Aktionstag gegen Gewalt: Miltenberg zeigt Flagge für Frauenrechte!

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Im November 2025 organisiert Miltenberg Aktionen gegen Gewalt an Frauen, um auf das Problem aufmerksam zu machen und Hilfe zu bieten.

Im November 2025 organisiert Miltenberg Aktionen gegen Gewalt an Frauen, um auf das Problem aufmerksam zu machen und Hilfe zu bieten.
Im November 2025 organisiert Miltenberg Aktionen gegen Gewalt an Frauen, um auf das Problem aufmerksam zu machen und Hilfe zu bieten.

Aktionstag gegen Gewalt: Miltenberg zeigt Flagge für Frauenrechte!

Was passiert in unserer Region, um auf ein ernstes Thema aufmerksam zu machen? In Miltenberg und Umgebung wird dem internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen heuer mehr als nur ein Aktionstag gewidmet. Am 25. November ist es soweit, doch die Gleichstellungsstellen von Aschaffenburg und Miltenberg sowie der Stadt Aschaffenburg planen im Rahmen eines Aktionsmonats zahlreiche Veranstaltungen und Aktionen, um das Bewusstsein für geschlechtsspezifische Gewalt zu schärfen. Laut Landkreis Miltenberg wird die Öffentlichkeit durch Plakate in Bussen und verschiedene Events informiert.

Die Zahlen sind alarmierend: Gewalt gegen Frauen ist weltweit weit verbreitet. Jeden dritten Frau in Europa begegnet im Laufe ihres Lebens körperlicher oder sexueller Gewalt. Berichten zufolge waren im Jahr 2023 in Deutschland 180.715 Frauen von häuslicher Gewalt betroffen, ein Plus von 5,6 % im Vergleich zum Vorjahr. Diese und weitere erschreckende Statistiken stammen aus einer Analyse der Bundeszentrale für politische Bildung und zeigen die Tragweite des Problems. Es handelt sich nicht nur um Einzelfälle; geschlechtsspezifische Gewalt betrifft Frauen aller gesellschaftlichen Schichten.

Aktionsmonat gegen Gewalt

Im Rahmen des Aktionsmonats sind diverse Veranstaltungen geplant. Unter anderem führt am 13. November ein Theaterstück mit dem Titel „Weiblich geboren“ durch Mespelbrunn, gefolgt von einer weiteren Aufführung am 20. November im Bürgerhaus Obernburg. Diese Veranstaltungen sind eine tolle Gelegenheit, um sich über die Thematik zu informieren – der Eintritt ist frei, eine Anmeldung jedoch empfohlen. Am 24. November wird die Ausstellung „Weiblich geboren – eine Bildersammlung zur Benachteiligung von Frauen“ an der Volkshochschule Aschaffenburg ihre Türen öffnen.

Ein Highlight des Monats wird das 40-jährige Bestehen des Vereins SEFRA sein, das am 25. November gefeiert wird. An diesem Tag sind Gäste eingeladen, an verschiedenen Vorträgen und Podiumsdiskussionen teilzunehmen. Zudem wird ein Infoabend der Gleichstellungsstellen stattfinden, der sich mit dem neuen Gewalthilfegesetz sowie dessen Auswirkungen auf das lokale Hilfesystem beschäftigt.

Hilfsangebote und gesellschaftliche Verantwortung

Die Thematik ist nicht nur lokal von Bedeutung, sondern beleuchtet ein globales Problem: Laut der Berichterstattung des Deutschen Instituts für Menschenrechte sind 35% der Frauen weltweit von Gewalt betroffen. Während der Pandemie stieg die Zahl der häuslichen Gewalt stark an, was die Relevanz der aktuellen Initiativen unterstreicht.

Plakate, die in der Region verteilt werden, informieren über Hilfsangebote für Betroffene. Ein bundesweites Hilfetelefon (08000 116 016) ist rund um die Uhr erreichbar, um Frauen in Notsituationen zu unterstützen. Es ist wichtig, dass jeder Einzelne sich für das Thema sensibilisiert und Verantwortung übernimmt, damit Gewalt gegen Frauen zukünftig keinen Platz mehr in unserer Gesellschaft hat.