Von Bad Aibling bis Regensburg: Florian Illek wird Priester!

Von Bad Aibling bis Regensburg: Florian Illek wird Priester!
Am 28. Juni 2025 wird im Hohen Dom zu Regensburg eine besondere Feier stattfinden: Die Priesterweihe von Florian Benjamin Illek, der 1996 in Bad Aibling das Licht der Welt erblickte. Seine Heimatpfarrei ist St. Michael in Donaustauf, wo er bereits in jungen Jahren aktiv im Gemeindeleben mitwirkte. In seinen Worten drückt sich sein Lebensmotto aus: „Ich will mich allein des Kreuzes Jesu Christi, unseres Herrn, rühmen.“ Dieser Primizspruch, entnommen aus der zweiten Lesung (Gal 6,14a), spiegelt seinen Wunsch wider, die Hoffnungsbotschaft des Evangeliums in die Welt zu tragen.
Der Weg, der Florian Illek zu seinem Berufungsgedanken führte, war von verschiedenen Stationen geprägt. Bereits nach seiner Erstkommunion begann er mit dem Ministrieren, später übernahm er die Rolle des Lektors. Sein musikalisches Talent zeigte er als Pianist der Jugendband der Pfarrei und trug zur Gestaltung zahlreicher Gottesdienste bei. Auch im Zuge seines Engagements bei „Jugend 2000“ zeigte er seine Verbundenheit mit der Jugend und der Kirche. Vor dem Abitur sammelte er erste Erfahrungen im Priesterseminar, und 2017 trat er schließlich in das Priesterseminar in Regensburg ein, wo der Wunsch nach dem Priesteramt reifte.
Die Bedeutung des Priestertums
Die Bedeutung des Priestertums wurde auch von Johannes Paul II. in einem bedeutenden Brief an die Priester zum Gründonnerstag 1996 hervorgehoben. Darin beschreibt er es als eine besondere Berufung, die von Gott kommt. Christus wird als Hohepriester des Neuen Bundes nach der Ordnung Melchisedeks dargestellt, und das Priestertum ist eng mit dem Kreuzesopfer verbunden. Diese Rolle erinnert Priester daran, in der Person Christi zu handeln und die unsichtbare Gegenwart Gottes durch die Feier der Sakramente sichtbar zu machen. Das II. Vatikanische Konzil lehrt, dass alle Getauften am Priestertum Christi teilhaben, was die Vielfalt der Berufung innerhalb der Kirche zeigt, die auch unkonventionelle Hintergründe umfassen kann.
Die Herausforderungen, vor denen die katholische Kirche steht, sind nicht zu übersehen. Der Rückgang der Priesterzahlen und die Diskussionen rund um den Pflichtzölibat sowie die Priesterweihe von Frauen sind Themen, die nicht nur innerhalb der Kirche, sondern auch in der Gesellschaft heiß diskutiert werden. Joseph Ratzinger, ein bedeutender Theologe, bringt zur Sprache, dass die Krise des Priestertums auf einem theologischen Grundproblem beruht, und betont, dass das Wesen des Priestertums eng mit Jesus Christus verbunden ist, der als Hohepriester gilt.
Ein Blick in die Zukunft
Auf seiner Reise als Priester setzt Illek auf vielseitige Aufgaben und interessante Begegnungen mit Menschen. Besonders am Herzen liegt ihm die Begleitung von Kindern, Jugendlichen und Trauernden. Er strebt danach, die christliche Botschaft in einem zeitgemäßen Kontext zu verkünden, auch in Zeiten, in denen die Kirche die Notwendigkeit und die Rolle ihrer Priester immer wieder hinterfragt.
Die Priesterweihe am 28. Juni wird somit nicht nur ein persönlicher Meilenstein für Florian Benjamin Illek, sondern auch ein Zeichen der Hoffnung für die Gemeinschaft seiner Pfarrei in Donaustauf und darüber hinaus. Möge dieser neue Lebensabschnitt für ihn und die Menschen, mit denen er in Zukunft auf seinem Weg geht, gesegnet sein.