Einbrecher vor Gericht: 68 Taten in 14 Tagen und ein Gesamtschaden von 76.000 Euro!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Am 9.11.2025 wurde ein 34-jähriger Österreicher in Mühldorf für eine Einbruchsserie verurteilt, die 68 Taten umfasste.

Am 9.11.2025 wurde ein 34-jähriger Österreicher in Mühldorf für eine Einbruchsserie verurteilt, die 68 Taten umfasste.
Am 9.11.2025 wurde ein 34-jähriger Österreicher in Mühldorf für eine Einbruchsserie verurteilt, die 68 Taten umfasste.

Einbrecher vor Gericht: 68 Taten in 14 Tagen und ein Gesamtschaden von 76.000 Euro!

Ein schweres Wiegen hat ein 34-jähriger Österreicher in Mühldorf hinterlassen. Andreas X. wurde wegen einer wahren Einbruchsserie verurteilt, die innerhalb von nur 14 Tagen stattgefunden hat. Insgesamt 68 Taten, darunter 24 vollendete und 44 versuchte Einbrüche, zogen sich durch die Gemeinden Buchbach, Schwindegg, Obertaufkirchen und sogar bis nach München. Die Ziele waren dabei so vielfältig wie die Schäden, die er hinterließ: Von Schulen über Sportheime, Gaststätten bis hin zu Bürgerhäusern und dem Rathaus wurden die unterschiedlichsten Orte heimgesucht.

Die Schadensbilanz ist erschreckend. Insgesamt stahl der Verurteilte rund 15.976 Euro, während der Sachschaden sich auf etwa 60.995 Euro belief. Diese Zahlen zeigen, wie groß das Ausmaß der Delikte war und wie viele Menschen darunter leiden mussten. Der Angeklagte, der laut eigener Aussage aufgrund seiner Drogensucht handelte, gab an, vor den Einbrüchen clean gewesen zu sein, brach jedoch nach dem Tod seiner Großmutter eine Therapie ab und konsumierte fortan täglich 10 bis 15 Gramm Kokain.

Die Festnahme und das Urteil

Die Polizei hatte Andreas X. am 19. Mai in einer Schrebergartenanlage in München mit Einbruchswerkzeug und Diebesgut festgenommen. Die Identifikation gelang durch Fingerabdrücke, DNA-Spuren und Videoaufnahmen, die die Ermittler zu ihm führten. In der Verhandlung forderte die Staatsanwältin eine Freiheitsstrafe von drei Jahren und sechs Monaten, die möglicherweise in eine Therapie umgewandelt werden könnte. Die Verteidigerin plädierte auf eine niedrigere Strafe von zwei Jahren und neun Monaten.

Das Gericht entschied sich letztendlich für eine Strafe von drei Jahren und drei Monaten in einer Entziehungsanstalt. Andreas X. zeigte sich nach dem Urteil erfreut und äußerte den dringenden Wunsch, eine Entziehungskur zu durchlaufen. Und das Urteil ist rechtskräftig – beide Parteien verzichteten im Gerichtssaal auf Rechtsmittel.

Besorgniserregende Einbrüche im Landkreis

Doch während Andreas X. schon verurteilt wurde, bleibt die Polizei in Mühldorf alarmiert. Seit Anfang vergangener Woche gab es im Landkreis bereits zahlreiche Einbrüche in Obertaufkirchen und Schwindegg. Betroffen waren mehrere Gaststätten, ein Rathaus und ein Schulgebäude. So wurde in der Nacht auf Freitag ein weiteres Bürgerhaus und das Pfarrhaus in Schwindegg heimgesucht, was erneut einen hohen Sachschaden anrichtete.

Ein Anwohner hatte kurz vor 3.30 Uhr das Klirren einer Glasscheibe gehört, was die Polizei schließlich zu den Ermittlungen hinführte. Es wird vermutet, dass die Einbrüche in der Nacht verübt wurden. Die Polizei ermittelt momentan wegen insgesamt zehn Einbruchdiebstählen und -versuchen, wobei der Schaden regelmäßig im dreistelligen sowie niedrigen vierstelligen Bereich liegt. Laut Meldung sind unterschiedliche Bargeldsummen und technische Geräte erbeutet worden. Die Bevölkerung wird gebeten, Hinweise unter der Telefonnummer 08631/3673-0 weiterzugeben.

Mühldorf hat im Moment also viel zu tun – sowohl beim Aufklären dieser aktuellen Einbrüche als auch bei der Verarbeitung der Folgen der Reihe von Taten, die Andreas X. begangen hat. So zeigt sich, dass das Thema Sicherheit nach wie vor hoch im Kurs steht und die Bürger:innen gefordert sind, wachsam zu bleiben.