Radfahrer in Ingolstadt schwer verletzt: Unfall mit Autofahrer bei Grün!

Radfahrer in Ingolstadt schwer verletzt: Unfall mit Autofahrer bei Grün!
Ein schwerer Verkehrsunfall hat am 12. Juni 2025 in Ingolstadt für Aufregung gesorgt. Gegen 21 Uhr erlitten ein 59-jähriger Radfahrer und ein 58-jähriger Autofahrer aus dem Landkreis einen folgenschweren Zusammentreffen an der Einmündung zur Ettinger Straße. Der Radfahrer, der mit einem Pedelec der Marke „Bulls“ unterwegs war und geradeaus auf dem Radweg fahren wollte, kam zu Fall und musste stationär ins Krankenhaus eingeliefert werden.
Laut ersten Informationen wird der Sachschaden auf etwa 2000 Euro geschätzt. Der Autofahrer war zum Zeitpunkt des Unfalls mit einem Volvo XC60 unterwegs und bog bei Grünlicht nach rechts ab. Diese Situation stellt einen weiteren traurigen Beleg dafür dar, dass Verkehrsunfälle, insbesondere zwischen Radfahrern und Autofahrern, nicht nur in Ingolstadt, sondern landesweit zunehmen.
Steigende Unfallzahlen unter Radfahrern
Die Verkehrssituation für Radfahrer in Deutschland bleibt angespannt. Im Jahr 2024 waren 441 Radfahrer bei Unfällen ums Leben gekommen, was einem Anstieg von 11,4 Prozent im Vergleich zu 2014 entspricht. Dabei zeigte sich, dass jeder sechste Verkehrstote mit dem Fahrrad unterwegs war. Besonders besorgniserregend ist, dass 43,5 Prozent der tödlich verunglückten Radfahrer Pedelec-Fahrer waren – ein Anstieg, der in den letzten zehn Jahren fast fünfmal so hoch ist. Dies zeigt die wachsende Beliebtheit der elektrisch unterstützten Fahrräder, aber auch die steigenden Gefahren für deren Nutzer.
Die Zahlen des Statistischen Bundesamts belegen, dass in 70,7 Prozent der Fälle, in denen Radfahrer in Unfälle verwickelt waren, Autos beteiligt waren. Autofahrer trugen in über 75 Prozent der Fälle die Hauptschuld an diesen Unfällen. Dies spricht für die Notwendigkeit, die Verkehrssicherheit zu erhöhen und das Bewusstsein der Verkehrsteilnehmer zu schärfen.
Besondere Gefährdung älterer Radfahrer
Ein weiterer besorgniserregender Punkt sind die Altersstatistiken. Menschen ab 65 Jahren gehören zu den am stärksten gefährdeten Gruppen. Knapp zwei Drittel der tödlich verletzten Radfahrer waren in dieser Altersgruppe. Besonders hervorzuheben ist der Anteil der verunglückten Senioren: Bei Pedelect-Fahrenden lag dieser gar bei 68,8 Prozent. Dies verdeutlicht, dass ältere Menschen oft weniger sicher im Straßenverkehr agieren – ein Hebel, an dem dringend gearbeitet werden muss, beispielsweise durch gezielte Schulungen und sicherere Radwege.
Während die Gesamtzahl der Verkehrstoten im Jahr 2024 mit 2.759 einen Rückgang von 18,3 Prozent im Vergleich zu vor zehn Jahren erfuhr, zeigt der Anstieg der Radfahrer-Unfälle, dass hier dringender Handlungsbedarf besteht. Die sicherheitstechnischen Maßnahmen für Radfahrer solltenดังdaher auch künftig einen hohen Stellenwert in der Verkehrspolitik einnehmen, um tragische Unfälle wie den in Ingolstadt zu vermeiden.