Hitze und Trockenheit: Landkreis sucht Helden für Waldbrandschutz!

Hitze und Trockenheit: Landkreis sucht Helden für Waldbrandschutz!
Im Nürnberger Land ist die Feuergefahr momentan hoch. Das trockene Wetter und die sommerliche Hitze haben die Bedingungen für Wald- und Vegetationsbrände verschärft. Wie die Nürnberger Nachrichten berichten, haben die Feuerwehrleute oft mit erheblichen Herausforderungen zu kämpfen. In schwer zugänglichen Gebieten, wo Löschwasser Mangelware ist, stoßen sie an ihre Grenzen. Daher wurde das Projekt „Red Farmer“ ins Leben gerufen, um Unterstützung von Landwirten, Winzern und Baufirmen zu bündeln.
Das Projekt zielt darauf ab, eine breite Palette an Fahrzeuge und Geräte zur Verfügung zu stellen, die bei der Brandbekämpfung wertvolle Hilfe leisten können. Unter anderem werden Güllefässer, Tankfahrzeuge, Forstmaschinen und Radlader gesucht, um angesichts der brandgefährlichen Lage schnell und effizient handeln zu können. Interessierte können sich auf redfarmer.eu registrieren und ihre Geräte samt Standort eintragen.
Nachhaltige Hilfe im Einsatz
Der Landrat Armin Kroder hebt die Bedeutung dieser Initiative hervor: „Wir sehen dies als praktischen Klimaschutz und als eine Möglichkeit, die Gemeinschaft zu stärken.“ Die Teilnahme an diesem Projekt ist freiwillig und verpflichtet die Unterstützer nicht zu einer Einsatzeinladung. Ziel ist es, das bürgerschaftliche Engagement und die Nachbarschaftshilfe zu fördern, was in schwierigen Zeiten von unschätzbarem Wert ist.
Mit Unterstützung des Bayerischen Bauernverbands und dem Landesfeuerwehrverband Bayern wird seit August 2024 die Initiative unter den Landwirten und Winzern beworben. Dies geschieht insbesondere vor dem Hintergrund, dass die Trockenheit und Hitze in Bayern immer häufiger zu Wald- und Flächenbränden führen, wie die Berichterstattung des Landesfeuerwehrverbands zeigt.
Wie funktioniert das „Red Farmer“-Portal?
Das für die Initiative eingerichtete Portal bietet Feuerwehrleitstellen und anderen interessierten Stellen die Möglichkeit, registrierte Unterstützer schnell zu finden und kontaktierbar zu machen. Auch die Kreisbrandinspektionen können Hilfsangebote anfordern und einen Account anlegen. Wichtig ist, dass Ehrenamtliche durch die Kommunale Unfallversicherung Bayern geschützt sind und Schäden an den Geräten während des Einsatzes über die Dienstleistungsversicherung der jeweiligen Gemeinde geltend gemacht werden können.
In der Regel sind die Einsatzleiter in der Lage, die Eigentümer von Ressourcen zur Bereitstellung für die Brandbekämpfung zu verpflichten, sollten ihre Fähigkeiten dringend benötigt werden. Dabei orientiert sich der Kostenersatz an den Stundensätzen des örtlichen Maschinen- und Betriebshilfsrings, wobei die schnellstmögliche Gefahrenabwehr immer im Vordergrund steht.
Die Verantwortlichen laden alle landwirtschaftlichen Betriebe, Winzer, Forstwirte und Baufirmen ein, sich zu beteiligen und zu zeigen, dass in der Region ein starkes Gemeinschaftsgefühl vorhanden ist. Denn wenn die Flammen lodern, ist Unterstützung gefragt. Die Feuerwehren können sich auf die Solidarität und die Ressourcen ihrer Nachbarn verlassen, die bereit sind, in Notfällen Hand anzulegen und ihre Maschinen zur Verfügung zu stellen.