Technologischer Fortschritt: Haßfurt zeigt Zukunft der Kunststoffe!

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Das Technologietransferzentrum Haßfurt veranstaltet einen Vortrag zu modernen Kunststofftechnologien und zirkulärer Wirtschaft.

Das Technologietransferzentrum Haßfurt veranstaltet einen Vortrag zu modernen Kunststofftechnologien und zirkulärer Wirtschaft.
Das Technologietransferzentrum Haßfurt veranstaltet einen Vortrag zu modernen Kunststofftechnologien und zirkulärer Wirtschaft.

Technologischer Fortschritt: Haßfurt zeigt Zukunft der Kunststoffe!

Heute fand im Technologietransferzentrum Haßfurt (TTZ-HAS) eine spannende Veranstaltung statt, die den Blick in die Zukunft der Kunststoffe eröffnete. Stifter-Unternehmen waren geladen, um mehr über die neuesten Entwicklungen in der modernen Kunststofftechnologie zu erfahren. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand ein aufschlussreicher Vortrag von Prof. Dr.-Ing. Johannes Krückel, der als Leiter des Instituts fungiert und den Anwesenden interessante Einblicke in aktuelle Forschungsthemen gab.

Ein Highlight des Tages war die Videobotschaft von Bundesministerin Dorothee Bär, die die künftige Zusammenarbeit zwischen Hochschulen, Wissenschaftseinrichtungen und der Wirtschaft unterstrich. Sie betonte, wie wichtig der Wissenstransfer zwischen Theorie und Praxis ist, um Innovationsprozesse voranzutreiben.

Aktuelle Forschungsprojekte im Fokus

Die Veranstaltung stellte auch die neuesten Forschungsfelder vor, in denen es um Materialprüfung und Recyclingprozesse geht. Besonders hervorzuheben ist das laufende Forschungsprojekt „Kare“, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird. Dieses Projekt zielt darauf ab, die nachhaltige Kreislaufwirtschaft im Bereich Kunststoffe zu fördern. Der Fokus liegt darauf, biobasierte Rohstoffe in neuen Rohrwerkstoffen einzusetzen, um umweltfreundlichere Alternativen zu schaffen. Außerdem betonte Landrat Wilhelm Schneider, dass das Technologiezentrum als Leuchtturmprojekt für angewandte Forschung gilt und der Neubau des Transferzentrums im Zeit- und Kostenrahmen liegt.

Ein integraler Bestandteil der Diskussion war die zirkuläre Kunststoffwirtschaft, die zunehmend an Bedeutung gewinnt. Das Fraunhofer Cluster of Excellence, das im November 2018 gegründet wurde, bündelt die Kompetenzen mehrerer Institutes mit dem Ziel, den Wandel von einer linearen hin zu einer zirkulären Kunststoffwirtschaft voranzutreiben. Diese Initiative, geleitet vom Fraunhofer-Institut UMSICHT, wird dabei von Instituten wie IAP, ICT, IML, IVV und LBF unterstützt. Verschiedene Fachbereiche arbeiten zusammen, um innovative Lösungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu entwickeln.

Die Herausforderungen der Kunststoffproduktion

Die weltweite Kunststoffproduktion hat mittlerweile ein Volumen von fast 350 Millionen Tonnen jährlich erreicht, und der Umgang mit Kunststoffen hat in der Bevölkerung ein eher negatives Image. Ein Großteil dieser Materialien endet in Verbrennung, Böden oder gar Ozeanen. Angesichts der globalen Umweltherausforderungen sind Regierungen und Behörden gefordert, Maßnahmen gegen die Umweltverschmutzung durch Kunststoffe zu ergreifen. Die EU hat bereits eine Kunststoffstrategie veröffentlicht, die umfassende Maßnahmen zur Reduktion und zum Recycling vorsieht.

Die zirkuläre Kunststoffwirtschaft zielt darauf ab, fossile Rohstoffe zu minimieren und echte Kreislauflösungen zu ermöglichen. Diese Transformation benötigt umfassende systemische, technische und soziale Innovationen sowie angepasste Wertschöpfungsnetzwerke. Der Forschrittsdrang ist ungebrochen, und Fraunhofer UMSICHT lädt aktiv Stakeholder aus Wirtschaft und Wissenschaft ein, an der Gestaltung des virtuellen Instituts mitzuarbeiten.

Zusammenfassend bestätigen die heutigen Einblicke nicht nur die Relevanz der Forschung im Bereich Nachhaltigkeit und Innovation, sondern auch die zentrale Rolle der Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Akteuren. Der Weg in eine zukunftsfähige Kunststoffwirtschaft ist zwar herausfordernd, bietet jedoch auch enormes Potenzial für neue Geschäftsmodelle und nachhaltige Entwicklungen.

Für weiterführende Informationen zu den geteilten Themen können folgende Links besucht werden: Mainpost berichtet, dass …, IML informiert über …, UMSICHT erläutert ….