US-Armee übt im Nürnberger Land: Kritik an nächtlichen Übungen!
US-Militärübungen im Nürnberger Land beginnen im Dezember 2025. Anwohner sind wegen nächtlicher Einsätze besorgt.

US-Armee übt im Nürnberger Land: Kritik an nächtlichen Übungen!
Militärübungen der US-Armee sorgen erneut für Aufregung in Bayern. Ab Dezember 2025 sind die Gemeinden im Nürnberger Land im Fokus, wie inFranken berichtet. Diese Übungen, die seit Oktober 2025 stattfinden, werden von Anwohnern kritisch gesehen, insbesondere wegen der nächtlichen Aktivitäten. Bundestagsabgeordnete Evelyn Schötz (Die Linke) äußerte bereits, dass die nächtlichen Übungen eine erhebliche Störung für die lokale Bevölkerung darstellen.
Die US-Militärübungen beginnen am 1. Dezember und laufen bis Ende des Monats. Betroffen sind Gemeinden wie Alfeld, Altdorf, Engelthal, Happurg, Henfenfeld, Hersbruck, Offenhausen und Pommelsbrunn. An den Übungen sind rund 25 Soldatinnen und Soldaten, fünf Fahrzeuge sowie fünf Hubschrauber beteiligt. Die Bevölkerung wird eindringlich aufgefordert, sich von den Ausbildungsaktivitäten fernzuhalten, um mögliche Gefahren zu vermeiden.
Kritik und Anwohnerbesorgnis
Angesichts der Kritik ist das Landratsamt Nürnberger Land bemüht, die Anwohner über die bevorstehenden Übungen zu informieren. Wie Pommelsbrunn berichtet, müssen Schäden, die durch die US-Armee verursacht werden, umgehend innerhalb von drei Monaten bei der Schadensregulierungsstelle des Bundes angemeldet werden. Die Regulierung dieser Schäden erfolgt über das Regionalbüro Süd in Nürnberg. Dies soll sicherstellen, dass Anwohner im Schadensfall nicht auf ihren Kosten sitzenbleiben.
Doch diese Hinweise können die Besorgnis der Anwohner nicht ganz zerstreuen. Die Lärminterferenzen und die ungewohnte Präsenz von Militärfahrzeugen und -hubschraubern im Alltag stellt für viele ein unangenehmes Gefühl dar.
Zusätzliche militärische Präsenz in der Region
Die Vorbereitungen der US-Armee kommen zu einem Zeitpunkt, an dem in Bayern vermehrt militärische Übungen stattfinden. So gibt es beispielsweise bis zum 29. Oktober auch eine großangelegte Übung der Feldjägertruppe der Bundeswehr unter dem Titel „Marshal Power“, wie Süddeutsche berichtet. Ziel dieser Übung ist es, die Zusammenarbeit zwischen Soldaten und zivilen Einsatzkräften zu schärfen und die Gefahrenabwehr bei potenziellen Angriffen zu trainieren.
Insgesamt sind rund 500 Soldaten und 300 zivile Unterstützungskräfte in die Übung eingebunden, was zeigt, dass die militärische Aktivität in Bayern zunimmt. Auch die Zusammenarbeit zwischen Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten wird dabei intensiv geübt, was die Bedeutung der Sicherheitslage in Europa verdeutlicht.
Die Anwohner erhalten Empfehlungen, die Anweisungen der beteiligten Kräfte zu befolgen, um potenzielle Risiken zu minimieren. Ob auf Landstraßen oder in Ortschaften – die Menschen müssen sich auf die erhöhte Militärpräsenz einstellen.
Ein abschließender Blick zeigt: Die militärischen Aktivitäten in Bayern sind ein heißes Eisen, und nicht nur die US-Armee, sondern auch die deutsche Bundeswehr ändern die Landschaft der Sicherheit und Verteidigung hierzulande. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiter entwickelt und ob die Sorgen der Anwohner ernst genommen werden.