Anita Streitfelder: Naturgarten-Zertifizierung als Vorbild für die Region!

Erfahren Sie, wie Anita Streitfelder ihren Garten im Berchtesgadener Land naturnah gestaltet hat und die Zertifizierung erhielt.
Erfahren Sie, wie Anita Streitfelder ihren Garten im Berchtesgadener Land naturnah gestaltet hat und die Zertifizierung erhielt. (Symbolbild/MW)

Anita Streitfelder: Naturgarten-Zertifizierung als Vorbild für die Region!

Berchtesgadener Land, Deutschland - In der Region Berchtesgadener Land gibt es erfreuliche Neuigkeiten für Gartenliebhaber und Naturschützer. Anita Streitfelder, eine engagierte Gärtnerin aus Oberau, hat es geschafft, ihren naturnah gestalteten Garten mit der begehrten Naturgartenzertifizierung auszuzeichnen. Seit 2009 widmet sich Streitfelder der Pflege ihres grünen Paradieses, das nun offiziell von zwei Naturgartenzertifizierern des Kreisverbands für Gartenbau und Landschaftspflege e.V. für seine nachhaltige Bewirtschaftung ausgezeichnet wurde. Dies berichtet bgland24.

Die Kriterien für die Naturgartenzertifizierung sind anspruchsvoll: Synthetischer Pflanzenschutz, Dünger und torfhaltige Substrate sind tabu. Darüber hinaus müssen einige optionale Kriterien erfüllt werden, die dem Garten zusätzlichen ökologischen Wert verleihen. Streitfelder hat dies mit Bravour gemeistert, indem sie in ihrem Garten 18 Hochstamm-Obstbäume und 40 schlanke Apfelbäume pflanzte und dabei auf natürliche Methoden zur Bodenpflege setzt. Erdbeeren etwa, die den Graswuchs unterdrücken, sind nur ein Beispiel für ihre geschickte Pflege.

Vielfalt und Lebensraum im Garten

Was macht Streitfelders Garten so besonders? Neben den Obstbäumen ist der Garten ein wahres Eldorado für Pflanzen und Tiere. Wärmeliebende Pflanzen wie Feigenbäume und Maulbeeren gedeihen hier prächtig. Die angelegten Magerbeete bieten nicht nur speziellen Pflanzen, sondern auch bodenbrütenden Insekten eine Heimat. Totholz und Naturstein-Trockenmauern fördern die Ansiedlung von Käfer- und Insektenlarven und schaffen ein harmonisches Gleichgewicht. Ein „wildes Eck“ wird nur alle zwei bis drei Jahre gemäht, um die Biodiversität zu unterstützen und zu bewahren.

Die Naturnähe eines Gartens ist nicht nur für die Natur wichtig, sondern auch für die Erholungsmöglichkeiten der Menschen. Naturgärten sind ein Ort der Ruhe und bieten einen spannenden Lebensraum für viele Arten. Diese Philosophie widerspiegelt sich auch auf der Seite der Bayerischen Landesanstalt für Gartenbau, die Gartenbesitzern zahlreiche Informationen und Leitlinien zur Gestaltung von Naturgärten bietet, um im Einklang mit der Natur zu gärtnern.

Das Zertifizierungsprozedere und die Vorzüge

Für all jene, die ebenfalls einen naturfreundlichen Garten anlegen möchten, gibt es eine Möglichkeit zur Zertifizierung: Interessierte können sich direkt beim Bayerischen Landesverband für Gartenbau und Landespflege e.V. anmelden. Bei erfolgreicher Zertifizierung erhalten die Gartenbesitzer nicht nur eine schöne Urkunde, sondern auch eine Plakette, die für nachhaltige Bewirtschaftung steht. Mitglieder der Obst- und Gartenbauvereine zahlen eine Aufwandsentschädigung von 40 Euro, während die Gebühren für Nicht-Mitglieder mit 80 Euro zu Buche schlagen.

Um in den Genuss einer Naturgarten-Auszeichnung zu kommen, empfiehlt sich die Kontaktaufnahme mit der Kreisgartenfachberatung unter der Nummer +49 8651 773-853 oder per E-Mail an die Adresse kreisgartenfachberatung@lra-bgl.de.

Anita Streitfelder ist nicht nur eine Gärtnerin, sondern auch Vorständin des Obst- und Gartenbauvereins Oberau und hat 2024 die Salzburger Baumwartausbildung erfolgreich abgeschlossen. Zudem zählt sie zu den wenigen Naturgartenzertifizierern im Berchtesgadener Land und hat ein gutes Händchen für die Pflege und Gestaltung ihrer grünen Oase entwickelt.

Dieser ganzheitliche Ansatz in der Gartenpflege, der sowohl ökologische als auch soziale Aspekte umfasst, ist auch ein Vorbild, wie es in verschiedenen Projekten und Initiativen beschrieben wird, wie zum Beispiel in bioterra. Die Co-Kreation in Naturgärten unterstützt eine lebendige Vielfalt und stellt somit einen wertvollen Beitrag zur Biodiversität dar.

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OrtBerchtesgadener Land, Deutschland
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