PENDLA: Fahrgemeinschaften revolutionieren den Pendlerverkehr im Landkreis!

PENDLA: Fahrgemeinschaften revolutionieren den Pendlerverkehr im Landkreis!
Neustadt an der Waldnaab, Deutschland - Die Mobilitätswende ist ein heißes Thema in ganz Bayern – und im Landkreis Neustadt/WN geht man mit einer innovativen digitalen Lösung neue Wege. Im vergangenen Jahr wurde die Plattform PENDLA ins Leben gerufen, und sie hat bereits für einige frischen Wind im Pendleralltag gesorgt. Jeden Tag pendeln rund 54.000 Menschen in diesem Landkreis, wobei die meisten von ihnen alleine im Auto unterwegs sind. Mit einer durchschnittlichen Pendelstrecke von 17 Kilometern besteht hier definitiv Handlungsbedarf, um die Umwelt zu schonen und Kosten zu sparen. PENDLA zielt darauf ab, die Pendlerstruktur kostensparender und umweltfreundlicher zu gestalten.
PENDLA funktioniert ganz einfach: Wer regelmäßig ähnliche Arbeitswege hat, kann sich registrieren und mithilfe der Plattform Fahrgemeinschaften bilden. Die Nutzung ist kostenfrei, und man braucht sich um keine Installation oder Wartung zu kümmern – alles wird cloudbasiert angeboten. Nach der Eingabe von Start, Ziel und Abfahrtszeit bekommt man passende Treffer angezeigt. Die individuelle Aufteilung der Fahrtkosten und die Möglichkeit, das Fahren abwechselnd zu organisieren, steigern den Anreiz, auf PENDLA zu setzen. Auch Unternehmen können ihren Standort als Schnellziel registrieren, um die Suche ihrer Beschäftigten zu erleichtern.
Einzigartige Vorteile für Pendler
Die Vorteile der Plattform sind klar: weniger Berufsverkehr, ein gesenktes Verkehrsaufkommen und ein echter Beitrag zum Klimaschutz. Pendler können in den Fahrgemeinschaften entspannen oder sich unterhalten, anstatt alleine im Auto zu sitzen. Außerdem hilft die Plattform dabei, die Parkplatzsituation an Firmenstandorten zu entlasten und die Erreichbarkeit für Auszubildende sowie Beschäftigte ohne eigenes Fahrzeug zu verbessern. Wer mehr Informationen benötigt, kann die Wirtschaftsförderung des Landkreises unter der Telefonnummer 09602 / 791515 oder per E-Mail an wirtschaftsfoerderung@neustadt.de kontaktieren.
Aber wie sieht die Zukunft der Mobilität im Allgemeinen aus? Laut einer Analyse wird der Verkehr in Deutschland aktuell für etwa 20 Prozent der CO2-Emissionen verantwortlich gemacht, und das hauptsächlich durch Pkw und Lkw. Um die Klimaziele zu erreichen, soll die Treibhausgasemission im Verkehr bis 2030 auf 85 Millionen Tonnen CO2 gesenkt werden. Dazu ist eine radikale Mobilitätswende notwendig. Reset.org hebt hervor, dass digitale Lösungen wie optimierte öffentliche Verkehrssysteme und Sharing-Modelle für Autos und Fahrräder den Druck verringern könnten.
Der Bus als Lösung?
Ein weiterer Aspekt, der in der Diskussion um die Mobilitätswende oft vorkommt, ist der Zustand der öffentlichen Verkehrsmittel, insbesondere des Busverkehrs. Eine Studie des Fraunhofer IESE zeigt, dass der Bus viele Menschen mit wenig Energie befördern kann, jedoch in ländlichen Regionen oft unattraktiv bleibt. Schlechte Taktung, mangelnde Flexibilität und hohe Fahrpreise schrecken Nutzer ab. Damit der Bus zum Teil der nachhaltigen Mobilität wird, müssen die Nutzer in den Mittelpunkt des Geschehens rücken. Fraunhofer IESE erklärt, dass der Bus seinen Platz in der Mobilitätslandschaft finden muss.
Insgesamt ist die Mobilitätswende eine Herausforderung, die es erfordert, neue Wege zu gehen und innovative Angebote zu nutzen. Ob durch PENDLA, die Förderung von Busverbindungen oder den Einsatz digitaler Technologien – die Weichen für eine umweltfreundliche Verkehrsgestaltung sind gestellt, und nun ist es an der Zeit, die Chancen zu ergreifen.
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Ort | Neustadt an der Waldnaab, Deutschland |
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