Gemeinsam stark: Ostallgäu diskutiert Integration für alle!
Rund 60 Akteure aus Politik und Zivilgesellschaft diskutierten am Integrationsforum Ostallgäu 2025 über erfolgreiche Integration.

Gemeinsam stark: Ostallgäu diskutiert Integration für alle!
In einem inspirierenden Miteinander fand am 29. Oktober 2025 das Integrationsforum Ostallgäu 2025 statt. Rund 60 Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Verwaltung, Vereinen, Initiativen und der Zivilgesellschaft kamen zusammen, um sich über das Thema Integration auszutauschen. Die Veranstaltung, die alle zwei Jahre über die Bühne geht, wurde von Landrätin Maria Rita Zinnecker ins Leben gerufen und zielt darauf ab, den Austausch und die Vernetzung im Bereich Integration zu fördern.
Im Mittelpunkt standen die Stärkung des Zusammenlebens sowie die Teilhabe aller Menschen, unabhängig von ihrer Herkunft, Religion oder ihrem Aufenthaltsstatus. Der Abteilungsleiter für Ausländer, Personenstand, Asyl und Integration, Ralf Kinkel, begrüßte die Anwesenden und leitete in eine spannende Agenda über, die aktuelle Zahlen, Trends und Herausforderungen in den Bereichen Flucht, Migration und Integration beleuchtet.
Wichtige Themen und Projekte
Die Stelle für Kommunale Integration stellte eine Vielzahl von laufenden und geplanten Projekten vor, darunter Sprachkurse, die Förderung des Ehrenamts und Begegnungsprojekte, die das Miteinander stärken sollen. Infostände von Beratungsstellen, Ämtern und Fachdiensten boten zahlreiche Angebote, um Zugewanderte zu unterstützen und Freiwilligenengagement zu fördern.
Ein „Integrationskoffer“ war das Thema eines tiefgründigen Workshops von Dr. Judith Abdel-Massih-Thiemann, der die Grundlagen erfolgreicher Integrationsarbeit vermittelte. Weitere Workshops behandelten drängende Themen wie Rassismus und strukturelle Diskriminierung, mit einem besonderen Fokus auf die gesundheitlichen Herausforderungen im Migrationskontext. Fahim Sobat führte die Teilnehmer durch die Folgen von Flucht und Migration in seinem Workshop „Gesundheit im Migrationskontext“.
- Prof. Dr. Ulrich Bauer sprach über Rassismus, religiöse sowie biologische Ideologien und strukturelle Diskriminierung.
- Hannah Schieferle zeigte Strategien zur Bekämpfung diskriminierender Aussagen im Workshop „Stellung beziehen gegen Stammtischparolen“.
Wer an weiteren Informationen über Migration und Integration im Landkreis interessiert ist, findet in der Integreat-App Ostallgäu zahlreiche Angebote und Ressourcen.
Rechtlicher Rahmen für die Integration
Im Rahmen der Veranstaltung wurden auch rechtliche Grundlagen behandelt, die für das Thema Migration und Integration von Relevanz sind. Der Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds der Europäischen Kommission umfasst verschiedene Verordnungen, die sicherstellen, dass die Integration von Migranten rechtlich einwandfrei erfolgt. Weitere Informationen dazu bietet das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, wo die relevanten Regularien detailliert erläutert sind. [BAMF] bietet eine umfassende Einsicht in die unterschiedlichen Verordnungen, die zwischen 2014 und 2020 verabschiedet wurden und die wichtige Richtlinien für die Umsetzung von Integrationsprojekten festlegen.
Das Integrationsforum Ostallgäu 2025 hat erneut bewiesen, dass Integration ein Gemeinschaftsprojekt ist, das alle Ressourcen und Ideen benötigt, um ein harmonisches Zusammenleben zu fördern. Die Zusammenarbeit zwischen unterschiedlichen Akteuren spielt eine entscheidende Rolle, um eine erfolgreiche Integration zu gewährleisten. So bleibt zu hoffen, dass die kommenden Jahre noch viele solcher fruchtbaren Austausch-Formate bringen werden!