Chaos auf der Strecke München–Rosenheim: Pendler verzweifeln an Verspätungen!

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Rosenheim steht vor Herausforderungen: Sanierungsbedarf der Strecke München-Rosenheim bringt Pendler in Bedrängnis. Investitionen bis 2026 geplant.

Rosenheim steht vor Herausforderungen: Sanierungsbedarf der Strecke München-Rosenheim bringt Pendler in Bedrängnis. Investitionen bis 2026 geplant.
Rosenheim steht vor Herausforderungen: Sanierungsbedarf der Strecke München-Rosenheim bringt Pendler in Bedrängnis. Investitionen bis 2026 geplant.

Chaos auf der Strecke München–Rosenheim: Pendler verzweifeln an Verspätungen!

Die Sorgen der Pendler nehmen zu. Auf der wichtigen Bahnstrecke zwischen München und Rosenheim ist der Zugbetrieb von massiven Störungen betroffen, und das macht die tägliche Fahrt für viele zu einer Geduldsprobe. Pendler aus Aßling und Grafing-Bahnhof müssen sich ständig auf Verspätungen einstellen. Dies erklärte Arnulf Schuchmann, der Chef der Bayerischen Regiobahn (BRB). Er warnt sogar vor einem drohenden Zusammenbruch des Zugbetriebs aufgrund mehrfacher Baustellen und Schwierigkeiten bei der Informationsweitergabe durch die Deutsche Bahn. Schuchmann kritisierte, dass die Baugesellschaft DB InfraGo es versäumt hat, rechtzeitig die notwendigen Informationen zu liefern, was die Planung für die BRB erheblich erschwert. Aktuell sieht sich die BRB gezwungen, ihre Fahrpläne nur mit geschätzten Verkehrszeiten zu erstellen, was die Zuverlässigkeit stark beeinträchtigt. Laut der BRB liegt das Schienennetz in einem bedenklichen Zustand: alt, überlastet und anfällig für Störungen. Die Schieneninfrastruktur scheint auf der Kippe zu stehen, jedoch zeigt die Bahn wenigstens, dass man die Verschlechterung des Netzes stoppen konnte, auch wenn die Anzahl der Baustellen weiterhin hoch bleibt.

Die Deutsche Bahn hat die Problematik erkannt und ist bemüht, rechtzeitig Informationen an betroffene Unternehmen und Fahrgäste weiterzugeben, auch wenn dies nicht immer gelingt. Eine grundlegende Sanierung der Strecke München-Rosenheim ist bis 2028 geplant, wird jedoch voraussichtlich mehrere Monate in Anspruch nehmen und eine Vollsperrung mit sich bringen. Für 2026 sind über vier Milliarden Euro in die bayerische Schieneninfrastruktur vorgesehen, um die marode Situation langfristig zu verbessern. Dies steht in Einklang mit den allgemeinen Plänen der Deutschen Bahn, die marode Infrastruktur zu sanieren. Diese Sanierungen werden jedoch voraussichtlich länger dauern als ursprünglich gedacht. Unter anderem sind für die Jahre 2026 und 2027 die Sanierungen weiterer wichtiger Strecken, wie der Nürnber-Regensburg und Rosenheim-Salzburg vorgesehen.

Schritt für Schritt zur Verbesserung

Die Deutsche Bahn hat erkannt, dass eine grundlegende Erneuerung der Hauptstrecken für die Zukunft unbedingt notwendig ist. Initiativen zur Modernisierung sind in vollem Gange. Beispiele sind die bereits abgeschlossene Sanierung der Riedbahn und die geplante Sperrung der Strecke zwischen Berlin und Hamburg von August 2025 bis April 2026 für umfassende Sanierungsarbeiten. Der Bund investiert milliardenbeträchtige Summen in die Generalsanierung, um die Pünktlichkeit der Züge zu verbessern.

Ein weiteres Programm, das 2023 ins Leben gerufen wurde, ist das „SB² – Bauen im Takt“. Ziel hierbei ist es, den Bahnbetrieb trotz notwendiger Bauarbeiten stabil zu halten. So sollen Instandhaltungs- und Investitionsmaßnahmen besser in Einklang gebracht werden. Die Deutsche Bahn will mit standardisierten Sperrzeiten, die als „Container“ bezeichnet werden, ein besser planbares System einführen. Ab Juli 2024 sollen diese Instandhaltungsarbeiten im Vier-Wochen-Takt durchgeführt werden, um die Störungen im Zugbetrieb zu minimieren.

Es bleibt abzuwarten, ob die umfangreichen Investitionen in die Schieneninfrastruktur und die neuen Strukturmaßnahmen der Deutschen Bahn die angestrebte Stabilisierung des Bahnbetriebs bringen werden, während Pendler an den momentan bestehenden Problemen festhalten müssen. Die kommenden Jahre werden entscheidend für die Zukunft des Schienenverkehrs in Bayern.