Defektes Windrad bei Dornstadt: Rückbau und Recycling geplant!

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Ein abgebrochenes Rotorblatt eines Windrads bei Dornstadt wird demnächst zurückgebaut. Ursachenforschung und Recyclingpläne in Arbeit.

Ein abgebrochenes Rotorblatt eines Windrads bei Dornstadt wird demnächst zurückgebaut. Ursachenforschung und Recyclingpläne in Arbeit.
Ein abgebrochenes Rotorblatt eines Windrads bei Dornstadt wird demnächst zurückgebaut. Ursachenforschung und Recyclingpläne in Arbeit.

Defektes Windrad bei Dornstadt: Rückbau und Recycling geplant!

Am 22. Februar 2024 kam es bei Dornstadt im Alb-Donau-Kreis zu einem bemerkenswerten Vorfall, als ein 40 Meter langes und 15 Tonnen schweres Rotorblatt eines Windrades abbrach und auf einem Acker fiel. Der Vorfall passierte in unmittelbarer Nähe der A8 und der Bahnstrecke Stuttgart-Ulm und glücklicherweise blieben Verletzte aus. Neben dem abgebrochenen Rotorblatt wurden vorsichtshalber auch vier baugleiche Windräder für einige Zeit außer Betrieb genommen, allerdings ergab eine Ultraschallprüfung, dass an diesen keine Mängel festgestellt wurden, sodass sie mittlerweile wieder in Betrieb sind, wie swr.de berichtet.

Die Betreiberfirma EDF Renewables Deutschland plant nun, das defekte Rotorblatt zu recyceln. Laut einem Gutachten des Landratsamts des Alb-Donau-Kreises war ein Ermüdungsbruch an der Befestigung zur Nabe die Ursache für den Abbruch, wobei das Sturmtief „Wencke“ als möglicher Verstärker galt. Dieses Gutachten sollte nicht nur die Ursache klären, sondern auch maßgeblich für die weiteren Schritte sein, denn ein Rückbau- und Entsorgungskonzept für das Windrad muss umgesetzt werden, um den ursprünglichen Zustand des Flurstücks wiederherzustellen, wie augsburger-allgemeine.de berichtet.

Rückbau und Recycling

Den geplanten Rückbau und die Entsorgungsmaßnahmen zu koordinieren, ist für die Betreiber ein wichtiges Unterfangen. Ein genaues Datum für den Rückbau steht noch nicht fest, jedoch ist die Stilllegungsanzeige bereits beim Landratsamt eingereicht worden. Der Rückbau wird durch qualifiziertes Fachpersonal durchgeführt, und die Betreiber sind zudem verpflichtet, die weiteren Windräder in den kommenden Jahren regelmäßig zu überprüfen, um Sicherheitsrisiken frühzeitig zu erkennen.

Die Rückbaumaßnahmen umfassen nicht nur den Abbruch des defekten Windrades selbst, sondern auch die sachgerechte Entsorgung der Materialien. Laut umweltbundesamt.de wird eine sorgfältige Trennung der Wertstoffe wie Kupfer und Aluminium sowie der Faserverbundwerkstoffe angestrebt, um die Materialien hochwertig zu recyceln. Diese maßgeschneiderten Rückbau- und Recyclingkonzepte sind notwendig, um den hohen Umweltstandards gerecht zu werden.

Für den Betreuer ist es wichtig, bei dieser Maßnahme ein gutes Händchen zu haben und die Anforderungen des Bundesimmissionsschutzgesetzes zu berücksichtigen. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, das defekte Windrad zu reparieren, sofern diese Maßnahme sicher und im Einklang mit der bestehenden Genehmigung umgesetzt werden kann.

Ausblick auf die Zukunft

Ob und wann ein neues Windrad an der Stelle des havarierten Rotorblattes eingerichtet wird, ist noch ungewiss. Potentiell könnte ein komplettes Genehmigungsverfahren notwendig werden, falls die Betreiberfirma plant, die Anlage durch ein neues Modell zu ersetzen. Der Windpark Keltische Schanze, zu dem das betroffene Windrad gehört, wurde bereits im Jahr 2003 genehmigt, weshalb die Gespräche über eine mögliche Nachfolgelösung im kleinen Rahmen stattfinden müssen.

Die regelmäßige Pflege und Wartung von Windenergieanlagen bleibt entscheidend für deren Instandhaltung und Langlebigkeit. Es bleibt abzuwarten, wie die Betreiber auf den Vorfall reagieren und welche weiteren Schritte in der Zukunft folgen werden. Sicher ist jedoch, dass der Vorfall bei Dornstadt erneut die Aufmerksamkeit auf die Sicherheitsstandards und das effektive Management von Windenergieanlagen lenkt.