Kurierfahrer entkommt Flammen auf der B303: Technischer Defekt schuld!

Am 17. Juni 2025 kam es auf der B303 bei Kronach zu Fahrzeugbränden, die Feuerwehr war schnell im Einsatz. Verletzte gab es keine.
Am 17. Juni 2025 kam es auf der B303 bei Kronach zu Fahrzeugbränden, die Feuerwehr war schnell im Einsatz. Verletzte gab es keine. (Symbolbild/MW)

Kurierfahrer entkommt Flammen auf der B303: Technischer Defekt schuld!

Kronach, Deutschland - Am späten Dienstagnachmittag, den 17. Juni 2025, war die Bundesstraße B303 im Coburger Land Schauplatz eines dramatischen Fahrzeugbrandes. Ein Kurierfahrer aus Ahorn, 54 Jahre alt, bemerkte gegen 17 Uhr plötzlich Rauch, der aus dem Motor seines Nissans quoll, als er die Strecke von der A73 in Richtung Kronach befuhr. Wenige Momente später züngelten bereits die Flammen aus dem Motorraum, und der geschickte Fahrer reagierte geistesgegenwärtig, indem er sein Fahrzeug am Fahrbahnrand abstellte und sich in Sicherheit brachte. Die schnelle Reaktion der Feuerwehr verhinderte Schlimmeres, und die Einsatzkräfte konnten das Feuer, das vermutlich auf einen technischen Defekt zurückzuführen war, rasch unter Kontrolle bringen.

In der Folge wurde die B303 auf Höhe Ebersdorf vorübergehend gesperrt, und eine Umleitung wurde eingerichtet, während Polizei und das Staatliche Bauamt mit mehreren Kräften vor Ort waren. Glücklicherweise gab es keine Verletzten, jedoch sorgten der Rauch und die Flammen für erhebliche Unannehmlichkeiten im Verkehr.

Feuerwehreinsätze auf der B303

Die B303 scheint zurzeit ein Hotspot für Feuerwehreinsätze zu sein. Erst kürzlich, nämlich am Samstagvormittag, kam es ebenfalls auf dieser wichtigen Verkehrsachse zu einem Großbrand, als ein 24-jähriger Fahrer mit seinem Kleinlaster bemerkte, dass seine Ladung aus zwölf Quaderballen Heu in Flammen stand. Der junge Mann hatte die Heuballen zuvor bei einem Landwirt in Abersfeld abgeholt. Trotz seiner ersten Löschversuche, die scheiterten, blieb er besonnen und kippte die brennenden Heuballen auf die Fahrbahn, um sein Fahrzeug zu schützen.

Dieser Einsatz führte dazu, dass die B303 über drei Stunden blockiert wurde. Rund 80 Einsatzkräfte von verschiedenen Feuerwehren, unter anderem aus Kreuzthal und Mechenried, rückten an, um das Feuer zu löschen. Besondere Maßnahmen wie die Zugabe eines speziellen Netzmittels zum Löschwasser halfen, die Flammen schnell zu bändigen. Es war ein logistischer Kraftakt, da eine Löschwasserentnahmestelle am Dorfgemeinschaftshaus in Kreuzthal eingerichtet werden musste, und insgesamt etwa 20.000 Liter Wasser zum Löschen benötigt wurden. Trotz des hohen Aufwands blieben alle Beteiligten unverletzt, auch wenn ein kleiner Auffahrunfall zwischen einem Motorrad und einem Pkw während des Einsatzes passierte.

Brandherde im Blick

Die wiederkehrenden Brände auf der B303 rufen die Frage nach Sicherheitsvorkehrungen hervor. Daten des GDV zeigen, dass in Deutschland im Jahr 2023 insgesamt 14.200 kaskoversicherte Pkw in Flammen aufgingen, wobei sowohl Verbrenner als auch Elektroautos betroffen waren. Bei den E-Autos sind die häufigsten Brandursachen allerdings technische Schwierigkeiten, insbesondere mit den Batterien. Die Feuerwehr ist mittlerweile gut auf diese Herausforderungen vorbereitet und verwendet spezielle Löschmethoden, die eine langanhaltende Kühlung der Batterien erfordern.

Ob es in den kommenden Tagen weitere Brände auf der B303 geben wird, bleibt abzuwarten. Eines steht fest: Die Einsatzkräfte sind gut gerüstet, um sowohl bei Fahrzeugbränden als auch bei anderen Notfällen schnell und effektiv zu handeln. Man kann nur hoffen, dass künftig die Straßen sauberer von Bränden bleiben und die Gemeinde wieder zur Ruhe kommen kann.

Details
OrtKronach, Deutschland
Quellen