Frischer Wind für Fürstenfeldbruck: Weinberger fordert Karmasin heraus
Stefan Weinberger wird als Landratskandidat der Freien Wähler in Fürstenfeldbruck nominiert, um Thomas Karmasin herauszufordern.

Frischer Wind für Fürstenfeldbruck: Weinberger fordert Karmasin heraus
In Fürstenfeldbruck haben die Freien Wähler ihren neuen Landratskandidaten nominiert. Stefan Weinberger, ein 40-jähriger promovierter Geowissenschaftler und Abteilungsleiter bei einer Softwarefirma in Germering, wird am 8. März 2024 gegen den amtierenden Landrat Thomas Karmasin von der CSU antreten. Dies wurde auf einer kürzlich stattgefundenen Sitzung des Vorstands der Freien Wähler im Landkreis beschlossen, die auf die Nominierungskonferenz am 27. Oktober hinarbeitet. Süddeutsche.de berichtet, dass Weinberger Karmasins 30-jährige Amtszeit beenden möchte und frischen Wind in die Amtsgeschäfte bringen will.
Stefan Weinberger ist in Puchheim aufgewachsen und lebt heute in Fürstenfeldbruck. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder. Seine politischen Wurzeln liegen tief: Er war bereits Kreisvorsitzender der Jungen Freien Wähler und hat auch als stellvertretender Landesvorsitzender in Bayern gewirkt. Mit seiner Kombination aus Berufserfahrung und politischem Engagement möchte er die Verantwortung für die Zukunft des Landkreises übernehmen. Weinberger wird von Hans Friedl, dem Kreisvorsitzenden der Freien Wähler, unterstützt.
Politische Schwerpunkte
Die politische Agenda von Weinberger ist ambitioniert und vielschichtig. Er setzt sich für eine Sanierung und Erweiterung der Schulen ein, um bessere Voraussetzungen für die Bildung zu schaffen. Zudem möchte er mehr Räume für die Ganztagsbetreuung bereitstellen und sieht einen klaren Bedarf an einer weiteren Realschule. Auch im Verkehrspolitik will er eine Balance zwischen öffentlichem und individuellem Verkehr schaffen, beispielsweise durch den viergleisigen Ausbau der S4 bis Buchenau und ein digitales Parkraum-Management.
Ein weiteres wichtiges Anliegen von Weinberger ist die Wirtschaftsförderung. Er plant, aktiv Firmen anzusprechen, um diese zur Ansiedelung zu bewegen und somit höhere Steuereinnahmen zu generieren. Ein zusätzlicher Fokus liegt auf der Förderung des ehrenamtlichen Engagements in der Region. Hierzu denkt er an die Schaffung von Bürgerbudgets для zukunftsweisenden Projekten in der Gemeinde. Auch der Klimawandel ist ihm ein großes Anliegen: Er strebt die Entwicklung eines Hitzeschutz-Konzepts sowie den Ausbau des Hochwasser- und Katastrophenschutzes an, um den Herausforderungen der Zukunft gerecht zu werden. Merkur.de ergänzt, dass sämtliche Anliegen auf eine nachhaltige Entwicklung des Landkreises abzielen.
Wahlen in Bayern
Die bevorstehenden Wahlen im März 2026 erfolgen nach dem bewährten Berechnungsverfahren nach Sainte-Laguë/Schepers, das die Sitzverteilung im Kreistag regelt. Auf den ersten Blick mag es kompliziert erscheinen, aber im Wesentlichen geht es darum, dass die Stimmen proportional zu den Wahlvorschlägen verteilt werden. Dies stellt sicher, dass jede Stimme zählt – auch die der Wähler, die sich für Kandidaten wie Weinberger entscheiden. Weitere Bewerber im Rennen sind Andreas Magg von der SPD und Ronja von Wurmb-Seibel von den Grünen, was für spannende und vielfältige Wahlkampfphasen sorgt. Das bayerische Staatsministerium informiert über die genauen Abläufe und Regelungen der Kommunalwahlen, die auch für die Bürger von Fürstenfeldbruck von besonderem Interesse sind.
Mit seiner klaren Agenda und dem Ziel, frischen Wind in die regionale Politik zu bringen, zeigt Stefan Weinberger, dass er bereit ist, die Herausforderung der Landratswahl anzunehmen. Die kommenden Monate bis zur Wahl versprechen also spannend zu werden – in Fürstenfeldbruck tut sich einiges!