KI-Revolution in Ingolstadt: Studenten entwickeln innovatives Verkehrssystem

Studierende der THI in Ingolstadt entwickeln mit KI ein innovatives Stadtsimulationssystem zur Verkehrsoptimierung.

Studierende der THI in Ingolstadt entwickeln mit KI ein innovatives Stadtsimulationssystem zur Verkehrsoptimierung.
Studierende der THI in Ingolstadt entwickeln mit KI ein innovatives Stadtsimulationssystem zur Verkehrsoptimierung.

KI-Revolution in Ingolstadt: Studenten entwickeln innovatives Verkehrssystem

In der bayrischen Stadt Ingolstadt vereinen sich Forschung, Innovation und ein gesunder Schuss an praktischer Anwendung: Eine Gruppe Studierender der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI) hat unter der Leitung von Professorin Stefanie Schmidtner ein hybrides System namens „Mini-Schanz“ entwickelt. Dieses ambitionierte Projekt zielt darauf ab, Verkehrsflüsse in der Stadt mithilfe modernster Technologien, einschließlich Künstlicher Intelligenz (KI), zu visualisieren und zu steuern. Basierend auf den Ergebnissen eines studentischen Projekts bietet „Mini-Schanz“ eine realitätsnahe Abbildung und Beeinflussung von Verkehrsströmen.

Was macht dieses System so besonders? Die THI-Studierenden haben ein 3D-gedrucktes Stadtmodell mit einer Fläche von sechs Quadratmetern geschaffen, auf dem vier Deckenbeamer simulierten Verkehr projizieren. So können sie in Echtzeit mit der Verkehrssituation interagieren und Eingriffe wie Straßensperrungen oder Anpassungen des Verkehrsaufkommens sofort umsetzen. Die Kombination aus KI-gestützter Gestensteuerung und Objekterkennung ermöglicht eine intuitive Steuerung des Modells, was ideal für die Simulation urbaner Verkehrsszenarien ist.

Die Herausforderung urbaner Verkehr

Urbaner Verkehr stellt moderne Städte vor große Herausforderungen. Staus, Umweltbelastungen und Verkehrsunfälle sind nur einige der Probleme, die es zu bewältigen gilt. Laut einer aktuellen Untersuchung verbringen Autofahrer*innen in Großstädten jährlich rund 100 Stunden im Stau. Während herkömmliche Lösungen oft nur begrenzt helfen können, zeigt sich das Potenzial von KI in der Verkehrssteuerung. Diese Technologie analysiert große Datenmengen in Echtzeit und optimiert so die Verkehrsflüsse, was auch für Ingolstadt von Bedeutung sein könnte.

Beispiel München: Hier hat ein KI-System die Ampelschaltungen in Echtzeit optimiert, wodurch Wartezeiten an Kreuzungen um bis zu 20 % reduziert werden konnten. Solche Erfolge sollen durch die Entwicklungen an der THI ebenfalls angestrebt werden. Bei „Mini-Schanz“ arbeiten interdisziplinäre Teams an verschiedenen Modulen, die von Datenanbindungen bis hin zu Machine-Learning-Backends reichen.

Blick in die Zukunft

Die Vorteile einer KI-gestützten Verkehrssteuerung sind klar: Effizienzsteigerungen durch reduzierte Stauzeiten, geringere Emissionen durch optimierte Routenplanung und mehr Sicherheit durch die Früherkennung von Gefahren. Dennoch gibt es Herausforderungen, die es zu meistern gilt, wie Datenschutz, Infrastrukturanforderungen und die Akzeptanz des Publikums. Eine Umfrage ergab, dass 40 % der Städte Infrastrukturkosten als größte Herausforderung sehen, während 35 % auf die Datensicherheit verweisen.

Das Projekt „Mini-Schanz“ an der THI illustriert nicht nur den Innovationsgeist der Studierenden, sondern zeigt auch auf, dass neue Technologien wichtige Antworten auf zukünftige Mobilitätsfragen liefern können. Damit wird nicht nur der Weg für eine smartere Stadt geebnet, sondern auch ein Stück weit das Verständnis für den urbanen Raum in Bayern revolutioniert.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Kombination aus Forschung und praktischer Anwendung in Ingolstadt ein eindrucksvolles Beispiel für die Fortschritte der Künstlichen Intelligenz im Verkehrswesen darstellt. Es bleibt abzuwarten, welche weiteren Entwicklungen aus diesem spannenden Projekt hervorgehen werden.

Mehr über die innovativen Ansätze an der THI erfahren Sie in den Berichten von Donaukurier und Garten & Landschaft.