Awareness Service an. Darüber hinaus hat die Initiative „Unternehmen Cybersicherheit“ ein Informationsportal erstellt, das hilfreiche Tipps und Arbeitshilfen zur Verfügung stellt. Damit sollen Unternehmer in Bayern sensibilisiert werden, um Cyberrisiken besser einschätzen und abwehren zu können.

Die Resonanz beim Wirtschaftsempfang war durchweg positiv. Unternehmer sehen die Notwendigkeit, sich intensiver mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Wie auch schon am Abend angedeutet, wird es entscheidend sein, auch in Zukunft aktiv über die Chancen und Risiken der Digitalisierung zu sprechen und Lösungen zu finden, die echten Schutz bieten.

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OrtRosenheim, Deutschland
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