Engagierte Seelen: Kulmbach sucht Ehrenamtliche für Menschen mit Behinderung!

Maryam Samma Kamgar und Tessa Streng engagieren sich in Kulmbach für Menschen mit Behinderung. Erfahren Sie mehr über ehrenamtliche Unterstützung und Aktivitäten.
Maryam Samma Kamgar und Tessa Streng engagieren sich in Kulmbach für Menschen mit Behinderung. Erfahren Sie mehr über ehrenamtliche Unterstützung und Aktivitäten. (Symbolbild/MW)

Engagierte Seelen: Kulmbach sucht Ehrenamtliche für Menschen mit Behinderung!

Kulmbach, Deutschland - In Kulmbach, wo die reiche Tradition mit modernen Herausforderungen verschmilzt, engagiert sich Maryam Samma Kamgar seit acht Jahren in der Offenen Behindertenarbeit der Diakonie. Die junge Afghanin kam vor vielen Jahren nach Deutschland und hat seitdem einen wertvollen Beitrag zur Unterstützung von Menschen mit geistigen und körperlichen Behinderungen geleistet. Ihr Ehrenamt ist nicht nur ein Ausdruck von Herzlichkeit, sondern auch von unermüdlicher Energie, die sie mit ihrem Studium in Einklang bringt. „Da ist wirklich was an Engagement drin“, stellt sie fest, während sie ihre Schützlinge zu Events begleitet oder beim Einkaufen hilft. Zudem zaubert sie mit ihnen köstliche Mahlzeiten und kümmert sich rund um die Uhr, besonders während mehrtägiger Freizeitangebote.

Die Offene Behindertenarbeit (OBA) in Kulmbach, wie die Diakonie berichtet, sucht kontinuierlich nach motivierten Ehrenamtlichen. Diese Unterstützung ermöglicht es den Betroffenen, an zahlreichen Aktivitäten teilzunehmen, sei es beim Basteln, Spielen oder einfach beim Spazierengehen. Tessa Streng, eine 20-jährige Studentin, die seit August 2022 ehrenamtlich tätig ist, erlebt, wie erfüllend diese Aufgabe sein kann. Ihre Erfahrungen in einem 450€-Job haben ihr ein gutes Händchen im Umgang mit Menschen mit Behinderungen gegeben. „Offenheit und Herzlichkeit sind essenziell“, bekräftigt sie, „und ein Führerschein könnte auch nützlich sein.“ Leider hat sich die Situation durch die Corona-Pandemie verkompliziert, und viele gemeinsame Aktivitäten mussten ausfallen.

Ehrenamtliche Möglichkeiten und Anforderungen

Trotz der Einschränkungen zeigt das OBA-Team eine bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit. In der Hoffnung auf eine Rückkehr zur Normalität plant man, nach dem Lockdown erste Treffen anzubieten, um den Austausch zu fördern und gemeinsamen Aktivitäten wie Bowling oder Kochgruppen nachzugehen. Die Diakonie hebt hervor, dass für eine ehrenamtliche Tätigkeit keine besonderen Ausbildungen nötig sind; vielmehr stehen grundlegende Eigenschaften wie Geduld, Respekt und einfühlsame Kommunikation im Fokus. Sozialagentur konkret ergänzt, dass es hilfreich ist, sich mit den verschiedenen Arten von Behinderungen und deren spezifischen Bedürfnissen auseinanderzusetzen.

Die Vorbereitungen auf das Ehrenamt können keine falschen Erwartungen schüren: Es gilt, Selbstbestimmung und Autonomie der Menschen mit Behinderungen zu respektieren und ihre Wünsche in den Vordergrund zu stellen. „Einen Schritt weiter zu denken, ist der Anfang“, rät die Sozialagentur.

Kontakt und Interesse

Jeder, der Interesse an einem Engagement in der Offenen Behindertenarbeit hat, kann sich direkt bei Kathrin Sauermann, telefonisch unter 09 221 / 80 43 33 oder via E-Mail an sauermann@diakonie-kulmbach.de, melden. Gerade in einer Zeit, in der das Bedürfnis nach sozialen Kontakten höher denn je ist, laden die Organisationen dazu ein, die Gemeinsamkeit und die Unterstützung, die man Botschafter der Hilfsbereitschaft bieten kann, zu entdecken. Jeder kann einen Unterschied machen – auch du!

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OrtKulmbach, Deutschland
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