Bayerische Regiobahn sichert Betrieb bis 2043: Ein Zukunftsweg für Rosenheim!

Die Bayerische Regiobahn sichert den Betrieb des E-Netzes Rosenheim bis 2043 und erhöht die Kapazitäten für Reisende.
Die Bayerische Regiobahn sichert den Betrieb des E-Netzes Rosenheim bis 2043 und erhöht die Kapazitäten für Reisende. (Symbolbild/MW)

Bayerische Regiobahn sichert Betrieb bis 2043: Ein Zukunftsweg für Rosenheim!

Rosenheim, Deutschland - Das bayerische Eisenbahnnetz bleibt in bewährten Händen: Die Bayerische Regiobahn (BRB) hat sich die Ausschreibung für das Elektronetz Rosenheimer Kreuz gesichert und wird bis mindesten 2043 die regionalen Zugverbindungen zwischen München und der österreichischen Grenze in Salzburg sowie Kufstein betreiben. Diese erfreuliche Nachricht kommt von der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG), die in der Sache im Auftrag des bayerischen Verkehrsministeriums handelt. Die BRB ist seit Dezember 2013 aktiv und wird den Betrieb nun bis mindestens Dezember 2043 fortsetzen.

Im Rahmen dieser Vereinbarung wird das bestehende Verkehrsangebot aufrechterhalten, das täglich viele Fahrgäste von A nach B bringt—rund 17 Millionen pro Jahr, um genau zu sein. Das E-Netz Rosenheim hat eine stolze Streckenlänge von 260 Kilometern und verzeichnet jährlich etwa 4,9 Millionen Zugkilometer, was es zum größten Netz unter den fünf von der BRB betriebenen in Bayern macht. Ein neuer Verkehrsvertrag tritt im Dezember 2029 in Kraft und läuft bis 2043. Diese Stabilität ermöglicht eine langfristige Planung für die Mobilitätslandschaft in der Region.

Länger und komfortabler reisen

Die BRB wird in den kommenden Jahren 35 modernisierte elektrische Triebwagen des Typs Stadler FLIRT 3 einsetzen. Die eingesetzten Fahrzeuge werden nicht nur einem Redesign unterzogen, sondern auch in neuem Glanz erstrahlen, indem sie gründlich gereinigt und aufgefrischt werden. Dazu gehören Erneuerungen von Sitz- und Rückenpolstern sowie Kopfstützen, um den Fahrgästen den bestmöglichen Komfort zu bieten. Diese Züge sind barrierefrei gestaltet, klimatisiert und erreichen Geschwindigkeiten von bis zu 160 km/h. Zusätzlich werden großzügige Mehrzweckbereiche, moderne Fahrgastinformationssysteme und kostenfreies WLAN angeboten.

Die Planung sieht zudem die Festschreibung eines verbesserten Sitzplatzangebots sowie der Fahrradstellplätze im neuen Vertrag vor. Für den Schülerverkehr und an Wochenenden wird die BEG längere Züge mit mehr Sitzplatzkapazitäten anfordern, um den Anforderungen gerecht zu werden, die sich aus der wachsenden Nachfrage ergeben. Zwischen München und Rosenheim bleibt der Fahrplan in einem angenehmen Stundentakt, während zu Spitzenzeiten in den Hauptverkehrszeiten sogar ein Halbstundentakt angeboten wird.

Der Blick nach vorne

Nicht nur auf regionale Züge wird das Augenmerk gerichtet: Es sind auch größere Pläne zur Elektrifizierung des Schienennetzes in Bayern im Gange. Obwohl bereits jetzt die meisten Züge im Freistaat elektrisch fahren, ist nur etwa 55 Prozent der Gleise mit Oberleitungen ausgestattet. Gemeinsam mit dem Bund und dem Freistaat plant die Deutsche Bahn die Installation von fast 1.000 Kilometern neuen Oberleitungen, was zur Elektrifizierung von über 70 Prozent des Schienennetzes führen soll. Die restlichen Strecken werden durch Hybrid-, Akku- oder Wasserstoffzüge abgedeckt.

Diese Entwicklungen sind nicht nur für Pendler von Bedeutung, sondern tragen zur nachhaltigen Mobilität und zum Klimaschutz bei—eine wichtige Überlegung für die Zukunft der Region und darüber hinaus. Die elektrischen Züge des E-Netzes Rosenheim werden Teil dieser wachsenden Infrastruktur sein, die auch grenzüberschreitende Verbindungen fördert.

Mit diesen Fortschritten zeigt sich, dass in Bayern nicht nur das Schienennetz modernisiert wird, sondern auch der öffentliche Nahverkehr weiterhin auf dem richtigen Weg ist, eine zukunftsweisende Rolle zu spielen.

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OrtRosenheim, Deutschland
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